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Autor Thema: Stickstoffstabilisierte Dünger: Alzon neo-N  (Gelesen 6894 mal)

thuja thujon

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Stickstoffstabilisierte Dünger: Alzon neo-N
« am: 02. Dezember 2018, 19:51:05 »

Hallo,
ich bin immer auf der Suche nach nachhaltigen Stickstoffdüngerlösungen, für mich fast der einzige Dünger den es hier als Zusatz zur Kompostwirtschaft und Gründüngung braucht.
Entec Perfekt als Ammoniumstabilisiertes Blaukorn nutze ich wegen des zwar reduzierten Phosphorgehaltes nur für weniges und komme mit 5kg über wenigstens 5-10 Jahre aus.
Die Stickstoffstabilisierenden Zusätze bekomme ich leider nicht pur um zB mal Pflanzenjauchen oder Mistjauchen eine etwas bessere Langzeitwirkung zu verpassen.

Nun bin ich auf Alzon neo-N gestoßen, ein stabilisierter Harnstoff. Also ohne Ballast-Ionen die manchmal Ärger im Boden machen können sondern einfach nur Stickstoff. Im Gegensatz zu normalem Harnstoff soll die Ammoniumernährung und damit die Verfügbarkeit der Spurenelemente und dem durch Kompost bei mir reichlich vorhandenem Phosphat verbessert sein.

Hat hier schon jemand Erfahrungen mit diesem Dünger?
Ich könnte ihn mir unter anderem ganz gut für den Rasen vorstellen, als Ergänzung zum mulchen, damit sich der Stickstoffmangel nicht bis zum Herbst aufsummiert und der Rasen hungrig in den  Winter geht. Zudem kann ich ihn mir bei manchem Gemüse als Depot vorstellen. Cultan-Ernährung sozusagen.
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GG1

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Re: Stickstoffstabilisierte Dünger: Alzon neo-N
« Antwort #1 am: 03. Dezember 2018, 21:37:55 »

Hallo!

An sich ist es ja gut, dass die Düngung effektiver ist und die Verluste in die Atmosphäre zurückgehen.
Dennoch bin ich bezüglich der Inhibitoren skeptisch. Ich konnte kaum was über 2-NPT und MPA finden. Ich frage mich, wie sich die abbauen und welche Wirkung sie sonst noch im Boden haben können.
Deshalb vermeide ich auch EDTA. Das ist aber leicht, da ich ohnehin nur noch organisch dünge. Es gibt zum Beispiel auch einen Eisendünger mit natürlichem Chelat aus Tannenrinde.
Gerade im Hausgarten kann man ja den Harnstoff öfter, in kleinen Dosen ausbringen und danach wässern. Das sollte die Verluste einschränken. Abgesehen halte ich die Verluste als ökologisch vertretbarer, als den Boden mit zusätzlichen Chemikalien zu belasten.
Ich lasse mich aber gerne aufklären!

Übrigens: Wie wäre es mit Pflanzenkohle, welche gesättigt mit Harnstoff ausgebracht wird. Dürfte doch gute Depotwirkung haben und macht den Boden fruchtbarer!?

MfG Gerhard
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thuja thujon

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Re: Stickstoffstabilisierte Dünger: Alzon neo-N
« Antwort #2 am: 03. Dezember 2018, 22:54:57 »

Moin Gerhard,
meine Erfahrungen mit den Ammonium-Stabilisatoren im Entec sind durchweg positiv. Zu den Harnstoffstabilisatoren kann ich nichts sagen, mache mir da aber wenig Gedanken. Die Hersteller müssen ja entsprechende Studien machen.

Harnstoff öfter geringer dosiert ausbringen klappt bei meinem Rasen ganz gut, im Gemüse ist das aber zuwenig oder kommt zur falschen Zeit an.

