Obwohl ich durchaus auch Probleme mit Monilia habe, bleiben die Biricoccolo bei mir einigermaßen davon verschont. Dieses Jahr musste ich aber feststellen, dass sie ziemlich anfällig für Spätfrostschäden sind. Ich denke das liegt daran, dass sie im Vergleich zu anderen Steinobstsorten schon recht weit waren. Die Früchte waren bereits erbsengroß, während bei diversen Pflaumen die Reste der Kelchblätter noch nicht einmal abgeworfen wurden. Die Blattschäden sind gering aber sichtbar. Fast alle Früchte wurden geschädigt und abgeworfen.
Die Blätter und Fruchtansätze der japanischen Pflaumen und Hybriden zeigen im Vergleich dazu bisher keinerlei Schäden. Geschädigt sind (nur) die Triebe der Maulbeeren, Minikiwi und in geringem Umfang der Biricoccolo. Die Fruchtansätze einer Nektarine dürften auch einige Schäden davongetragen haben, deren Triebe sind allerdings frei von Frostschäden. Völlig unbeschädigt sehen Triebe und Fruchtansätze der japanischen Pflaumen, deren Hybride und europäische Pflaumen aus.
Ich habe meine Biricoccolo an 2 verschiedenen Standorten ausgepflanzt. Am 2. Standort mit der überwiegenden Anzahl meiner Bäume konnte ich noch nicht kontrollieren. Dort werden die Schäden aber tendenziell höher sein, weil die Bäume schon weiter in der Jahresentwicklung sind.