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Autor Thema: Gartenteiche 2019  (Gelesen 18179 mal)

partisanengärtner

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Re: Gartenteiche 2019
« Antwort #15 am: 28. April 2019, 18:44:25 »

Das kalte Wasser von oben sinkt eben nicht nach unten. Da hat Hyla schon recht.
Ob der Teich durchfriert hängt schon von der Wassermenge und der Leistung des Sprudlers ab.
Die Schichtung wird ja dadurch teileweise gestört.

Das Phänomen der eingefrorenen Fische entsteht durch solche sauerstoffarmen oder mit Schwefelwasserstoff verseuchten Tiefenschichten vor denen Fisch in die kälteren oberen Zonen fliehen und dort bewusstlos werden und einfrieren, falls sie nicht sowieso erstickt sind.
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Axel

partisanengärtner

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Re: Gartenteiche 2019
« Antwort #16 am: 28. April 2019, 18:59:15 »

Wenn das kalte Wasser immer nach unten sinken würde müsste Wasser immer vom Grund her gefrieren.
Nennt man das Wasserparadox weil eben der schwerste Wasserzustand (größte Dichte) bei etwa 4 Grad im flüssigen Bereich liegt.
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Axel

Roeschen1

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Re: Gartenteiche 2019
« Antwort #17 am: 28. April 2019, 19:24:08 »

Der Teich friert nicht von unten, weil die Umgebung, Erdreich, Wasser, wärmer ist als die Oberschicht.
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Rüttelplatte

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Re: Gartenteiche 2019
« Antwort #18 am: 02. Mai 2019, 14:03:15 »

Moin,
wie kann ich den pH Wert von derzeit etwa 8,6 senken. Teure Spezialmittel wollte ich erstmal nicht unbedingt kaufen. Ich dachte so an Zitronensäure oder Salzsäure, aber wieviel braucht man für ca. 12000L um den pH Wert auf 7,5 - 8,0 zu senken? Unser Problem sind nämlich Grünalgen und zwar in solch einem Ausmaß das man nur noch grün sind. Einen Algenkiller hab ich, der funktioniert aber nur bei pH zwischen 6 und 8.
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Cepha

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Re: Gartenteiche 2019
« Antwort #19 am: 02. Mai 2019, 14:39:42 »

Der Teich friert nicht von unten, weil die Umgebung, Erdreich, Wasser, wärmer ist als die Oberschicht.

Auch eine frei stehende Regentonne friert von oben her zu. Der Grund wurde bereits genannt. Ganz unten sammelt sich Wasser mit 4°C, während Wasser mit 0°C nach oben steigt und dort dann zu Eis gefriert.

Um wieviel ein Sprudler das Wasser schneller gefrieren lässt ist eine spannende Frage die ich nicht beantworten kann. Die zerstörte Schichtung wird eine kleine Rolle spielen, der stärkere Wärmentzug bei kalter Luft über die deutlich höhere "aktive Oberfläche" dürfte relevanter sein, denn die Eisschicht oben ist kein sonderlich guter Wärmeleiter. Umgekehrt kommt bei Luftumwälzung bei höheren Außentemperaturen auch wieder Wärme in den Teich.

Insgesamt dürfte der positive Effekt durch den Sauerstoffeintrag erheblich überwiegen, zumindest dort wo man Probleme mit Sauerstoffmangel hat.

In unserem Garten befinden sich vom Vorbesitzer vergrabene Wassertanks mit 6m³ Volumen, bei denen über das Dach reichlich Biomasse eingeschwemmt wurde. Es gibt nur ein dünnes Rohr nach oben. Dementsprechend stank das Wasser sehr stark als wir den Garten übernahmen. Täglich 2x 1h belüften hat das Problem innerhalb von 14 Tagen beseitigt (abwechselnd Nitrifizierung und Denitrifizierung wie in der Kläranlage) und jetzt mit 1x 1h pro Tag belüften trat das Problem auch nie wieder auf. Die Leistungsaufnahme der Luftpumpe beträgt 4W, also übers Jahr 1,5kWh oder ca. 50ct Stromkosten.
« Letzte Änderung: 02. Mai 2019, 14:43:44 von Cepha »
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APO

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Re: Gartenteiche 2019
« Antwort #20 am: 02. Mai 2019, 20:12:47 »

Moin,
wie kann ich den pH Wert von derzeit etwa 8,6 senken. Teure Spezialmittel wollte ich erstmal nicht unbedingt kaufen. Ich dachte so an Zitronensäure oder Salzsäure, aber wieviel braucht man für ca. 12000L um den pH Wert auf 7,5 - 8,0 zu senken? Unser Problem sind nämlich Grünalgen und zwar in solch einem Ausmaß das man nur noch grün sind. Einen Algenkiller hab ich, der funktioniert aber nur bei pH zwischen 6 und 8.
Hallo RP,
ich würde als natürliches Mittel Weißmoortorf ungedüngt versuchen. In einen durchlässigen sack füllen und im Teich versenken. Die Huminsäuren sollten für eine Absenkung des PH-Wertes sorgen. Das kann man ja gut kontrollieren und dann den Sack entsprechend entfernen
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Gruß Jörg

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Re: Gartenteiche 2019
« Antwort #21 am: 03. Mai 2019, 09:36:16 »

Wenn Dir die Verwendung von Torf widerstrebt kannst Du auch mit Eichenrinde, Eichenlaub oder noch besser aber schwieriger zu bekommen Erlenzapfen arbeiten. Mit Säckchen versenkt kannst Du das auch entfernen bevor die Fäulnis einsetzt.
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Axel

