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Autor Thema: Gartentiger und ihr Personal 2019  (Gelesen 142003 mal)

elis

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Re: Gartentiger und ihr Personal 2019
« Antwort #1035 am: 19. September 2019, 17:08:44 »

Ja  ;), frühreif hatte sie ja gesagt, der Schlingel  ;).

lg. elis
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Gartenlady

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Re: Gartentiger und ihr Personal 2019
« Antwort #1036 am: 19. September 2019, 18:01:33 »

Das ist alles sehr aufregend. Wie konntet ihr denn den Ort identifizieren, wo er eingesperrt war?

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elis

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Re: Gartentiger und ihr Personal 2019
« Antwort #1037 am: 19. September 2019, 20:06:20 »

Das ist alles sehr aufregend. Wie konntet ihr denn den Ort identifizieren, wo er eingesperrt war?

Er hat ihr erzählt, da wo er eingesperrt ist, ist es sehr laut und es scheppert dauernd. Draußen sind auch Hunde, er traut sich tagsüber nicht raus. Nachts wenn alles still ist und er raus will, ist zugesperrt. Dann sieht er draußen auch so eine Art Fahne wehen.  Das deutete eindeutig auf unseren Nachbarn hin, der hat eine Metallwerkstatt, viel Nebengebäude, wie Garagen, Lagerraum, Speicher, Schmiede und die Werkstatt  und 2 Hunde sind da. Dann die Fahne, das ist auf der Rückseite zu uns auf die Bachwiese. Da tut mein Sohn und Enkel öfters mal mit Pfeil und Bogen auf eine Scheibe schießen. Damit der Pfeil bei Fehlschüssen nicht nach hinten fliegen kann, haben die so einen Vorgang gespannt an einem Seil, der bei Nichtgebrauch zusammengehalten wird mit einem Seil und wenn der Wind geht, so weht. Das hat Maxi so für eine Art Fahne gehalten. Das hat mich von ihrer Kompetenz her so überzeugt, denn das  konnte sie alles nicht wissen, das hat er ihr erzählt. Er hat ihr auch gesagt, das da eine  Pfütze war mit Wasser, also er hatte auch keinen Durst. Das hat er ihr alles erzählt.  Nachdem sie mir das gesagt hat, bin ich natürlich gleich zum Nachbarn rüber, sein Sohn und ich haben alles abgesucht, nach ihm gerufen. Er kam aber nicht zum Vorschein. Da sah ich eben, das zu uns rüber eine kleine Metalltür war, die haben die dann nachts offen gelassen damit er raus konnte. Er war also ein Nacht dort eingesperrt, die zweite Nacht konnte er dann raus. Ich bin  ja die zweite Nacht rüber gegangen zu dem Türchen, habe nach ihm gerufen, habe drinnen auch was gehört, aber er kam nicht raus. Dann ging ich um 20 Uhr (da wars schon finster) zu den Nachbarn, habe geklingelt und habe gebeten nochmal alles durchsuchen zu dürfen mit der Taschenlampe. Da war seine Frau dabei, da kam Maxi auch nicht zum Vorschein. Am nächsten Tag hat er ihr dann erzählt, er ist draußen, aber er hat noch keine Lust und keine Zeit heimzugehen, er ist auf einem Bauernhof, mit vielen Wiesen drum rum. Er kommt aber schon heim, wenn ihm danach ist ;). Der Bauernhof mit den Wiesen außen rum das ist in unserer Nachbarschaft, uns trennt nur der Bach. Aber wenn ich rübergehe und ihn suche und er noch nicht heimwill, versteckt er sich vor mir, so das ich ihn nicht finde.... Kater sind ja schlau, wenn sie in der Sturm u.Drangzeit sind.....  Ich pendle ja auch, habe natürlich bei der Werkstatt gependelt, es sagte mir er ist da drinnen. Am nächsten Tag sagte es mir, er ist nicht mehr da drinnen. Jetzt gilt es nur abzuwarten, bis seine Reiselust nachläßt. Sie sagte mir, ich soll öfters an ihn denken, in Gedanken mit ihm reden. Ihm erzählen, was es alles für ihn zum fressen gäbe.... Aber damit kann ich ihn ja wirklich auch nicht locken. Denn "Katzen würden ja Mäuse kaufen", was ist dagegen so ein schnödes Dosenfutter ;).Deshalb bin ich jetzt ganz ruhig und warte einfach ab. Ich hoffe, ihr versteht mich jetzt.

