Moin,
für Erdpressballen braucht man erstmal pressfähige Erde. Schwarztorf, keine Blumenerde oder Weißtorf. Höchstens mit Lehm gemischt, vorher probieren.
Dort wo die Ballen herkommen, Erwerbsanbau, die sind pflanzfähig mit der Maschine ohne einen Topf zu entfernen, werden sie auf Termin produziert. Das ist wichtig, weil sie schnell überständig werden vom Wurzelballen her, die Nachbarpflanzen wurzeln ineinander und manchmal hat man auch Matten an Wurzelfilz unter der Erde.
Es gibt Untersuchungen, ob sich Substrat einsparen lässt (Klimaschutz, Umweltschutz) wenn man statt in 4er Erdpresstöpfe in 77er Quickpot-Platten anzieht. Es waren knapp 30% Substratersparnis bei keinem Nachteil für die Jungpflanzen und späteren Ertrag bei Feldsalat (glaube der wars, müsste ich raussuchen).
Bei 77er Quickpot drücke ich mit Zeige- und Mittelfinger beider Hände die beliebig wählbare Erde fest, so dass sie nach dem durchwurzeln von unten mit einem Finger rausgedrückt werden können ohne das was auseinanderfällt. Ist allerdings ein bissl Fummelei, dauert für eine Platte Pflanzen etwa 2 Minuten länger als das auseiannderbrechen der Presstöpfe. Dafür ists verwundungsfrei für die Wurzeln. Bei Pressballen kanns auch mal wenns ganz dumm läuft nen kurzen Pflanzsschock geben (so gut wie nie).
Was vielelicht für dich interessant wäre sind Paperpots. Da gibts auch Pflanzmaschinen für Gewächshausflächen, also ein paar ar, ohne Trecker usw., also die Fläche, auf der sich auch eine Radhacke ohne Gewächshaus wohl fühlt.
Falls du Bedenken wegen Sauerei bei der Anzucht hast, Backbleche, Auflaufformen, Fotoschalen, es gibt so viel was flach und Wasserdicht ist.