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Autor Thema: Kürbis-Sortensuche: Hokkaidoqualität in Butternutform o. länglich  (Gelesen 4562 mal)

Vogelsberg

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Re: Kürbis-Sortensuche: Hokkaidoqualität in Butternutform o. länglich
« Antwort #15 am: 26. November 2018, 15:04:58 »

... ein Thema, dass mich gerade nach diesem Sommer umtreibt, der doch eigentlich perfekt für ausgereifte und damit gut lagerfähige Kürbisse sein sollte  ???

Mengenmäßig habe ich für mich Single genug geerntet bis zum nächsten Frühling, aber die Hokkaidos - verschiedene Sorten - baue ich nicht mehr an. Die Schale stört mich auch nach dem Weichkochen und für langes Lagern ist die Schale zu dünn und damit zu empfindlich.

Butternut lagern sich tatsächlich am besten, wobei ich kleine Sorten bis max. 1,5 Kg anbaue und dieses Jahr war bei mir - trotz regelmäßigen wässern - keine gute Ernte  :(.... aber die paar sind noch ok, während die Hokkaidos schon gammeln  :P

@ Cydorian

Die beiden im Blog genannten Sorten Armor und Tetsukabuto hören sich schon mal interessant an, wobei mir Armor wohl eher zu groß wird. Zusammen mit weiteren kleinen Butternut-Testsorten werden ich wohl Tetsukabuto nächstes Jahr mal ausprobieren.

"Lagerkönig" ist dabei das Stichwort für mich  ;)



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Manche saufen, ich bin süchtig nach Pflanzen.

Christina

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Re: Kürbis-Sortensuche: Hokkaidoqualität in Butternutform o. länglich
« Antwort #16 am: 26. November 2018, 15:41:11 »

Die kleineren birnenförmigen Butternutkürbisse reifen in Deutschland alle zuverlässig aus.

Den Eindruck habe ich auch. 2016 u. 17 hatte ich ebenfalls Butternüsse im Anbau, sie waren klein, was ich für eine 2-Personenhaushalt recht angenehm fand. Sie sind gut ausgereift. Habe aber, wie gesagt, nie auf die Sorte geachtet.
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Nemesia Elfensp.

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Re: Kürbis-Sortensuche: Hokkaidoqualität in Butternutform o. länglich
« Antwort #17 am: 26. November 2018, 16:14:37 »

Die kleineren birnenförmigen Butternutkürbisse reifen in Deutschland alle zuverlässig aus.
das ist gut zu wissen, Danke.

Zitat
Schwierig sind nur die schweren italienischen Sorten, oft violinenförmig. Aber gerade die sind auch oft etwas faseriger und das willst du sowieso vermeiden.
dann werde ich wohl auf die etwas grösseren Italiener verzichten müssen, obwohl sie mit dem langen Butternuthals so praktisch daherkommt - aber man kann halt nicht alles haben ::)

Zitat
Eine kräftigere Schale hat auch Vorteile, diese Sorten sind oft besser haltbar. Unter den Moschatas gibt es wahre Lagerkönige.
kannst Du mir da Beispiele nennen? am besten sind für mich längliche Kürbissorten, weil ich mit einem alten "Küchenbajonetschneider" (so was hier) meine Kürbisse, Sellerie, Gemüsezwiebel, Zucchini etc. schneide.


Zitat
Aufgrund der glatten und regelmässigen Aussenstruktur ist das schälen auch recht einfach.
wenn eine Gelenkerkrankung vorliegt, nicht mehr. Deshalb der Wunsch nach einem Butternut, der nicht geschält werden muss.