lg. elis
« Letzte Änderung: 19. September 2019, 20:12:36 von elis »
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Gartenlady

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Re: Gartentiger und ihr Personal 2019
« Antwort #1038 am: 19. September 2019, 20:16:45 »

Danke für die ausführliche Erklärung.

Ja, das verstehen wir. Ich bin jedenfalls erleichtert, dass Du nicht vollkommen fertig bist, sondern in Ruhe warten kannst.

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Brezel

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Re: Gartentiger und ihr Personal 2019
« Antwort #1039 am: 19. September 2019, 23:16:25 »

Liebe Elis,
ich glaube ja auch, dass der Maxi voller Elan auf große Tour gegangen ist. Er hatte die Welt draußen und auch den Kontakt zu Menschen schon kennengelernt, als er zu Dir kam. Er hat sein neues Zuhause im Nullkommanix erobert, er war gesund, kräftig und unkastriert... und dann ging es auf Vollmond zu in der Spätsommerzeit. Er musste wohl einfach erkunden, was da hinterm Horizont noch kommt und was das Leben ihm zu bieten hat.

Mir kam wieder in den Sinn, wie es damals bei uns war – als wir keinen Hund mehr hatten und (noch) keine eigenen Katzen. Wir waren lange Zeit das Ausweichquartier für eine Mieze aus der Nachbarschaft. Wir fütterten sie nicht und setzten sie spätestens dann nach draußen, wenn wir schlafen gingen. Das tat der Freundschaft keinen Abbruch, sie schlief dann oft auf einem Gartenstuhl unterm Balkon.

In dieser Phase hatten wir immer wieder intensive Begegnungen mit fremden Katzen, man konnte erkennen, dass es Jungtiere waren. Sie erschienen vorsichtig in unserem Garten, und wenn wir sie ansprachen: „Ja hallo, wo kommst du denn her?“ - dann schlichen sie um uns rum, plötzlich waren sie im Haus, keiner hatte das Tier vorher schon mal gesehen, und es wollte erkennbar bei uns bleiben! Nach dem Motto: Hier ist ein Katzenhaus, es ist aber keine Katze da, also muss hier eine Stelle frei sein!
Keiner dieser Jungspunde machte einen kranken oder ungepflegten Eindruck, daher blieben wir hart: es gab kein Futter und auch keine Übernachtung im Haus. Sie zogen dann weiter und erschienen auch nicht wieder. Einen habe ich später nochmal gesehen – in einer Siedlung zwei Kilometer weiter. Ob dort sein ursprüngliches Zuhause war oder er dort hängen geblieben ist, habe ich nie erfahren.

Ich will damit nur sagen: es ist gar nicht untypisch, dass Jungkatzen auf Wanderschaft gehen. Vielleicht zieht Maxi einfach von Hof zu Hof oder von einer Familie zur nächsten. Denkbar wäre, dass er dabei auf einen Menschen trifft, der sagt: „Einen unkastrierten Kater können wir hier aber gar nicht brauchen!“ Und ihn ins nächste Tierheim schafft. Wo er kastriert und zur Vermittlung freigegeben wird... nach drei Monaten.

Daher mein Rat: Rufe in den Tierheimen an, auch in den etwas weiter entfernten! Ein roter Kater muss bestimmt nicht lange auf Interessenten warten. Selbst wenn das mit Kosten verbunden sein sollte... Maxi würde sich bestimmt freuen, und wäre anschließend sesshafter. Eine Vaterschaftsklage wird man ja nicht befürchten müssen.  ;D

Meine Mieze hatte ich damals übrigens auch mit der Bemerkung vom Tierheim bekommen, dass die Wartezeit noch nicht ganz um sei, der ursprüngliche Halter sich also noch melden könnte. Ist aber nicht passiert.

