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Autor Thema: Bachlaufprojekt - und viele Fragen  (Gelesen 11367 mal)

Treasure-Jo

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Re: Bachlaufprojekt - und viele Fragen
« Antwort #30 am: 19. Dezember 2018, 17:56:54 »

MD9, danke, zu dem Bau der Staustufen hast Du eine gute Anleitung geliefert. Genauso hätte ich es beim nächsten Mal auch gemacht.

Zu der Geschichte mit dem Kunststofffass im Boden:

Ich habe ein offenes Fass verwendet. Das bekommt man als gebrauchtes Leerfass günstig oder gar gratis von Gewerbe- oder Industriebetrieben, die Rohstoffe in Fässer bekommen. Da sollte man aber schon sehr genau hinschauen, welche Stoffe da vorher drin waren. Im Zweifel ein neues Fass kaufen.

Ein offenes Fass habe ich deshalb verwendet, weil die Pumpe da hinein, und irgendwann zu einer Revision wieder raus muss. Über das Fass, auf Steinen ca. 10 cm höher als der Fassrand, habe ich zwei Gitterroste nebeneinander gelegt (wie z.B. zur Abdeckung von Kellerschächten), die stabil genug sind dass sie begehbar sind. Auf dieser Gitterroste kam eine Folie, darauf entweder Steine oder Substrat, welches im Prinzip auch bepflanzt werden kann. Wenn die Pumpe alle paar Jahre mal wieder raus muss, dann muss das alles wieder weg. Hört sich aufwändiger an, wie es ist. Die Folie des Bachlaufs hängt in das Fass hinein, so dass das Wasser ohne Verluste ins Fass fließt. Man muss am Übergang Bach zu Fass eine Art Rinne formen mit Steinen, Mörtel, einem Stück Dachrinne etc. oder sonst wie. Das hat bei mir prima funktioniert. Der Bach verschwindet so quasi im Nirwana, so wie die Donau  zwischen Immendingen und Möhringen versickert.

Die Pumpe ließ ich im Winter im Fass. Das Fass muss nur gut mit Wasser gefüllt sein, dass die Pumpe nicht einfriert.
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Jo

Treasure-Jo

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Re: Bachlaufprojekt - und viele Fragen
« Antwort #31 am: 19. Dezember 2018, 17:57:46 »

"Nicht unterschätzen sollte man im Sommer den Wasserbedarf selbst eines kleinen Bächleins, besonders wenn er ständig läuft."

Kann ich bestätigen.
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Jo

Treasure-Jo

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Re: Bachlaufprojekt - und viele Fragen
« Antwort #32 am: 19. Dezember 2018, 18:00:12 »

"Wenn man den Bach waagerecht anlegt und im "Quellbereich" Wasser hineinpumpt wird, dann müsste er doch allein durch den Ausgleich des Wasserspiegels fließen. Geht die Pumpe aus, steht das Wasser. Oder mache ich einen Denkfehler?

Der Auslauf müsste dann allerdings als Überlauf angelegt werden, sonst läuft der Bach leer."


Genau, das ist Physik.  ;D
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Jo

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Re: Bachlaufprojekt - und viele Fragen
« Antwort #33 am: 19. Dezember 2018, 19:15:06 »

Ich habe bei den wenigen Bachläufen die ich gestalten durfte die ersten zwei Mal mit Quarzsand und Zement die einzelnen Becken gestaltet.

(Natürlich mit jeweils überlappender Folie im Untergrund, da braucht man aber ein wenig Gefälle)
Das hält den Frost gut aus. Sollte mal doch ein Riss enstehen kann man den gut mit Ton abdichten das sieht man es nicht.
die Flächen werden im Schatten schnell von Moos bewachsen. Man kann da auch gut nachhelfen.
Jetzt nehm ich lieber Lehm und Steine.

Den Rasen würde ich durch eine Moosfläche ersetzen, Rasenschnitt ist einfach immer störend so nah am Wasser.  Im Halbschatten lässt sich das mit einer  Schicht aus saugendem Kies oder Steinen durchaus einfach machen.

Unter einer Eiche würde ich eher ein 1 cm Netz drauflegen und nach dem Fall der Eicheln als ganzes abnehmen. Das restliche Laub kann man später als ganze Fladen abnehmen. Aber eigentlich würde ich mir es dort sehr überlegen ob ich das wirklich haben muss.