Zitat
Aussen leuchtend orange gibts da aber nicht, zugegeben. "Terrakotta" ist das Maximum.
Du meinst bei den Butternut?  hättest Du da wohl bitte auch ein Sortenbespiel für mich?
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cydorian

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Re: Kürbis-Sortensuche: Hokkaidoqualität in Butternutform o. länglich
« Antwort #18 am: 26. November 2018, 16:56:46 »

Bei der Lagerung von Standard-Butternuts (also die 0,5-1,5kg birnenförmigen, etwas blasseren glattschaligen Butternuts) ist nach meinen Erfahrungen die Sorte nur einer unter mehreren Faktoren. Andere Faktoren sind ebenso wichtig und wenn die stimmen, lagern sie sich fast ein Jahr lang gut. Gute Lagerung hatte ich schon mit vielen Butternuts quer durchs Sortenangebot, Tiana, JWS 6823, Victory, Avalon...

Beim Schälen kann man verschiedene Techniken ausprobieren. Ich nehme dazu einen robusten Pendelschäler für Gemüse mit gutem Griff, z.B. einer der verschiedenen Zwilling Twins.

Butternuts mit kräftigerer Schalenfarbe sind z.B. Beja, Sonca.
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Nemesia Elfensp.

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Re: Kürbis-Sortensuche: Hokkaidoqualität in Butternutform o. länglich
« Antwort #19 am: 26. November 2018, 19:03:11 »

Andere Faktoren sind ebenso wichtig
Du meinst Temperatur im Lager, Luftfeuchtigkeit, Licht und die unversehrte, völlig tadellose Schale, keine Kleinnager is ja klar - hab ich noch etwas vergessen?


Zitat
Beim Schälen kann man verschiedene Techniken ausprobieren. Ich nehme dazu einen robusten Pendelschäler für Gemüse mit gutem Griff, z.B. einer der verschiedenen Zwilling Twins.
bei den Sparschälern habe ich mit diesem hier für Kartoffeln, Äpfel und Kürbisscheiben ein recht gutes Handeling. (Gurken, Möhren, Pastinake, Persilienwurzel schäle ich mit so was wie diesen hier.
Aber beim Durchschneiden brauche ich entweder die oben erwähnte manuelle Küchenschneidmaschine, oder GG muss helfen.


Zitat
Butternuts mit kräftigerer Schalenfarbe sind z.B. Beja, Sonca.
Dankeschön für die Sortennamen! "Beja", Reifezeit: 110 Tage und auch "Sonca", Reifezeit: 105 Tage :D sind so hübsche Sorten :D  wenn ich sie vorsäe, geschützt auspflanze und ihnen einen Schutz mit einem leichten Tunnel im Herbst anbieten..................ich muss sie trotz allem einmal ausprobieren :D
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kaliz

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Re: Kürbis-Sortensuche: Hokkaidoqualität in Butternutform o. länglich
« Antwort #20 am: 26. November 2018, 21:40:23 »

Als Einkreuzenswerte Elternsorte möchte ich noch den Zucchino Rampicante (C. moschata) mit ins Feld werfen. Der ist für mich einer der besten Kürbisse überhaupt. Von der Form her wie ein Butternut mit extra langem Hals. Kann in jedem Stadium von ganz klein bis ausgewachsen gegessen werden, braucht nie geschält werden und schmeckt dabei sehr gut. Ist sehr gut lagerfähig. Hat aber eher gelbliches Fruchtfleisch.
Im Gegensatz zu Butternut, wo ich schon des Öfteren Totalausfälle hatte, trägt der Rampicante zuverlässig viele Früchte die bei uns auch ausreifen.
« Letzte Änderung: 26. November 2018, 21:47:30 von kaliz »
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cydorian

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Re: Kürbis-Sortensuche: Hokkaidoqualität in Butternutform o. länglich
« Antwort #21 am: 26. November 2018, 22:25:12 »

Du meinst Temperatur im Lager, Luftfeuchtigkeit, Licht und die unversehrte, völlig tadellose Schale, keine Kleinnager is ja klar - hab ich noch etwas vergessen?

Nur voll ausgereifte Früchte lagern, immer erst alle Früchte einge Wochen bei Zimmertemperatur lassen, auf Holz lagern und nie direkt auf dem Boden.

