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Autor Thema: bodendeckendes Allerlei - Fluch oder Segen?  (Gelesen 8180 mal)

Wurzelpit

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Re: bodendeckendes Allerlei - Fluch oder Segen?
« Antwort #45 am: 02. Januar 2019, 06:04:48 »

Stimmt, Waldmeister...Scharbockskraut hab ich (noch) nicht in Beeten, mit weißem Ruprechtskraut und Sauerklee experimentier ich grad...

Wenn du mit dem Sauerklee den Klee mit den kleinen gelben Blüten und bräunlichen Blättern meinst, würde ich das Experimentieren einstellen. Der ist die reinste Plage, taucht an den unmöglichsten Stellen auf und ist nicht mehr in den Griff zu bekommen.
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Wurzelpit

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Re: bodendeckendes Allerlei - Fluch oder Segen?
« Antwort #46 am: 02. Januar 2019, 06:08:42 »

Bei mir hat sich Bergbohnenkraut als dichter Bodendecker in einem sonnigen und trockenen Beet bis jetzt ganz gut bewährt. An der Stelle, an der es steht, kommen keine anderen Unkräuter auf. Das Bergbohnenkraut wächst verdammt schnell, breitet sich aber nur an seinem Platz aus. Wenn's dort stört, kann man es auch wieder gut entfernen.
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Floris

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Re: bodendeckendes Allerlei - Fluch oder Segen?
« Antwort #47 am: 02. Januar 2019, 07:12:17 »

Ich meine den Waldsauerklee (weißblühend), nicht den Hornsauerklee (gelbblühend)
Hornsauerklee hatte ich mal an einer Stelle die ich als geeignet ansah (sonnig, durchlässig), der ist im nächsten Jahr aber nicht wiedergekommen.
Beim Nachbarn hat er eine mit Mulchvlies und Rindenmulch bedeckte Fläche vorm Haus vollständig erobert, sieht hübsch aus.

Asarum europaeum will bei mir ein wenig gepäppelt werden, wohl zu trocken, auch in normalen Sommern. Deshalb zähle ich es nicht zu den "Sowieso da" Pflanzen sondern zu denen die betreut werden wollen. Soll er sich ausbreiten, muss ich gezielt (vegetativ) nachhelfen.

Kennt das jemand: ein Kräutlein mit schuppigen Trieben bzw ganz kleinen Blättchen, ganz flach niederliegend, sich nach den Seiten ausbreitend, wie ein plattgetretener Farn? Wächst in Steinritzen und Splittflächen und inzwischen auch am Rand von Pflanzflächen zu den Wegen hin?
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gardener first

Krokosmian

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Re: bodendeckendes Allerlei - Fluch oder Segen?
« Antwort #48 am: 02. Januar 2019, 07:18:49 »

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Floris

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Re: bodendeckendes Allerlei - Fluch oder Segen?
« Antwort #49 am: 02. Januar 2019, 07:20:31 »

paßt  :D

ich seh' gerade, das kann man auch kaufen ...
« Letzte Änderung: 02. Januar 2019, 07:23:40 von Floris »
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Krokosmian

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Re: bodendeckendes Allerlei - Fluch oder Segen?
« Antwort #50 am: 02. Januar 2019, 07:39:58 »

Manche Friedhofs-/Landschaftsgärtner fahren richtiggehend drauf ab. Laut "Freilandschmuckstaude" gibt es unterschiedlich Ausdauernde.
Hier wächst Herniaria im Pflaster, anfangs hab ich es im Affekt rausgekratzt, was aber eh nicht von Dauer war. Deswegen lasse ich es jetzt, passt da auch hin.

Edit: als Sorte findet man `Serpyllifolia´, was ich bisher unter dem Namen gesehen habe sah genauso wie die Normalen aus und hat sich ebenso versamt.
« Letzte Änderung: 02. Januar 2019, 08:11:04 von Krokosmian »
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MarkusG

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Re: bodendeckendes Allerlei - Fluch oder Segen?
« Antwort #51 am: 02. Januar 2019, 07:42:17 »

Danke für die Schilderung Eurer interessanten Erfahrungen.