Schöne Bachgestaltung habe ich auch schon als Trockenlauf gesehen in dem ein paar flache Becken eingelassen waren. Das ganze mit Moos und kleinen Farnen überwuchert sah ganz romantisch aus im Sommer. Kann ich mir aber schwierig vorstellen wenn die gefiederten Vandalen Moos suchen sollten. Bei Steinen war das selten aufällig. Scheint ihnen nicht so zu gefallen.

Die Kiesvariante vom Trockenlauf hat mich eigentlich nie überzeugt. Kann ich mir aber schon vorstellen wenn man viel Zeit und ein Händchen hat.
Es ist aber sicher pflegeintensiv. Wenn auch vielleicht nicht mit hohem Kraftaufwand.


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Axel

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Re: Bachlaufprojekt - und viele Fragen
« Antwort #34 am: 19. Dezember 2018, 19:32:40 »


Den Rasen würde ich durch eine Moosfläche ersetzen ..

Das ist doch Cydoras sonnigste Stelle  ;)
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cydora

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Re: Bachlaufprojekt - und viele Fragen
« Antwort #35 am: 19. Dezember 2018, 22:04:02 »

Zum Laub:
Der Trompetenbaum hat ja sehr großes Laub, das sich gut aufsammeln lässt.
Die Spieren stehen ein Stück weg und haben sehr kleine Blätter. Die sind mir noch nie im Garten aufgefallen. Die scheinen mir nicht durch die Gegend zu wehen.
Problem ist eher das Birkenlaub. Und nochmehr die geflügelten Nüsschen des Feldahorns. Da ist dieses Jahr eine Unmenge in meinen gesamten Garten geweht - rund ums Haus, dabei stehen sie beim Nachbarn an der Grenze zum KZV, also schon ein Stück weg. Ich habe die Dinger großteils einzeln aus meinen Pflasterritzen sammeln müssen, weil sie sich nicht rauskehren ließen, selbst im Vorgarten :P
Da müsste ich wohl ein engmaschiges Netz für diese Zeit drüber legen. :-\
Was ist eigentlich mit den Birkensamen? Da fällt ja fast das gesamte Jahr was runter. Macht das dem Bach was?
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Re: Bachlaufprojekt - und viele Fragen
« Antwort #36 am: 19. Dezember 2018, 22:11:08 »

Die keimen gern in Ritzen und Moos. Lassen sich aber im ersten Jahr ganz gut entfernen. Ansonsten lassen sie sich kaum rauspfriemeln. Gibt schnell guten Rohhumus.
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Axel

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Re: Bachlaufprojekt - und viele Fragen
« Antwort #37 am: 19. Dezember 2018, 22:13:47 »

Ich habe bei den wenigen Bachläufen die ich gestalten durfte die ersten zwei Mal mit Quarzsand und Zement die einzelnen Becken gestaltet.
...
Jetzt nehm ich lieber Lehm und Steine.
Also hast Du Erfahrungen mit der Tonvariante? Kannst Du da bitte mehr zu schreiben? Und hast Du Fotos, Beispiele?
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Re: Bachlaufprojekt - und viele Fragen
« Antwort #38 am: 19. Dezember 2018, 22:17:38 »

"Nicht unterschätzen sollte man im Sommer den Wasserbedarf selbst eines kleinen Bächleins, besonders wenn er ständig läuft."

Kann ich bestätigen.
Kannst Du da eine Größenordnung angeben?
Weißt Du, was Dein Bachlauf mit Fass pro Jahr an Wasser gebraucht hat?
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Re: Bachlaufprojekt - und viele Fragen
« Antwort #39 am: 19. Dezember 2018, 22:21:05 »

Es arbeitet in mir. Ich muss meine Vorstellungen mal konkretisieren und Fotos suchen. Und im Garten nochmal die mögliche(n) Form(en) mit Seilen legen.
Da ich ab morgen bis Silvester das Haus voll habe, wird das dann wohl eher im Januar - und ich habe hier nicht mehr viel Zeit für...
Wundert Euch also nicht, wenn ich nicht so schnell antworte.
Ich freue mich aber weiterhin hier über Anregungen, Ideen, Kritik,...
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Re: Bachlaufprojekt - und viele Fragen
« Antwort #40 am: 19. Dezember 2018, 22:38:40 »