Alle Kürbisse lassen sich unreif wie Zuccini verwenden und essen. Schmecken in dieser Forum sehr gut. Aber die meisten der geforderten Eigenschaften aus dem ersten Posting haben sie so nicht. Ausserdem ist der Fruchtansatz von echten Zuccini (c. pepo) um ein vielfaches grösser.
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michaelbasso

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Re: Kürbis-Sortensuche: Hokkaidoqualität in Butternutform o. länglich
« Antwort #22 am: 28. November 2018, 10:25:23 »

Bei Dreschflegel gibt es 2 oder 3 Sorten Butternüsse aus norddeutschen Anbau, es steht zwar nicht s zur Reifezeit, da das Saatgut beim Züchter ausreift, wird es wohl auch klappen.
Annapolis Seeds und Hope Seeds haben auch interessante Sorten. Mit Annapolis Seeds habe ich gute Erfahrungen, alle getesteten Sorten waren sehr gut fürs hiesige Klima geeignet und sehr frühreif. Dieses Jahr hatte ich Auberginen von Annapolis Seeds im Freiland, nach Ostern gesät und im September 5 supermarktgroße Früchte, sehr schnell das war bisher immer viel komplizierter, auch die Kälte Ende Oktober/Anfang November haben sie gut vertragen.
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cydorian

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Re: Kürbis-Sortensuche: Hokkaidoqualität in Butternutform o. länglich
« Antwort #23 am: 28. November 2018, 12:07:20 »

Mit Annapolis Seeds habe ich gute Erfahrungen, alle getesteten Sorten waren sehr gut fürs hiesige Klima geeignet und sehr frühreif.

Ich finde bei denen nur insgesamt drei Butternutsorten? Interessant sind die aber nicht. Das sind Waltham, Nutterbutter, Butterbush. Sehr verbreitete, alte Standardsorten. Aus den USA oder Kanada würde ich mir die nicht schicken lassen, Samen gibts davon auch bei vielen Versendern in Deutschland, deutlich billiger.
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Azubi

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Re: Kürbis-Sortensuche: Hokkaidoqualität in Butternutform o. länglich
« Antwort #24 am: 28. November 2018, 13:15:48 »

Ich hatte dieses Jahr Nutterbutter neben zwei Hokkaido-Sorten. Die Butternuss ist deutlich später in die Pötte gekommen und hat dann erst Unmengen Blätter gebildet. Es war dann reichlich knapp mit der Reife, so dass ich sie nächstes Jahr früher als die Hokkaidos vorziehen und als größere Pflanzen ins Beet setzen werde. Immerhin hatte ich 14 Butternutter pro Pflanze. Um die Kerne ist das Fleisch aber bräunlich.
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cydorian

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Re: Kürbis-Sortensuche: Hokkaidoqualität in Butternutform o. länglich
« Antwort #25 am: 28. November 2018, 15:00:32 »

Der Nutterbutter liegt auch von allen drei genannten Sorten am hintersten Reifeende. Bei Bobby Seeds wird er mit 90-95 Tagen geführt, das stimmt nur insoweit, dass man ihn dann ernten kann, aber richtig ausgereift ist er dann nicht. Dafür braucht er fast einen Monat länger. Bingenheimer Saatgut haben da die ehrlichere Angabe. Waltham schafft deutlich grössere Früchte in etwas weniger Zeit.

Die drei genannten Uraltsorten aus dem 19. Jahrhundert haben zwar ihre Qualitäten, aber neuere Sorten sind meist schneller und haben eine heute stärker erwünschte Grössensortierung. Trotzdem schafft auch Uropa Waltham in deutschem Klima in der Regel die Reife. Vielleicht nicht jedes Jahr mit Direktsaat, aber vorgezogen auf jeden Fall.
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Azubi

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Re: Kürbis-Sortensuche: Hokkaidoqualität in Butternutform o. länglich
« Antwort #26 am: 28. November 2018, 19:10:50 »

Dann werde ich sicherheitshalber nächstes Jahr andere Sorten dazu pflanzen.
Danke schön.
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Nemesia Elfensp.

