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News: Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind. Andere gibt's nicht (Adenauer)

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|19|4|Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen

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Autor Thema: Heimat für rares  (Gelesen 100869 mal)

Sven92

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Re: Heimat für rares
« Antwort #660 am: 01. März 2020, 20:05:38 »

Es füllt sich langsam das GWH.... Kohlrabi Blaro und diverse Salate konnten pikiert werden. Die Zwiebeln wurden gesät, zuerst habe ich es mit der Quickpot Sämaschine versucht. Leider ist das nur nützlich wenn man mehrere Quickpot mit der gleichen Sorte säen kann. Sonst ist es zu aufwendig....
Folgende Zwiebelsorten konnten gesät werden:
-Birnenförmige
-Schinkebzwiebel
-Rouge de Geneve
-Braunschweiger dunkelblutrote
-Rossa lunda di firenze
-jaune paille de vertus
-Pâle de niorte

Zuhause schaut es nicht besser aus, die Chilis und Paprikas konnten pikiert werden und wachsen nun weiter mit mehr platz :)

Am Samstag habe ich noch ein Edelreis von einem älteren herren bekommen. Die Sorte ist leider unbekannt, er weiss nur noch:
Vor ca 50 jahren an einer messe gekauft, aus den USA Apfel ist rot hat eine harte schale aber ist relativ süss lagerbar bis ca april.... Nun stellt sich die Frage was das sein könnte :D

Grüsse
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Sven92

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Re: Heimat für rares
« Antwort #661 am: 01. März 2020, 20:05:58 »

Haus gärtnerei
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Sven92

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Re: Heimat für rares
« Antwort #662 am: 03. März 2020, 19:49:27 »

Ferien :)
Heisst bei uns ferien auf dem Bauernhof ;) die Ernte und Pflanzenreste von 2019 wurden heute in die Kompstieranlage gebracht. Damit ich nicht leer nach hause fahren muss nehme ich immer noch Kompost mit.
2 Kipper reichen wieder relativ weit.
Desweiteren mussten heute 2 kranke Eschen einer Mispel der Sorte Westerveld weichen.
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Sven92

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Re: Heimat für rares
« Antwort #663 am: 03. März 2020, 19:49:54 »

Neuer Standort der Mispel
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Nova Liz †

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Re: Heimat für rares
« Antwort #664 am: 03. März 2020, 19:54:41 »

Meine Güte :o Du scheints ja auch ein echter 'Wühler'zu sein. ;) Ich würde mich bei den vielen anfallenden Arbeiten wahrscheinlich verzetteln.
Auf den schwarzen Kompost bin ich ein bisschen neidisch.Der sieht echt super aus.
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thuja thujon

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Re: Heimat für rares
« Antwort #665 am: 03. März 2020, 21:47:51 »

Ich bin vorsichtig mit solchem Kompost geworden. Oft rentiert sich das ablagern lassen über ein paar Wochen deutlich. Aber schlussendlich ists eine Frage der Dosis.

@Sven: wieviele Pflanzen sähst du pro Sorte zB von den Zwiebeln mit der Maschine aus? Nur 2-3 Trays oder mehr?
Wenn du mit dem Gedanken spielst, die Sämaschine wieder loswerden zu können, bitte schreib mir ne PN. Ich hätte da echtes Interesse.



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Sven92

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Re: Heimat für rares
« Antwort #666 am: 04. März 2020, 12:22:31 »

@Nova Liz
Ja wir wühlen gerne.... Gester kamen auch noch 2 LKW voll Sand zum Boden aufbereiten :) der Kompost ist sehr gut den wir hier abholen dürfen, der wird gesiebt und hat sogut wie kein Plastik drin.

@Thuja
Warum vorsichtig? Zu scharf?
Wir haben im ganzen 12 Quickpot gesät, aber höchstens 3 der gleichen Sorte. Ich muss das nochmals verfolgen wie effizient das Gerät ist wenn ich mehr säe. Positiv ist sicher der Saatgut verbrauch..... Ich mach mir da im laufe der Saison mal gedanken drüber. Aber hauptsächlich nutzen wir ja sowiso die 54 Quickpot, da kann ich die Sämaschine nicht gebrauchen.
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Nemesia Elfensp.