Zum Laub:
...
Da müsste ich wohl ein engmaschiges Netz für diese Zeit drüber legen. :-\
...
Ich hab mir ein Stück Fliegengitter aus verzinktem Metall von der Rolle, entweder aus dem Baumarkt oder Gartencenter, vor ein paar Jahren geholt und lege das über meinen Bergmolchteich im Herbst aus bis zum Frühling.
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Re: Bachlaufprojekt - und viele Fragen
« Antwort #41 am: 19. Dezember 2018, 22:50:59 »

Auf einer Unterlage von Folie habe ich schon Erfahrungen. Das ist bei einer geringen Strömung gar kein Problem. Wenn die Stömung stärker ist muß man die Tonschicht mit Steinen und Kies armieren.
Hier im Botanidchen Garten gibt es einen Bachlauf ohne Folie aus Ton. Da muß man mit reichlich Wasserverlust rechnen. Vor allem Ton und eben Steine. (Der sehr natürlich aussieht).
Die haben einen riesigen Teich als Wasserreservoir. Zudem läuft er nur tagsüber, hat aber viele Becken die trotzdem nicht trockenfallen.

Davon könnte ich Fotos liefern, obwohl der nicht von mir geplant wurde und ich nur mal bei der Weitergestaltung ein wenig helfen durfte. Meine anderen sind bis auf einen alle nicht mehr vorhanden oder für mich nicht mehr zugänglich


Die Gärtner wechseln und dann versagt die Technik und vieles was schön war wird dann einfach verfüllt. :P
Der für den ich mal gearbeitet habe machte eine Zeit lang viel mit Glasfaser und Kunstharz.
Hat mich nicht überzeugt weil sich da winzige Leckstellen oft nicht auffinden ließen und so die Bachläufe auch mal wegen zu hohem Wasserverlust stillgelgt wurden. Bei solchen habe ich aber nur bei der anschließenden Bepflanzung beraten.

So arg sonnig scheint Dein Rasen aber nicht zu sein, oder?
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cydora

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Re: Bachlaufprojekt - und viele Fragen
« Antwort #42 am: 20. Dezember 2018, 00:06:03 »

Auf den Rasen kommen ein paar Stunden Mittagssonne. Der Teil, der für den Bachlauf etc weg soll, ist sowieso total vermoost. Da wächst kaum noch Gras. Nach diesem Sommer schon gar nicht. Und für Rasenpflege habe ich nicht viel übrig ;)
Sollte ich den Rasen lassen wie er ist, müsste ich da auch mal was tun...
Der Bereich vor den Sträuchern auf der Seite ist der feuchteste im Garten.
Und wie gesagt: Tonboden.
Moos und Steine mag ich sehr...
Ich hatte auch schon mal überlegt, vor den Sträuchern einen beschatten Bachlauf anzulegen. Dann wird aber die Beet- und Strauchpflege schwierig. Und das Laubproblem, zumal die Spüren eben so kleine Blätter haben.
« Letzte Änderung: 20. Dezember 2018, 00:07:34 von cydora »
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Re: Bachlaufprojekt - und viele Fragen
« Antwort #43 am: 20. Dezember 2018, 00:11:05 »

Axel, du hast Folie unter dem Lehm gehabt?
Fotos vom Boga wären prima, wenn es keine Umstände macht. Könntest sie im allgemeinen Bachlauf-Faden zeigen. Da würden sie prima passen.
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Re: Bachlaufprojekt - und viele Fragen
« Antwort #44 am: 02. Januar 2019, 13:58:47 »

Schöne Bachgestaltung habe ich auch schon als Trockenlauf gesehen in dem ein paar flache Becken eingelassen waren. Das ganze mit Moos und kleinen Farnen überwuchert sah ganz romantisch aus im Sommer.

Jetzt machst du mich sehr neugierig.

Einen Bachlauf habe ich schon länger im Kopf, aber weder Wasser noch Strom in der gewünschten Ecke. Auf meinem staubtrockenen Sandboden wäre ein Bach auch vollkommen unglaubwürdig und würde absolut verkitscht wirken. Auch Steine wären in meinem Garten völlig deplatziert. Aber eine gestaltete "Rinne" wäre ein neuer Gedanke....
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Beste Grüße Bufo
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