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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Pflanzen für Magerwiese  (Gelesen 6579 mal)

Starking007

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Re: Pflanzen für Magerwiese
« Antwort #15 am: 28. November 2018, 22:08:00 »

Ich hab diverses folgendermasen dazugesät:
Samenstände komplett durchn Häcksler, Aussaat!
Z.B. Lavendel, Nelken etc.
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Gruß Arthur

Tobias R.

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Re: Pflanzen für Magerwiese
« Antwort #16 am: 18. Dezember 2018, 06:55:53 »

Hallo miteinander,

entschuldigt meine Abwesenheit. Die vergangenen Wochen hat der Teichbau (siehe Nachbar-Thread) meine Zeit beansprucht.
Ich möchte nochmal vom User Wurzelpit die Anmerkung aufgreifen, dass er bei der Aussaat gar nicht genau erkennt, ob das bei der anschließenden Keimung nun der Samen oder ein zugeflogenes/nochmal austreibendes Unkraut ist. Genau das ist einer der Gründe, warum ich gerne einige Samen im Haus großziehen möchte (was aber scheinbar nicht gut funktioniert).

Ich sollte dazu erwähnen, dass ich auf einer fetten Wiese (das Gras steht im Sommer min. einen Meter hoch und ist sehr dicht), eine Fläche von ca. 6qm die obersten 30 cm abtragen möchte, damit  die Grasnarbe und ein Großteil des dunklen Erdreichs (Mutterboden) entfernt wird. Das möchte ich soweit möglich aufkiesen und mit Wildblumen besäen. Sorgen macht mir dabei der Druck an allen vier Seiten von den oben genannten Gräsern. Hilft es, außen herum einen Streifen von 0,5 Meter dauerhaft abzumähen?

Noch etwas wenn wir schon beim Thema sind: in meiner Feldflur sehe ich vor allem am Waldrand immer wieder 60-70° steile Abhänge, auf denen sich kaum etwas hält und die recht sandig sind (sehr heller Boden). Scheinbar ist es auch recht trocken dort, denn immer wieder sehe ich Eidechsen herumlaufen. Wäre es möglich, dort einfach Sämereien (v. a. Karthäusernelke) auszubringen? Jedoch ist ausgeschlossen, dass ich diese Stellen über 6 Wochen lang feucht halte, denn ich benötige ca. 1,5 Stunden bis ich dort hinlaufe. Wie läuft das eigentlich in der Natur, denn selten ist es 6 Wochen lang durchgehend(!) im Sommer feucht.

Beste Grüße,
Tobias
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Gartenplaner

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Re: Pflanzen für Magerwiese
« Antwort #17 am: 18. Dezember 2018, 08:18:28 »

Einen Streifen drumherum mähen ist eine gute Idee - der Streifen sollte allerdings so breit sein, wie die Halme mit Ähren des Grases der Wiese drum lang werden, die neigen sich und legen sich auch flach bei Starkregen, wenn reif.

In der Natur passiert sehr viel Verlust an Keimlingen.
Dauerhafter, kontinuierlicher und massenmässiger Samennachschub gleicht das aus.
Und zum Teil natürlich Anpassung an solch extreme Standorte.

In der freien Landschaft solltest du nach Möglichkeit nur in näherer Umgebung an ähnlichen Standorten gesammeltes Saatgut ausbringen, oder gekauftes von Produzenten, die regionen-spezifisches Saatgut anbieten.
« Letzte Änderung: 18. Dezember 2018, 08:22:29 von Gartenplaner »
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Re: Pflanzen für Magerwiese
« Antwort #18 am: 18. Dezember 2018, 08:38:51 »

Hallo Tobias,

eigentlich wäre es wichtig, diese kahlen Flächen zu erhalten.


Noch etwas wenn wir schon beim Thema sind: in meiner Feldflur sehe ich vor allem am Waldrand immer wieder 60-70° steile Abhänge, auf denen sich kaum etwas hält und die recht sandig sind (sehr heller Boden). Scheinbar ist es auch recht trocken dort, denn immer wieder sehe ich Eidechsen herumlaufen.


Sehr viele Wildbienen nisten in freien Flächen und in solchen Steilabbrüchen - viel mehr als in hohlen Stängeln, die immer wieder als Nisthilfen angeboten werden.

Da diese Flächen immer weniger werden, hast du ein ganz besonderes Biotop, ein ganz großes "Insektenhotel"!

Viele Grüße,
Bettina
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Re: Pflanzen für Magerwiese
« Antwort #19 am: 18. Dezember 2018, 08:44:30 »

die meisten hier gesäten blumenwiesen waren nach 2 jahren nix bsonders mehr

Auch bei Wiesen aus dem Fachhandel?