Harnstoff auf Pflanzenkohle aufziehen bringt nicht viel, die Kohle kann ihn nicht speichern. Zudem mag ich mir keine Kohle mehr in den Boden einarbeiten, da soll so wenig wie möglich drin rumgerührt werden. Gerade deswegen bin auch an flüssigen Depotfähigen Düngern interessiert, weil man die recht simpel mit einem Sauzahn und Schlauch dort hin bringen kann wo sie hinsollen. Nach unten zu den Nutzpflanzenwurzeln, nicht an die Oberfläche zu den Unkrautsämlingen.
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Re: Stickstoffstabilisierte Dünger: Alzon neo-N
« Antwort #3 am: 04. Dezember 2018, 09:58:36 »

Hallo!

Nun, ich denke, du gibst die Kontrolle über die Nährstoffversorgung nicht gerne aus der Hand. Ich hingegen gebe eine organische Depotdüngung bei der Pflanzung und dann müssen die Pflanzen selbst zurecht kommen. Und das funktioniert gut so. Gerade bei Gemüse würde ich es nicht anders machen, ist ja nicht schlimm, wenn es mal ein wenig kleiner ist, solange es nur der Selbstversorgung dient.
Studien gab es noch zu allem, was von uns Gärtnern und Landwirten verklappt wurde. Interessant wäre es eine zu lesen. Um welchen Stoff es sich handelt und wie er sich verhält und zerfällt.
Das Pflanzenkohle keinen Harnstoff aufnehmen soll ist mir neu und widerspricht allem, was mir bisher darüber berichtet wurde. Das würde ich gerne nachlesen. Kannst Du einen Artikel empfehlen?

MfG Gerhard
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thuja thujon

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Re: Stickstoffstabilisierte Dünger: Alzon neo-N
« Antwort #4 am: 04. Dezember 2018, 12:25:57 »

Stickstoff gebe ich ungern aus der Hand, da hast du Recht. Kompost oder Mist reicht nicht wenn ich nicht noch mehr mit den anderen Nährstoffen überdüngen will, Hornmehl fällt raus und sonst gibts nicht viel stickstoffdünger die sich halbwegs kontrollieren lassen. Möchte ja keine Nitratschleudern ernten.

Harnstoff bekommt man in Kohle rein, kein Thema, aber der wird wieder rausgespült und nicht gespeichert/angelagert. Der rauscht mehr oder weniger einfach durch, wie bei Spielkastensand.

2-NPT: N-(2-Nitrophenyl)phosphorsäuretriamid https://echa.europa.eu/substance-information/-/substanceinfo/100.131.614
MPA: N-((3-methyl-1H-pyrazol-1-yl)methyl)acetamid ECHA-Dossier: https://echa.europa.eu/registration-dossier/-/registered-dossier/17625/7/6/2
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Hyla

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Re: Stickstoffstabilisierte Dünger: Alzon neo-N
« Antwort #5 am: 04. Dezember 2018, 12:41:05 »

Entec Perfect hatte ich auch vor ein paar Jahren. Ein sehr guter Dünger, der meine Pflanzen wirklich vorangebracht hat.
Jetzt habe ich aber einen anderen liegen, der mir von Raiffeisen empfohlen wurde.
Hm, ich gehe mal gucken, wie der heißt....


Wieder da...
Jetzt habe ich Floranid Twin Permanent 16-7-15 (+2).
Wie gut der ist, weiß ich nicht. Aber ich vertraue mal den Raiffeisen-Mitarbeitern, da sie auch die Bauern beliefern.
Wir haben hier alle sauren Sandboden, also alle dasselbe Problem.
« Letzte Änderung: 04. Dezember 2018, 12:58:24 von Hyla »
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thuja thujon

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Re: Stickstoffstabilisierte Dünger: Alzon neo-N
« Antwort #6 am: 04. Dezember 2018, 13:24:13 »

Der ist auch nicht schlecht, aber doch was anderes als die Dünger mit Nitrifikationshemmer.