Für die schattigeren Partien (zumindest steht es bei mir da) hätte ich noch Montia sibirica zu empfehlen. Es hat einige Zeit gedauert, bis es sich etabliert hat. Jetzt habe ich den Eindruck, dass es sich kräftig aussät und sich jede Lücke sucht, ohne andere Pflanzen überwachsen zu können.

In einem anderen Beet probiere ich gerade Geranium pyrenaicum "Bill Wallis" aus. Letztes Jahr gefielen mir die sehr dunkelblau-lila Blüten, die zwar klein, dafür aber in großen Mengen über einen langen Zeitraum kommen. Auch diese Pflanze sät sich eifrig aus. Sie ist aber bislang leicht zu entfernen und schließt ebenfalls den Boden ab.

Ich muss mal gucken gehen, was ich noch so habe.

Markus
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Alva

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Re: bodendeckendes Allerlei - Fluch oder Segen?
« Antwort #52 am: 02. Januar 2019, 10:16:30 »

Letztes Jahr habe ich 2m2 Waldmeister gerodet, weil er die Viola odorata überwuchert hatte. Ging zum Glück ganz einfach.
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Re: bodendeckendes Allerlei - Fluch oder Segen?
« Antwort #53 am: 02. Januar 2019, 10:22:42 »

Stimmt, Waldmeister...Scharbockskraut hab ich (noch) nicht in Beeten, mit weißem Ruprechtskraut und Sauerklee experimentier ich grad...

Wenn du mit dem Sauerklee den Klee mit den kleinen gelben Blüten und bräunlichen Blättern meinst, würde ich das Experimentieren einstellen. ...
Nee, ich meine auch den einheimischen Waldsauerklee, Oxalis acetosella.
Und ja, Waldmeister geht nur unter höheren, kräftigeren Stauden, die es schaffen, ihn zu überwachsen.
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micc

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Re: bodendeckendes Allerlei - Fluch oder Segen?
« Antwort #54 am: 02. Januar 2019, 18:39:00 »

Der heimische Waldmeister ist fast zahm, jedenfalls verglichen mit Asperula taurina. Stellaria ist wunderbar, aber nach der Blüte bald kaum noch von oberirdisch kriechenden Gräsern zu unterscheiden. Günsel - auch ein Liebling von mir mit seinen blauen Pagodentürmchen in der Wiese.

Mein Hauptfeind ist derzeit Vinca major, das Immergrün. Das steht unwiderruflich zwischen den Wurzeln der Ligusterhecke, zwischen Rosen und Lavendel, unterdrückt alles, einschließlich Santolina durch den hohen und bogenförmigen Wuchs. Waldsteinia ist aber auch nicht übel..... ;D

:)
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pearl

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Re: bodendeckendes Allerlei - Fluch oder Segen?
« Antwort #55 am: 02. Januar 2019, 22:07:08 »

"blaue Pagodentürmchen" sind allerliebst! Ich schätze inzwischen nur noch die Exemplare, die von selber gewachsen sind. Die sind immer an der richtigen Stelle zur Stelle.
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Re: bodendeckendes Allerlei - Fluch oder Segen?
« Antwort #56 am: 02. Januar 2019, 22:25:56 »

Asperula taurina ist ein richtiges Teufelszeug. Es überrollt einfach alles. Günsel in der Wiese:klasse! Im Staudenbeet muss er sehr genau beobachtet werden.
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Kasbek

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Re: bodendeckendes Allerlei - Fluch oder Segen?
« Antwort #57 am: 04. Januar 2019, 12:48:57 »

Beim derzeitigen Staudenschnitt sind mir gewisse einjährige und mehrjährige Bodendecker auf den Staudenbeeten aufgefallen, bei denen ich mir unsicher bin, ob ich froh sein soll, dass sie derzeit den Boden bedecken und damit das Aufkommen schlimmerer Unkräuter verhindern oder ob ich dringend versuchen sollte, sie bis auf das letzte Fitzelchen zu entfernen.