Bei Baumarktblumenwiesen (auch Mössinger Sommer etc) sind oftmals Blumen wie Klatschmohn oder Kornblume enthalten, die den jährlichen Umbruch brauchen, oder Sorten von Wildblumen, die gar keine Wildblumen sind.

Alles für den kurzfristigen Effekt, damit man im nächsten Jahr neu kaufen muss...
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Re: Pflanzen für Magerwiese
« Antwort #20 am: 18. Dezember 2018, 08:59:25 »

Hallo Wurzelpit,

Ich will eine Hecke durch einen Wildblumensaum ersetzen, evtl. auch gemischt mit Sträuchern. Wenn ich an der Stelle Wildblumen aussäe, weiß ich nicht, ob die Sämlinge gewünscht sind oder nicht (es kann ja auch Unkraut sein) und ob die Wildblumen das Wettrennen gegen das Unkraut gewinnen. Es kann ja sein, dass Unkraut keimt, das noch im Boden schlummert und bisher durch die Hecke unterdrückt wurde.

wenn du eine komplette Neuansaat vornimmst, wäre es sinnvoll, entweder den Unkrautsamendurchsetzten Mutterboden abzutragen und in den Unterboden zu säen (die Pflanzlöcher der Sträucher könnten mit gütegeprüften Kompost angereichert werden)

oder auf den Mutterboden 15 cm hoch s. g. "Steinerde", z. B. Kalkstein oder Basalt in der Körnung 0/8 aufzubringen, 1-2 cm gütegegrüften Kompost (für die Wasserhaltung) einzuarbeiten und dann zu säen. Je nach Größe deiner Fläche können da allerdings einige Tonnen zusammenkommen...

Bei Rieger-Hofmann gibt es eine spezielle Mischung für Heckenstreifen.
https://www.rieger-hofmann.de/sortiment/mischungen/begruenungen-fuer-den-stadt-und-siedlungsbereich/20-untersaat-fuer-gehoelze.html
Auf jeden Fall lohnt sich das Stöbern durch die verschiedenen Mischungen.

Viele Grüße,
Bettina
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Tobias R.

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Re: Pflanzen für Magerwiese
« Antwort #21 am: 18. Dezember 2018, 17:23:25 »

Das bedeutet also, dass es auch im Garten zwingend notwendig ist, 6 Wochen lang die Fläche feucht zu halten? Oder reicht alle paar Tage ein bisschen Gießen?

Wie stehts um die Aussage, dass man nach der Aussaat gar nicht erkennt, ob die keimenden Samen nun Unkraut oder die gewollte Ansaat ist? (vor allem bei Pflanzen die erst im zweiten Jahr blühen). Ich stelle mir das bei „meiner“ Fläche durchaus schwierig vor.

@Bettina

danke für Deine Anmerkung. Du hast recht, vor lauter Blüten-Wahn vergisst man schnell, dass Brut- und Überwinterungsstuben im Grunde genauso wichtig sind. Sollten diese Ranken gar von mir noch mehr entbuscht werden?

Viele Grüße,
Tobias
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Gartenplaner

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Re: Pflanzen für Magerwiese
« Antwort #22 am: 19. Dezember 2018, 16:03:43 »

Das bedeutet also, dass es auch im Garten zwingend notwendig ist, 6 Wochen lang die Fläche feucht zu halten? Oder reicht alle paar Tage ein bisschen Gießen?

Wie stehts um die Aussage, dass man nach der Aussaat gar nicht erkennt, ob die keimenden Samen nun Unkraut oder die gewollte Ansaat ist? (vor allem bei Pflanzen die erst im zweiten Jahr blühen). Ich stelle mir das bei „meiner“ Fläche durchaus schwierig vor.
...

Nein, es ist nicht zwingend notwendig.
Wenn wenig/nicht gegossen, sinkt aber eben die Erfolgsquote, es werden halt Sämlinge es nicht schaffen.
Aber es werden trotzdem auch welche es schaffen.

Und „feucht halten“ würd ich als „alle paar Tage ein bisschen beregnen“ umsetzen.

Das Erkennen von gewünschten oder unerwünschten Sämlingen ist tatsächlich schwierig, wenn man ganz neu auf dem Gebiet ist.
Allerdings bietet das Internet Möglichkeiten, nach Bildern von Sämlingen der Samen , die man verstreut hat, zu suchen und so die eigenen Wiedererkennungsfähigkeiten zu schärfen.
Irgendwer hat irgendwo meist schonmal Bilder von Sämlingen von Blumenwiesenarten gepostet und Google findet sie  ;)
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Re: Pflanzen für Magerwiese
« Antwort #23 am: 29. Dezember 2018, 18:34:59 »