Diese geschützten Harnstoffe von deinem kennt man von den Rasen-Langzeitdüngern. Dort kann man auch gut an der Farbe und am Wuchs sehen wie lange sie halten. Im Prinzip ist da nix dagegen zu sagen. Langjährig würde ich ausschließlich diese Dünger aber auch auf Sandboden nicht nehmen weil sie doch noch recht viel Phosphor enthalten. Den fährst du ja nicht weg wenn du kompostierst, mulchst usw. Nur mit Gemüse und Obst ernten bekommt man das nicht alles wieder raus bzw verbraucht.

Der Dünger wird ja doch hauptsächlich wegen der Wuchsleistung eingesetzt, und die machen wir Gärtner eher am Stickstoff fest. Die anderen Nährstoffe sind meist unnötig dabei, zumindest in schon länger bestehenden Gärten.
In meinem dünge ich sie seit Jahren nicht mehr, fast nur noch Stickstoff, bei guten Wuchsleistungen und auch nach 3 Jahre Starkzehrer ohne Kompost und Co ohne Mangelerscheinungen.

Wenn jemand Excel auf dem Rechner hat und sich für den Nährstoffentzug von Gemüse und Kräutern interessiert, der kann sich hier mal die Tabelle runterladen:
http://www.dlr.rlp.de/Internet/global/inetcntr.nsf/dlr_web_full.xsp?src=27SN9US9TD&p1=title%3DD%C3%BCngeverordnung+-+N%C3%A4hrstoffvergleich%7E%7Eurl%3D%2FInternet%2Fglobal%2Fthemen.nsf%2FDLR_RLP_Aktu_ALL_XP_RD%2F26375654210DDFC6C1258347004F9774%3FOpenDocument&p3=9203R4M5VS&p4=U45E4H4MA1

Unter Nährstoffabfuhr ist unter anderem das NPK-Verhältnis von rund 120 Gemüsearten, 130 Kräutern und den gängigen Gründüngern und anderem aufgelistet. Das hilft auch beim verstehen wieviel Düngung überhaupt notwendig ist bzw wie nährstoffreich Erntereste sind. 
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Hyla

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Re: Stickstoffstabilisierte Dünger: Alzon neo-N
« Antwort #7 am: 04. Dezember 2018, 13:57:47 »

Am Anfang hatte ich Blaukorn, was ja immer für Stickstoff empfohlen wird.
Das hat aber nichts gebracht. Man sollte ja stärkeres Wachstum oder grünere Blätter erwarten, was aber nicht eintrat.
Also nur am N kann's bei uns nicht liegen. Die umfangreichen Brennnesselfelder in unserem Garten sprechen auch dagegen.
Ich krieche noch um ne Bodenanalyse drum herum, aber langsam wird' s wohl Zeit.  ::)


Zu deinem Alzon neo-N finde ich leider nicht viel. Wie teuer soll der denn sein und gibt's den als kleineres Gebinde?
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Nemesia Elfensp.

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Re: Stickstoffstabilisierte Dünger: Alzon neo-N
« Antwort #8 am: 04. Dezember 2018, 14:50:51 »

Die anderen Nährstoffe sind meist unnötig dabei, zumindest in schon länger bestehenden Gärten.
dieser Punkt "welche Nährstoffzufuhr ist meist unnötig" ist m.M. nach auch davon abhängig, mit welchem Boden man/frau gärtnert. Hyla schrieb, sie gärtnert auf saurem Sandboden.