Am besten wäre natürlich, Maxi würde von selbst zurückkommen. Daumen sind weiterhin gedrückt – für Euch beide!  :-*
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elis

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Re: Gartentiger und ihr Personal 2019
« Antwort #1040 am: 19. September 2019, 23:20:48 »

Hallo !

Jetzt kann ich Euch was interessantes erzählen. Ich hatte heute einen Anruf bekommen von einer Freundin, die in ihrer Watsup-Gruppe den Suchaufruf für Maxi verteilt hat.  Darauf kam eine Nachricht, ein roter Kater ist in 20 km Entfernung gefunden worden und sie hat mir eine Tel.Nr. genannt. Habe tagsüber versucht, die Nr. zu erreichen und habe auf den AB gesprochen. Dann abends so ca. 20Uhr30 kam ein Rückruf.  Eine nette junge Frau, wir haben Bilder von den Katern ausgetauscht. Die Zeichnung von dem gefundenen Kater war heller wie bei Maxi. Bin aber trotzdem hingefahren um sicher zu gehen, hatte aber gleich ein Gefühl, er ist es nicht. Das Gefühl hat sich bestätigt, er war nicht Maxi, irgendwie leider. Aber es hätte nicht zu dem gepaßt, was die Tierkommunikatorin gesagt hat. Aber ich wollte keine Möglichkeit ausschließen. So heißt es jetzt "weiter warten". Was man so alles erlebt.....
Es ist saukalt draußen, nur noch 3 Grad plus.

lg. elis
« Letzte Änderung: 19. September 2019, 23:24:08 von elis »
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spatenpaulchen

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Re: Gartentiger und ihr Personal 2019
« Antwort #1041 am: 21. September 2019, 16:14:58 »

Hoffentlich taucht der arme Kerl bald auf.
Unsere Liese ist seit gestern in der Katzenpension. Meine Frau war kaum wieder zuhause, hat ihr die Lieseersatzmama ein Video geschickt, wie sich unser Stubentiger dort häuslich einrichtet, also Hauskater verjagen, Tochter um den Finger wickeln, futtern, als hätte sie seit drei Tagen nichts bekommen. Da können wir dann auch beruhigt in Urlaub fahren. :D
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Weidenkatz

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Re: Gartentiger und ihr Personal 2019
« Antwort #1042 am: 21. September 2019, 21:31:37 »

 :D Schön, dass es so gut passt mit der Liesen-Betreuung! Freue mich für euch!
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Gartenlady

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Re: Gartentiger und ihr Personal 2019
« Antwort #1043 am: 24. September 2019, 08:17:23 »

Immer schon wundere ich mich, dass Ihr Katzenbesitzer Euch Dosi bzw. Dosine nennt, also davon ausgeht, dass die Katzen v.A. das Futter mögen, Ihr selber aber nicht so wichtig für sie seid.

Heute lese ich in der SZ einen Artikel mit dem Titel "Kuscheln erwünscht"  Untertitel  "Katzen sind anhänglicher als gedacht" "Viele Katzen bauen zu ihren Haltern ähnlich enge Beziehungen auf wie Hunde".  Was ich dort gelesen habe passt viel besser zu dem, was ich hier von Euch lese  :)

Hier könnt ihr lesen, wenn ihr den Werbeblocker für die SZ ausschaltet
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Weidenkatz

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Re: Gartentiger und ihr Personal 2019
« Antwort #1044 am: 24. September 2019, 08:23:08 »