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Re: Heimat für rares
« Antwort #667 am: 04. März 2020, 15:24:45 »

Warum vorsichtig? Zu scharf?
Hier bei uns ist der hohe Salzgehalt des Kompost aus dem Kompostwerk das Problem. (Unser Kompostwerk versendet die Analysedaten auf Anfrage per Mail)
Bei den Mengen die Du verarbeitest, wäre die Daten bestimmt eine gute Informationquelle. (better save than sorry)
Seid ich von dem Salzgehalt weiss, verwende ich den zugekauften Kompost z.b. nicht mehr für meine Erdbeeren und auch die Heidelbeeren, die Johannisbeeren und Stachelbeeren verschone ich damit. Alles andere bekommt immer eine Pflanzmischung - darin höchstens 25% von zugekauften Kompost.

« Letzte Änderung: 04. März 2020, 22:42:07 von Nemesia Elfensp. »
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Wir haben nur dieses eine Leben.

thuja thujon

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Re: Heimat für rares
« Antwort #668 am: 05. März 2020, 00:09:05 »

Zu scharf muss er nicht unbedingt sein, im Gegenteil.
Wenn man ihn überdosiert kommt natürlich der Salzgehalt zum tragen.
Richtig angewendet sind diese nicht fertig durchgegorenen Komposte allerdings oft noch so instabil, das sie zum einen den Stickstoff festlegen und durch die fleissigen Metabolisierer (Mikroorganismen, die sich um die eher frühe Phase kümmern) das Bodenmikrobiom durcheinanderwürfeln. Man kann da Glück haben und es wachsen nur ein paar Pilze später, es kann aber auch nach hinten losgehen und über 3 oder mehr Jahre Mickerwuchs bedeuten. Die Biologie ist hier oft unberechenbar und nach der Herkunft der Kompostierwerkkomposte nicht unbedingt die beste.
Man hats eben nicht in der Hand was sich schlussendlich durchsetzt, bei ausgereiften Komposten ist die Lage deutlich klarer und die Phytosanitäre Wirkung eher gegeben.
Deswegen lagere/veredle ich den Kompost lieber etwas länger als die Superturbo-Handvoll-Wochen im Kompostierwerk.
Hat ein bisschen was mit Kontinuität zu tun, weniger den Boden überschwemmen mit aktivsten Mikroorganismen, sondern eher das Background füttern und falls mehr Leben erwünscht ist, wird eben Gründünger oder andere leicht verrottbare Biomasse eingearbeitet. Aber eben nicht das schwer verdauliche.
Das ist dann was anderes als Kommunalhäckselgut plus x in kürzester Zeit braun und krümelig gemacht. Egal welche Zertifikate er bekommt.
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Nox

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Re: Heimat für rares
« Antwort #669 am: 05. März 2020, 12:46:14 »

Gut zu wissen, das mit dem Kompost. Zwar haben wir hier kein Streusalz, aber ich habe mich schon oft gefragt, inwieweit der viele Kompost zuträglich ist und wie wohl der Stickstoffgehalt aussehen mag.

Er lager bei mir sowieso länger, bevor er eingesetzt wird. So eine grosse Fuhre Agro-Hänger verteilt sich nich so hurtig bei mir.
Was ich beobachtet habe:
Birkenwurzeln sind innerhalb weniger Monate drin, die Hortensien färben sich von blau nach leicht rosa, kalkholde Pflanzen gedeihen prächtig und er düngt etwas.
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Sven92

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Re: Heimat für rares
« Antwort #670 am: 05. März 2020, 21:13:28 »