Zitat
In meinem dünge ich sie seit Jahren nicht mehr, fast nur noch Stickstoff, bei guten Wuchsleistungen und auch nach 3 Jahre Starkzehrer ohne Kompost und Co ohne Mangelerscheinungen.
Wenn ich mich recht erinnere, hast Du eine lehmigen Boden mit einem wunderbar ausgeglichenen PH-Wert

Zitat
Wenn jemand Excel auf dem Rechner hat und sich für den Nährstoffentzug von Gemüse und Kräutern interessiert, der kann sich hier mal die Tabelle runterladen:
http://www.dlr.rlp.de/Internet/global/inetcntr.nsf/dlr_web_full.xsp?src=27SN9US9TD&p1=title%3DD%C3%BCngeverordnung+-+N%C3%A4hrstoffvergleich%7E%7Eurl%3D%2FInternet%2Fglobal%2Fthemen.nsf%2FDLR_RLP_Aktu_ALL_XP_RD%2F26375654210DDFC6C1258347004F9774%3FOpenDocument&p3=9203R4M5VS&p4=U45E4H4MA1

Unter Nährstoffabfuhr ist unter anderem das NPK-Verhältnis von rund 120 Gemüsearten, 130 Kräutern und den gängigen Gründüngern und anderem aufgelistet. Das hilft auch beim verstehen wieviel Düngung überhaupt notwendig ist bzw wie nährstoffreich Erntereste sind.
Danke für die tolle Liste - wieder mal ein überaus spannender Gärtnerkrimi :) wenn man/frau gewillt ist die Zeit u. Geduld zu inverstieren, um dahinter zu schauen.


Ich denke, dass jeder Boden und Bodenart, jeder Garten und jeder Gärtner/in eine andere Düngestrategie braucht und ganz sicherlich ist es auch davon anhängig, wie lange ein Gartenboden schon bestellt wird, oder wie eingelesen und geduldig sein/e Gärtner/in ist.
Und der Dünger, der hier prima passt, kann anderswo völlig falsch sein.


und @ Hyla: Warum zögerst Du noch wegen der Bodenprobe? (vor dem nächsten Segeltörn schauen wir doch auch erst, wie die Bestände an Bord sind und stocken dann gezielt auf..................nach dem Motto: was hilft mir reichlich Trinkwasser, wenn ich aber Diesel bräuchte)



« Letzte Änderung: 04. Dezember 2018, 23:57:30 von Nemesia Elfensp. »
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Re: Stickstoffstabilisierte Dünger: Alzon neo-N
« Antwort #9 am: 04. Dezember 2018, 18:06:30 »

Jaja, schimpf ruhig! Hast ja recht. ;D
Jedes Jahr will ich ne Bodenprobe zu Raiffeisen bringen und verpenne es immer.  :-[
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Re: Stickstoffstabilisierte Dünger: Alzon neo-N
« Antwort #10 am: 04. Dezember 2018, 20:49:03 »

Jaja, schimpf ruhig! Hast ja recht. ;D
so so :D
Zitat
Jedes Jahr will ich ne Bodenprobe zu Raiffeisen bringen und verpenne es immer.  :-[ 
haste kein Handy für 'ne Erinnerung? Das soll angeblich helfen................frech grins ;D......................*duck und wech*
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Re: Stickstoffstabilisierte Dünger: Alzon neo-N
« Antwort #11 am: 04. Dezember 2018, 22:17:04 »

Ist sicherlich kein Fehler bei nem Sandboden, aber Nmin bekommt man damit auch nicht gemessen.
Da sind eher wieder Erfahrungswerte gefragt.

Deswegen würde ich auch nicht unbedingt zu dem Alzon neoN greifen, sondern erstmal die normalen Stickstoffdünger auf ner kleinen Beetfläche austesten. Einfach bisschen spielen. Hat ja doch jeder seine persönliche Disziplin was eigentlich dringenden Nährstoffnachschub liefern oder spezifische Kulturführung angeht.
Ich schicke gerne auch mal ein Kilo SSA, KAS, Harnstoff, Kalkstickstoff und ne Flasche Hühnermistjauche für nen Versuch, da rentiert sichs kaufen nicht.
Da sieht man wenigstens was zur Wirkungsgeschwindigkeit und möglichen Verlusten. Dass Harnstoff versauernd wirkt und auf saurem Sandboden deswegen nicht besonders gut aufgehoben ist, kommt erst später. Aber zu ner frischen Kompostdüngung kann der auch auf Sandboden Sinn machen, kurbelts Bodenleben und damit die Kompostausnutzung an.