 Najaaaa, ich habe noch nie gesehen, dass ein Hund als erstes sichtlich  schmatzt, wenn er sein Herrchen sieht - Lotti aber tut das schon  :D.
Und manchmal bin ich doch reichlich ernüchtert, wenn die Maus so besonders kuschelig ist und Mann dann zu recht feststellt "Die hat Hunger!". :-X
Also ich spreche hier Liebe garantiert nicht ab, im Gegenteil, ich glaube sehr an unsere gute Bindung, aber sie nimmt doch häufig den kleinen  Umweg durch den Magen  ;D.
« Letzte Änderung: 24. September 2019, 08:28:36 von Weidenkatz »
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Gartenlady

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Re: Gartentiger und ihr Personal 2019
« Antwort #1045 am: 24. September 2019, 08:34:46 »

Das gibt es bei Hunden schließlich auch  ;) Hast  Du gelesen, dass man Katzen nicht unbedingt als erstes Leckerchen zur Belohnung anbieten soll, sondern spielen und schmusen?  Das wird für Hunde auch geagt, aber Leckerchen sind trotzdem besser, zumindest für die meisten Hnde.

Ich würde mich jedenfalls nicht gerne Dosine nennen lassen  :-\

Eure Bindung zu Lotti ist vermutlich auch nicht dieselbe, wie die einer Katze, wenn sie schon als Baby zu ihren Haltern kommt, bei Hunden jedenfalls gibt es da einen Unterschied.
« Letzte Änderung: 24. September 2019, 08:36:45 von Gartenlady »
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rocambole

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Re: Gartentiger und ihr Personal 2019
« Antwort #1046 am: 24. September 2019, 08:56:09 »

Hunde haben Herrchen (oder Frauchen), Katzen haben Personal (Dosis = Dosenöffner) ;D.

Eure Bindung zu Lotti ist vermutlich auch nicht dieselbe, wie die einer Katze, wenn sie schon als Baby zu ihren Haltern kommt, bei Hunden jedenfalls gibt es da einen Unterschied.
Das kommt darauf an, wie intensiv man sich mit den Tieren beschäftigt und auch auf den Charakter der Tiere. Ich habe zu den Straßenkatern, die wir im Alter von 2 bzw. 5 Jahren bekommen haben, eine genauso intensive Beziehung aufgebaut wie zu den ersten beiden, die wir seit ihrer Geburt kannten. Und das, obwohl sie sehr schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht haben.

Dass Katzen einen unglaublichen Draht zu ihrem Besitzer aufbauen können, habe ich gemerkt, als Pips das erste mal eine Analyse von einer Heilpraktikerin bekam. Was da über seinen seelischen Zustand beschrieben wurde, war nicht er. Ich habe etwas gebraucht zu realisieren, dass er sowohl seinen Kumpel als auch mich "reflektiert". Rückfrage ergab, dass dieses bei sehr engen Beziehungen möglich ist. Und glauben muss ich es, da auch echte Fakten dabei waren.
« Letzte Änderung: 24. September 2019, 09:04:39 von rocambole »
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Weidenkatz

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Re: Gartentiger und ihr Personal 2019
« Antwort #1047 am: 24. September 2019, 09:11:47 »

Doch, das mit der Bindung würde ich bei uns schon gleichsetzen wie zur Babykatze von Kleinauf :D. Ich habe ja den Vergleich zu meinen Regenbogenmiezen. Ich hätte es selbst noch vor 2 Jahren n i e gedacht, aber Bindung hat nicht zwingend etwas mit Zeitablauf oder Aufwachsensehen zu tun, sondern sie kann auch schlicht mit Nähe durch mögliche  Kommunikation und andere einfach passende Lebensfaktoren groß werden. Jetzt mal der hinkende Vergleich zu menschlichen Paarbeziehungen:Die große Liebe und folgende enge  Bindung kann sehr schnell da sein ;)... Ferner ist es auch Charakterfrage - die eine Miez ist menschenbezogener als die andere.