Rüttelplatte

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Re: Gartenteiche 2019
« Antwort #22 am: 03. Mai 2019, 10:39:46 »

Danke erstmal.
Die Frage ist jetzt noch Weißtorf oder Schwarztorf? Und wie schnell wirkt das, also wann sollte ich eine pH Messung vornehmen? Nach einem Tag oder nach einer Woche?
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Re: Gartenteiche 2019
« Antwort #23 am: 03. Mai 2019, 10:48:25 »

Das mit den Algen ist im Frühling doch eigentlich ziemlich verbreitet. Ich schöpfe die immer nur ab, irgendwann lässt der Druck wieder nach.
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APO

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Re: Gartenteiche 2019
« Antwort #24 am: 03. Mai 2019, 10:54:14 »

Danke erstmal.
Die Frage ist jetzt noch Weißtorf oder Schwarztorf? Und wie schnell wirkt das, also wann sollte ich eine pH Messung vornehmen? Nach einem Tag oder nach einer Woche?
Siehe oben bei mir
Der PH Wert stellt sich nach einiger Zeit ein und kann nicht weiter in den sauren Bereich sinken als der Weißmoortorf hat. Da gibt es kein Problem.
Nur Bitte kein Essig oder soetwas nehmen
« Letzte Änderung: 03. Mai 2019, 10:59:11 von APO1 »
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Bristlecone

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Re: Gartenteiche 2019
« Antwort #25 am: 03. Mai 2019, 10:59:24 »

Moin,
wie kann ich den pH Wert von derzeit etwa 8,6 senken. Teure Spezialmittel wollte ich erstmal nicht unbedingt kaufen. Ich dachte so an Zitronensäure oder Salzsäure, aber wieviel braucht man für ca. 12000L um den pH Wert auf 7,5 - 8,0 zu senken? Unser Problem sind nämlich Grünalgen und zwar in solch einem Ausmaß das man nur noch grün sind. Einen Algenkiller hab ich, der funktioniert aber nur bei pH zwischen 6 und 8.
Hallo RP,
ich würde als natürliches Mittel Weißmoortorf ungedüngt versuchen. In einen durchlässigen sack füllen und im Teich versenken. Die Huminsäuren sollten für eine Absenkung des PH-Wertes sorgen. Das kann man ja gut kontrollieren und dann den Sack entsprechend entfernen

Die Absenkung des pH-Wertes durch Torf beruht nicht auf der Freisetzung löslicher Huminsäuren, sondern auf der Wirkung von Torf als Kationenaustauscher: Calcium- (und andere) Ionen werden von den unlöslichen Bestandteilen gebunden und im Austausch H3O+-Ionen freigesetzt.
Geht langsam und ist gut steuerbar.

Es geht auch mit Zugabe von Salz- oder besser noch verdünnter Schwefelsäure. Wie viel man braucht, hängt davon ab, wie viel Carbonationen im Wasser sind: Je mehr, desto mehr Säure benötigt man. Ist nicht so einfach steuerbar wie mit Torf, man muss da langsam vorgehen und immer wieder messen, besonders zum Ende hin, sonst rauscht der pH-Wert ab ins zu Saure.
Dafür spart man aber den nicht in beliebiger Menge nachwachsenden Weißtorf.

Lösliche organische Säuren würde ich nicht verwenden, deren Effekt ist nur vorübergehend, da sie durch Mikroorganismen rasch abgebaut werden.

Alternative: UV-Klärer und eine Pumpe (muss nicht besonders stark sein). Ändert nichts am pH-Wert, wirkt aber zuverlässig gegen Algen.
« Letzte Änderung: 03. Mai 2019, 11:03:34 von Bristlecone »
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Roeschen1

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Re: Gartenteiche 2019
« Antwort #26 am: 03. Mai 2019, 11:13:54 »

Mit Erlenzapfen funktioniert es auch und kein Moor muß dafür zerstört werden.
An vielen Bächen stehen Erlen, sammeln ist kein Problem.
Man kann sie auch im Aquaristikbedarf kaufen.
Wieviel man für einen großen Teich braucht, 1kg?
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Bristlecone

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Re: Gartenteiche 2019
« Antwort #27 am: 03. Mai 2019, 11:19:02 »

Für 12 m³?
Eine nennenswerte Wirkung ist abhängig von der Wasserhärte, je härter das Wasser, umso mehr Erlenzapfen. In anderem als weichem Wasser ist die Pufferwirkung der Carbonate im Wasser so stark, dass es sehr schwer wird, eine nennenswerte Wirkung zu erzielen.

Ich würde einen UV-Klärer einsetzen.
Der beeinflusst wie gesagt den pH-Wert nicht. Was aber passieren wird: Wenn die Grünalgen (weitgehend) verschwinden, verbrauchen diese kein Kohlenstoffdioxid mehr, der pH-Wert wird dann von ganz alleine etwas in richtig pH 7 gehen.
« Letzte Änderung: 03. Mai 2019, 11:24:18 von Bristlecone »
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Roeschen1

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Re: Gartenteiche 2019
« Antwort #28 am: 03. Mai 2019, 11:34:05 »

In der Aquaristik funktioniert es.
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Azubi

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Re: Gartenteiche 2019
« Antwort #29 am: 03. Mai 2019, 11:34:30 »

Es geht auch mit Zugabe von Salz- oder besser noch verdünnter Schwefelsäure.
Chlorid-Ionen in einen Teich zu geben, halte ich für problematisch. Wie ermittelt  man eine für die Pflanzen nicht schädliche Menge/Konzentration im Teich?
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