Problem bei den Bodenproben ist auch das manche Bereiche, zB die mit den Gurken oder Tomaten, oft nochmal ne Extraladung bekommen. Sind ja besonders bedürftig. Daraus folgt, dass die Beete sehr inhomogen sind und man überhaupt keine repräsentative Probe ziehen kann. Nährstoffanalysen sind im Hausgarten oft nur noch dazu da, um eine Überversorgung zu bestätigen. Auf 10 Gramm genau würde ich auf dieser Grundlage jedenfalls keinen Dünger dosieren. Es ist oftmals wirklich nur eine Hausnummer, die keine wirkliche Aussage zulässt.

Viel interessanter wenns eine Analyse geben sollte fände ich das C/N-Verhältnis vom Sandboden. Ein langjährig mit Kompost gedüngter Sandboden mit 8% Humus, wo soll da der Stickstoff fürs Wachstum herkommen wenn die Bakterien, Pilze und Algen sämtlichen Nmin festlegen?
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Re: Stickstoffstabilisierte Dünger: Alzon neo-N
« Antwort #12 am: 08. Dezember 2018, 19:08:33 »

Mit der Bodenprobe ist das halt die Sache, dass man nur einen Mittelwert erhält.
Das ist schon bei kleinen Gärten manchmal schwierig.
Eigentlich gehört die Sandproblematik auch eher in einen eigenen Thread.

Jedenfalls hatte ich bei Entec Perfect den Eindruck, dass die Düngerwirkung länger als eine Saison anhält.
Wenn ich mit stark N-haltigen Düngern meinen Rasen dünge, kann ich ab einem bestimmten Zeitpunkt anhand des stagnierenden Wachstums feststellen, dass es wieder Zeit wird zu düngen.
Ganz so abrupt war es bei Bäumen und Sträuchern eben nicht.
Bei Entec Perfect hat mich nur die extreme Düngermenge gestört und natürlich die damit verbundenen Kosten.  :-\
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thuja thujon

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Re: Stickstoffstabilisierte Dünger: Alzon neo-N
« Antwort #13 am: 08. Dezember 2018, 23:47:27 »

Wenn die Düngewirkung länger als eine Saison angehalten hat, liegt es nahe, das was mit Phosphor oder Kali oder Megnesium usw nicht stimmt. Da würde eine Bodenprobe dann ausnahmsweise wirklich mal Sinn machen. Vom Stickstoff solltest du außer dem was die Bodenbakterien festgelegt haben im nächsten Jahr nichts mehr merken. Zugegeben, das ist beim entec mehr als bei anderen Düngern, aber trotzdem noch so gering das es nur auf absoluten Mangelstandorten auffallen sollte.
Bäume und Sträucher, die haben oft ihren Wuchs grob von April bis Juni, danach ist alles verlorene Liebesmüh und kommt zu spät.

Was meinst du mit extremer Düngermenge beim Entec (Novatec)? Die großen Säcke, 25 oder 50kg? Ist umgerechnet billiger als kleine Tüten, wird nicht schlecht, wenn man Leute findet die auch düngen wollen, kann man aufteilen.
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Re: Stickstoffstabilisierte Dünger: Alzon neo-N
« Antwort #14 am: 09. Dezember 2018, 00:17:47 »

Wenn ich mich nicht irre, ist die Düngeempfehlung für Entec Perfect 100g/m2 gewesen. Na ja, für 2500m2 ist das schon bißchen mehr.
Ich war schon geizig und habe nur das Nötigste gedüngt, was aber immer noch 100kg waren.
Wir nehmen immer die größten Säcke, 50kg.

Hm, dann komme ich um die Bodenprobe wohl echt nicht drum herum. ::)
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