Also, Leckerchen gibt's hier nur, wenn die normale Tagesration verputzt ist und sie dennoch in ihren Napf guckt (passiert derzeit, obwohl wir schon bei der 1,5 fachen bis doppelten Menge sind  :P) oder zum Abschied.
Geschmust wird ständig ;D, geht nicht anders bei dem Plüschgesicht, und ich bemühe mich, allabendlich ein Spielangebot zu machen. Klappt nicht immer, aber meistens. Das wird zu ca 1/3 freudigst genutzt, zu einem weiteren gähnend abgelehnt und dann gibt's noch die Konsumentenhaltung: Dosine... ups da ist es wieder  ;)... macht Tamtam (lässt die Apfelmaus flitzen oder zieht das Schnürchen), und Madam guckt interessiert und dösend  zu.
Es ist schon so, dass man als "Katzenhalter" immer das Gefühl hat, man wird an kleinen Schnürchen sauber gelenkt, selbst gehalten  ;).
Man preist ihnen das Futter an, ist dankbar, dass man sie kraulen und alles dafür tun darf, dass die Samtpfoten sich wohlfühlen. Während der Hundehalter stetig vom Hund durch Schwanzwedeln und Anschmachten der Liebe und Treue seines Tieres versichert wird (so sieht es von außen aus), freuen wir uns wie Bolle über ein zufriedenes Schnurren oder kurzes  um die Beine streichen.
W e n n Miez auf mich zugerannt kommt, dann weiss ich, es ist pure Freude (oder Hunger ;D), sie kommt, weil s i e es w  i l l. Nicht ich.
Es gibt nix besseres!  :D
Und um ein bisschen, diese peinliche Gefühlsduseligkeit gegenüber der samtpfötigen Herrschaft ironisch aufzuheben, sind wir halt (hochzufriedene) selbsternannte Dosis und Dosinen...
« Letzte Änderung: 24. September 2019, 09:51:52 von Weidenkatz »
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AndreasR

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Re: Gartentiger und ihr Personal 2019
« Antwort #1048 am: 24. September 2019, 09:48:08 »

Ich habe den Begriff stets mit einem Augenzwinkern in Verbindung gebracht. Bei Hunden gibt es eben eine eindeutige Rangordnung im "Familienrudel", da sind "Herrchen" und "Frauchen" ganz klar der Chef, und der Hund ordnet sich unter und tut alles mögliche, um gut dazustehen.

Katzen hingegen sind ausgeprägte Individualisten, was aber nicht heißt, dass nicht auch sie soziale Bindungen aufbauen, die sehr tief sein können. Die "Dosis" sind aber eben nicht "Herrchen" und "Frauchen", sondern eher so etwas wie das "Muttertier", wo es Futter und Streicheleinheiten gibt, und je nach Lust und Laune (und Hungergefühl) wendet sich die Katze eben mehr oder weniger den Menschen zu, wenn sie ihrem Alltag nachgeht.

Ich weiß nicht, was es ist, dass Hundebesitzer so an ihre Vierbeiner bindet (da fehlt mir leider völlig der Bezug), aber bei Katzen ist es wohl in der Tat so etwa wie das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern, und rein psychologisch gesehen ist es in unserem Unterbewusstsein sicher auch das Kindchenschema, was uns an die Samtpfoten bindet und uns so gefühlsduselig werden lässt. :)
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Brezel

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Re: Gartentiger und ihr Personal 2019
« Antwort #1049 am: 24. September 2019, 10:31:30 »

An der normalen Hauskatze haben Menschen züchterisch kaum Einfluss genommen, im Gegensatz zum Hund (und zur Rassekatze).
Diese Züchterarbeit bezog und bezieht sich natürlich immer auch auf den Charakter.

Daher kommt es, dass Hauskatzen immer noch fähig sind, für sich selbst zu sorgen. Was sie notgedrungen tun, wenn man sich nicht um sie kümmert. Was wiederum jene Menschen in ihrem Vorurteil bestätigt, die ihre Katzen sich selbst überlassen.

Darum ist es sicher ganz gut, wenn eine Zeitung mal wieder mit einer Binsenweisheit daherkommt.  ;)

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