Für meine Bienenweide auf dem Garagendach habe ich einige Pflanzen vorkultiviert, weil die Grundlage/Substrataufbau erst im Mai gemacht wurde. Die Sämlinge waren ab April in einem Minigewächshaus im Freien und wurden dann in Topfplatten pikiert.
Nachdem ich nur trockenheitsverträgliche Pflanzen ausgesucht hatte, sind diese gut angewachsen, obwohl ich in diesem heißen Sommer nur einmal pro Woche den Rasensprenger angestellt hatte.
Besonders gut gewachsen ist der Wirbeldost, der scheinbar wintergrün ist.
Campanula rotundifolia ist gut gekeimt, konnte aber nicht pikiert werden, weil die Wurzeln zu stark verflochten waren.
In eine Magerwiese sollte unbedingt Klappertopf rein, weil diese Pflanze die Gräser im Zaum hält.
Schau mal unter Bienenweide auf Garagendach im Atelier. Ich bringe den Link nicht rein.
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Quendula

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Re: Pflanzen für Magerwiese
« Antwort #24 am: 29. Dezember 2018, 22:01:26 »

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Sarracenie

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Re: Pflanzen für Magerwiese
« Antwort #25 am: 02. März 2019, 20:27:22 »

die meisten hier gesäten blumenwiesen waren nach 2 jahren nix bsonders mehr

1. liegt meißt auch daran, das im "0815 Blumenwiesensaatgut" des normalen Handels zum Großteil einjährige "Ackerbegleitflora" wie Kornblumen, Klatschmohn, Kornrade, Feldrittersporn, ect enthalten sind. Nach 2-3 Jahren kommen diese Pflanzen halt nicht/kaum noch hoch, da sie ja offene Böden zum keimen brauchen, was von den dicht werdenden Gräsern verhindert wird ::)

2. auch das halt viele Böden die von Laien für ne Aussaat von "Wildblumenwiesen" ausgesucht werden meißt nicht angepaßt/bzw. mit Saatgut bestückt werden was net unbedingt für den vorhandenen Boden im Garten geeignet ist :-X

Ich bin auch dabei die Wiese im Garten blumenreicher zu machen - Wiesenschaumkraut, rote Lichtnelke, kriechender Günsel , Gänseblümchen, Bärlauch, Löwenzahn, Gamander-Ehrenpreis ist schon von Natur aus viel drin :D. Mit "Blumenwiesensaat" vom nächsten Händler brauch ich da folglich gar nicht erst anfangen, da der Untergrund sauer, nährstoffreich und vor allem großflächig recht feucht ;D ist (die Wiesen der Gemarkung sind fast alle Typ Feucht-/Fettwiese) - daher sollte man, wenn es dauerhaft was werden soll sich Saatgut am besten zum vorhandenen Boden passend von Spezialisten zusammen stellen lassen.
Ich ziehe mir daher "Feuchtwiesen"stauden nach und nach über Aussaat vor und pflanze die Stauden, wenn kräftig genug um nicht mehr von den Gräsern erdrückt werden zu können,  später in die Wiese ein

« Letzte Änderung: 02. März 2019, 20:45:16 von Sarracenie »
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Tobias R.

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Re: Pflanzen für Magerwiese
« Antwort #26 am: 29. März 2019, 11:36:41 »

Hallo zusammen,
entschuldigt, dass ich diesen Thread immer so portionsweise füttere, aber für Manches ist nicht die richtige Jahreszeit und manche Ideen fallen mir erst zwischendrin ein.
Der Frühling ist im vollen Gange und das Thema Wildblumen in Töpen zu pflegen (vor allem Karthäuser Nelke, rundblättrige Glockenblume und vielleicht auch Wiesensalbei sowie Natternkopf) ist bei mir nun top-aktuell. Sämereien habe ich auch von jeder dieser Arten daheim.
Jetzt ist die Frage, wie ich es umsetze bzw. wie unten genannte Themen zu beantworten sind:
1) zur Anzucht hätte ich eine min. 20 cm hohen Topf mit Sand und 2cm sterilen Kompost vermischt und ein Samenkorn leicht angedrückt und für 4 Wochen feucht gehalten, richtig?
2) wie groß muss auf “Dauer” der endgültige Topf für eine einzelne Blume sein? (Stichwort Wurzeldruck?!)
3) wie stelle ich die Überwinterung an? Mit der Zeit kommt ja doch etwas an Töpfen zusammen (Terrasse, Hauseingang, Balkon, Fenster etc.), sodass der Keller irgendwann nicht mehr ausreichen wird. Oftmals wird vorgeschlagen, ein Stück Styropor darunter zu legen. Obwohl mir Physik nicht gerade fremd ist, kapiere ich diese Maßnahme nicht. Ob Styropor oder nicht, für die Pflanze beginnt doch der Boden/Erdreich stets ca. an der Topfoberkante???

viele Grüße und schönes Wochenende  :)
Tobias
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