Doch, das mit der Bindung würde ich bei uns schon gleichsetzen wie zur Babykatze von Kleinauf
. Ich habe ja den Vergleich zu meinen Regenbogenmiezen. Ich hätte es selbst noch vor 2 Jahren n i e gedacht, aber Bindung hat nicht zwingend etwas mit Zeitablauf oder Aufwachsensehen zu tun, sondern sie kann auch schlicht mit Nähe durch mögliche Kommunikation und andere einfach passende Lebensfaktoren groß werden. Jetzt mal der hinkende Vergleich zu menschlichen Paarbeziehungen:Die große Liebe und folgende enge Bindung kann sehr schnell da sein
... Ferner ist es auch Charakterfrage - die eine Miez ist menschenbezogener als die andere.
Also, Leckerchen gibt's hier nur, wenn die normale Tagesration verputzt ist und sie dennoch in ihren Napf guckt (passiert derzeit, obwohl wir schon bei der 1,5 fachen bis doppelten Menge sind
) oder zum Abschied.
Geschmust wird ständig
, geht nicht anders bei dem Plüschgesicht, und ich bemühe mich, allabendlich ein Spielangebot zu machen. Klappt nicht immer, aber meistens. Das wird zu ca 1/3 freudigst genutzt, zu einem weiteren gähnend abgelehnt und dann gibt's noch die Konsumentenhaltung: Dosine... ups da ist es wieder
... macht Tamtam (lässt die Apfelmaus flitzen oder zieht das Schnürchen), und Madam guckt interessiert und dösend zu.
Es ist schon so, dass man als "Katzenhalter" immer das Gefühl hat, man wird an kleinen Schnürchen sauber gelenkt, selbst gehalten
.
Man preist ihnen das Futter an, ist dankbar, dass man sie kraulen und alles dafür tun darf, dass die Samtpfoten sich wohlfühlen. Während der Hundehalter stetig vom Hund durch Schwanzwedeln und Anschmachten der Liebe und Treue seines Tieres versichert wird (so sieht es von außen aus), freuen wir uns wie Bolle über ein zufriedenes Schnurren oder kurzes um die Beine streichen.
W e n n Miez auf mich zugerannt kommt, dann weiss ich, es ist pure Freude (oder Hunger
), sie kommt, weil s i e es w i l l. Nicht ich.
Es gibt nix besseres!
Und um ein bisschen, diese peinliche Gefühlsduseligkeit gegenüber der samtpfötigen Herrschaft ironisch aufzuheben, sind wir halt (hochzufriedene) selbsternannte Dosis und Dosinen...