Über das habe ich mir bis anhin wirklich nie gross Gedanken gemacht..... Ich müsste mal anfragen wie die Werte sind. Der Kompost den ich hier geholt habe ist nicht ganz frisch, der wird für selbstabholer ein bisschen gelagert. Der ganz frische mit den gröberen Stücken drin geht direkt aufs Feld.
Bis vor 2 Jahren war der Komposthof noch Bio zertifiziert, angenommen wird auch nicht alles. Es ist halt nicht so ein Grossbetrieb wie man das von den Komposthöfen kennt, er macht das ganze mit Leidenschaft.
Ich wollte diese Jahr nach der Saison sowiso mal Bodenproben machen, dann würde sich mal zeigen wie es ausschaut.
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thuja thujon

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Re: Heimat für rares
« Antwort #671 am: 07. März 2020, 00:20:23 »

Ab einer gewissen Flächengröße lohnen sich Bodenproben jedes Jahr weil entsprechende Düngermengen eingespart werden können. Wenn die Bodenproben nicht eh schon Pflicht sind...

Ob der Kompost Biozertifiziert ist, ist dem Kompost und dem Boden ziemlich egal. Die Mikroorganismen können nicht lesen.

Mal ein bei mir gerade aktuelles Beispiel zu nicht selbstgemachtem Kompost, bin mal wieder reingefallen. Vollständig versemmelt...

Habe die Quickpots bestückt, Salat, Spinat, Petersilie, Paprika ausgesäht, etwa im Termin drin, für eine frühe Pflanzung. Man plant ja soweit das das zeug auch erntefähig ist wenn die nächsten Kulturen drauf müssen.
Keimt soweit alles wie es soll, Licht passt, Temperatur ok, Lüftung gut, ich wundere mich 2 Wochen später, warums nicht vorwärts geht. 2 Wochen bei knapp 20°C und gerade mal das 2te Blatt nach den Keimblättern am entfalten. Mhh, ok, ist noch früh, erstmal nicht weiter beachtet. Eine Woche später, wird immer schlimmer, die Keimblätter werden chlorotisch. Nix grün mehr sondern hellgrün, teilweiße schon gelb.
Alles klar, Stickstoffbetonten Dünger drauf, 2g/Liter Hakaphos grün, 3 Tage abgewartet, Keimblätter sind wieder ok und die Pflanzen beginnen endlich zu wachsen.
Unterm Strich also mindestens 2 Wochen verloren, nun wird sich noch zeigen ob die Folgekultur leiden muss oder der Salat mit 50% Ertragsausfall abgehakt werden kann. Wenn du auf Termin liefern müsstest und nicht die Flexibilität vom restaurant hättest, wäre es ein Totalausfall.

Also was war passiert? Wo lag der Fehler?

Susbstrat war Gramoflor Profi Friedhof. Eine Mischung mit recht viel Schwarztorf, gut Weißtorf, ein für Blumenerden guter Anteil Kompost, soll ja Leben drin sein und nicht nur sterile Kokoswolle oder Torf, minimal feinstem Perlit, Ton und Sand, voll aufgedüngt auf normale 3g/Liter, Struktur grob genug für 4cm Töpfe. Farbe dunkel ohne Ruß oder Kohlenanteil. Also auch nix Terra Preta.

Gekauft wurden die Säcke im Herbst. Standen den ganzen Winter bei rund 20°C im Keller, Beutel zu, also feucht genug. Der Kompost arbeitet und tauscht sich aus mit dem Rest der Mischung. Ist ja Leben drin. Eigentlich gewollt.
Nun kommen die Samen rein, es wird restriktiv gewässert, so dass aus den kleinen Zellen möglichst wenig Nährstoffe in den Untersetzer ausgespült werden und die Pflanzen kollabieren drin.
Kein verfügbarer Stickstoff mehr im Substrat, Pflanze verhungert.
Da hat der nicht durchgegorene Kompost eben über Winter den kompletten Stickstoffvorrat von der auf volle Kanne 3g/L aufgedüngten Mischung weggefressen.
Musste mit Dünger behoben werden, und spätestens jetzt fängt die Salzdiskussion an.
Die ist Nonsens wenn man Aussatterde und Vollgedüngte Geranienerde vergleicht, da gibts keine Schäden bei den zarten Keimlingen mit 3g/L, nun habe ich wohl 4-5g/L Salz drin und sehe immernoch keine Salzsymptome an den Blatträndern.