Leider fehlt mir hierzu die Erfahrung langjähriger Staudenbeetpflege. Ich nenne mal ein paar Namen und bitte Euch um Eure Erfahrungen:

Ein zum Teil dichtes Geflecht bildet Gundermann. Soll ich froh sein, ihn zu haben oder erstickt er mir andere Stauden?

Persischer Ehrenpreis ist an manchen Stellen teppichartig. Gut oder schlecht?

Vogelmiere?

Außerdem habe ich in einem Halbschattenbeet die Walderdbeere. Ich finde ja toll, wie sehr sie den Boden abschließt, wo sie wächst, ist kaum Platz für Unkraut. Aber kann sie anderen Stauden gefährlich werden?

Daß alle vier in gewissen Situatonen Überwucherungspotential haben können, ist ja nun schon herausgearbeitet worden. Trotzdem gilt es noch einen markanten Unterschied zu bedenken: Gundermann, Persischer Ehrenpreis und Walderdbeere vermehren sich bei mir fast ausschließlich vegetativ und sind zudem auch in meinem relativ schweren Boden relativ leicht jätbar – sie wurzeln nicht allzutief, und wenn man nicht gerade komplette Wurzelstöcke drinläßt, sind sie nach dem Jäten an der Stelle vorläufig erstmal weg. Größere Mengen von Sämlingen habe ich da noch nie beobachtet. Vogelmiere dagegen ist eine üble Samenschleuder, die im Vergleich zu früher, wo sie von März bis November wuchs, mittlerweile noch eine Generation mehr schafft, da sie gefühlt von Januar bis Dezember wächst (also jetzt drei bis vier pro Jahr, wenn nicht noch mehr). Und da reicht schon eine zu jäten vergessene Generation aus, um die „Samenbank“ im Boden wieder für etliche Jahre aufzufüllen. Ich hab' nach dem Sommer 2018 diverse offene Stellen im Rasen – und neben der ähnlich übel samenschleudernden, aber wenigstens nur zwei Generationen im Jahr machenden Cardamine hirsuta ist Vogelmiere das Häufigste, was auf diesen Stellen hochkommt, auch wenn dort schon jahrelang zuvor keine mehr stand.
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Krokosmian

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Re: bodendeckendes Allerlei - Fluch oder Segen?
« Antwort #58 am: 04. Januar 2019, 18:20:59 »

Hier verbreiten sich die Erdbeeren schon auf "beiden Wegen", durch Ranken und Sämlinge. Letztere aber dann doch vor allem auf frisch aufgebrochenen und/oder mit Kompost beschenktem Boden. Und ntl. ausreichend Feuchtigkeit zum Keimen. Dann gehts aber ratzfatz, vom Zweiblattstadium zum Dreiquadratmeterflecken (dramatisiert ;)). Gäbe es bei meiner immer reichlichen Lust zum Jäten (Ironie!) nicht immer wieder diese Bestands"zusammenbrüche", dann wäre der Hausgarten schon längst eine Erdbeerwiese. So aber kann ich mich an den Früchten freuen, welche von der Oma, die sie vor Jahrzehnten hier eingebracht hatte, immer "Erberla/Eberle" genannt wurden. Und tatsächliche anderes Krautzeugs wesentlich schlimmer finden!
« Letzte Änderung: 04. Januar 2019, 18:22:40 von Krokosmian »
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pearl

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Re: bodendeckendes Allerlei - Fluch oder Segen?
« Antwort #59 am: 04. Januar 2019, 18:54:36 »

find ich total toll beim Jäten die kleinen Erdbeeren naschen. Meine Erdbeerpflanzen sind von meiner Mutter und ich schleppe sie von Balkon zur Terrasse zum 1. 2. und 3. Garten mit mir mit.
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