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Re: Kürbis-Sortensuche: Hokkaidoqualität in Butternutform o. länglich
« Antwort #27 am: 28. November 2018, 19:26:50 »

Danke an Azubi und Cydorian für Eure Informationen. Das hilft auch mir wieder weiter :)

und michaelbasso, auch danke für die links :)
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michaelbasso

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Re: Kürbis-Sortensuche: Hokkaidoqualität in Butternutform o. länglich
« Antwort #28 am: 29. November 2018, 15:32:58 »

Mit Annapolis Seeds habe ich gute Erfahrungen, alle getesteten Sorten waren sehr gut fürs hiesige Klima geeignet und sehr frühreif.

Ich finde bei denen nur insgesamt drei Butternutsorten? Interessant sind die aber nicht. Das sind Waltham, Nutterbutter, Butterbush. Sehr verbreitete, alte Standardsorten. Aus den USA oder Kanada würde ich mir die nicht schicken lassen, Samen gibts davon auch bei vielen Versendern in Deutschland, deutlich billiger.

Ja, stimmt. Aber für lohnenswert halte ich es trotzdem. AnnapolisSeeds züchtet selber, die Sorten bei denen waren bisher alle wesentlich frühreifer, auch wenn sie keine neuen Namen bekommen haben. Das lohnt sich dann schon. NovaScotia hat kühle Sommer und eine ähnlich kurze Vegetationsspanne wie wir. HopeSeed ist auch NovaScotia. Deren Angabe zur Reifezeit von Honeynut ist weit unter den sonstigen Angaben 85 zu 110 Tagen. Gut man kann viel schreiben und bei Hopeseed habe ich noch nicht bestellt, aber ich halte das für möglich, die Samen müssen ja irgendwie dort gereift sein..
Vielleicht klappts, vielleicht nicht, Versuch macht kluch :)
« Letzte Änderung: 29. November 2018, 16:03:12 von michaelbasso »
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cydorian

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Re: Kürbis-Sortensuche: Hokkaidoqualität in Butternutform o. länglich
« Antwort #29 am: 29. November 2018, 19:35:54 »

Die Klimadiagramme sehen jedenfalls nicht danach aus. Demnach hat Halifax in Nova Scotia ähnliche Temperaturkurven wie das für deutsche Verhältnisse sehr warme Stuttgart, der Herbst in Nova Scotia ist sogar länger und wärmer, die Mitte von Nova Scotia liegt südlicher wie Bordeaux oder Vendig.

Dass identische Sortennamen von diesem Versender in Wirklichkeit so unterschiedliche Eigenschaften haben dass sich Reifezeiten deutlich utnerscheiden würde verwundern. Beispielsweise Waltham ist die weltweit am meisten angebaute Sorte, hätte da jemand Kultivare mit signifkant kürzerer Reifezeit wäre das leicht identifizierbar.

Zur Reifezeit finden sich immer unterschiedliche Angaben, man sieht das auch stark bei den bereits genannten Bingenheimern, die oft einen ganzen Monat extra draufschlagen. Kürbisse reifen schnell - aber zum Ende hin langsam, die untere Grenze der Angaben bezeichnet die Ernte- und Verkaufsfähigkeit. Das volle Aroma haben sie da aber noch nicht und haltbar sind sie auch nicht. Brauchen sie auch nicht, wer kauft schon eine Kiste Kürbisse im Supermarkt und lagert sie den ganzen Winter ein. Langlagerung machen nur Selbstanbauer.

Wer sie selber der Qualität wegen anbaut, sollte sie ganz ausreifen lassen. Sie sind dann süsser, haltbarer, aromatischer. Wer die Erträge maximieren will, erntet besser früher.
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