Unterm Strich stehen die Pflanzen also in tendenziell zu Salzhaltigem Substrat durch den nicht ausgegorenen Kompost und den dadurch nötigen Düngerschub, auch wenns noch keine Schäden macht, aber die Zeit die bis zum Fehler beheben vergangen ist, die macht später aufpotenziert evtl 3 Wochen aus und damit die ganze Aussaat evtl für die Katz.

Soviel zum Thema Kompost aus Quellen, die man nicht kennt und nicht vorher in Topfversuchen ausporbiert hat.
Deswegen sage ich als Kompostliebhaber: Kompost ist nicht gleich Kompost. Aufpassen, wenns um was geht und ruhig mal ein paar 9er Töpfe Erbsen oder sonstwas säen als Modellpflanze in Kompost-Ackererdemischung, damit man später nicht einen ganzen Satz Gemüse umpflügen muss. Platz für 2x15 Töpfe zum lernen findet sich immer.
« Letzte Änderung: 07. März 2020, 00:23:46 von thuja thujon »
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Sven92

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Re: Heimat für rares
« Antwort #672 am: 08. März 2020, 13:18:55 »

Danke Thuja für deine ausgedehnte Erklärung zum Thema Kompost, soweit hatte ich garnie gedacht.... Hatten die letzten Jahre sogut wie nie Probleme mit dem Kompost.

Aktuell ist das Wetter viel zu Nass bei uns, ich müsste schon längst den Boden mit der Kreiselegge bearbeitet haben und den Weissklee für die Fahrgassen gesät haben.
Ebenfalls muss Sand und Kompost verteilt werden.
Naja müssen wir halt noch ein bisschen abwarten mit dem ganzen....
Im GWH stehen aktuell gegen 3000 ausgesäte Töpfchen, es wächst und spriesst überall.
Am Freitag hatte ich noch einen weiterführenden Obstschnittkurs, das Fachwissen wurde heute gleich bei der Verjüngung eines alten Quittenbaumes angewandt :)
Achja unsere Küche nimmt langsam formen an :D
Nächste Woche habe ich nochmals Urlaub, da werden wir wieder einiges machen können :)
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thuja thujon

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Re: Heimat für rares
« Antwort #673 am: 08. März 2020, 20:29:15 »

Na die Küche sieht schonmal soweit sauber zum bestücken aus.

Von der Kreiselegge bin ich ja recht wenig Freund, natürlich, hat was, besser als Fräse, aber wenn man nicht säen muss sondern pflanzt, dann darf die Krume gerne auch etwas gröber sein.

Zu nass, wem sagst du dass. Die Pflanzkartoffeln sind schon überständig. Ich hoffe aufs abtrocknen die nächsten 3 Tage.
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Sven92

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Re: Heimat für rares
« Antwort #674 am: 08. März 2020, 20:50:05 »

Dankeschön :)
Mit bestücken sind wir dran... 2 Chromstahlmöbel müssen noch ein bisschen angepasst werden.

Kreiselegge benutze ich gerne, das Saatbeet wird sehr schön so. Mit den Fahrgassen werde ich die Kreiselegge dann auch nichtmehr nutzen können....
Unsere Kartoffeln haben auch schon grosse grüne keime, hoffe es geht nächste Woche mal. Die Gemüsebauern in der Region haben vor 2 Wochen mit der Pflanzung begonnen. Aber meistens war vorher gewachsener Boden der gepflügt wurde, somit war der Boden ein bisschen trocken und besser befahrbar.
Das Problem ist halt bis der Klee dann Fuss gefasst hat dauert es auch nochmal einen Moment....
Naja wir werden sehen wie es rauskommt. Den Stress mit den Fahrgassen habe ich ja hoffentlich nur 1 mal.
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