Mohnpilen = Mohnklöße. Das ist richtig, obwohl ich immer dachte es kommt aus Thüringen, da wir das Rezept von unsren Nachbarn, die aus Thüringen nach Berlin kamen, bekommen hatten. Hier ist es so wie meine Mutter es aufgeschrieben hatte:
250g gemahlenen Mohn (wenn man ihn bekommt, Blaumohn), mit einem Liter Milch, Zucker (sechs Eßlöffel, Honig (4 Eßlöffel und ein wenig Butter ich nehme Sprühsahne aufkochen. Die Masse anschließend mit zuvor geweichten Rosinen, Mandelsplitter und Weißbrot ich nehme Löffelbiskuits) in eune Schüssel geben und sehr kalt servieren.
Die Kursiv gedruckten Worte sind eine Ergänzung von mir, da meine Mutter keine Mengenangaben dazu gemacht hat. Rosinen und Mandelsplitter (ich nehme gehobelte Mandeln) verteile ich über die Mohnmasse nach eigenem Gusto nachdem ich diese sparsam über die erste Schicht Löffelbiskuits verteilt habe. Dann kommt die zweite Schicht Löfffelbiskuits und wieder Mohnmasse und Rosinen und Mandeln usw bis die Schüssel voll ist, dann muß die zweite her. Immer soviel Mohnmasse dazu geben, dass die Biskuit so gerade bedeckt sind. Ich habe dazu eine Soßenkell benutz, da die Masse noch recht flüssig ist.
In meiner Kindheit gab es das immer zu Silvester. Guten Appetit