Gut, ich nehme (fast) alles zurück und behaupte das Gegenteil
. Gestern waren hier über 30 C° und es gab 62 Tagfalter, die Gräser-Augenfalter nur mit 10 Stück gerechnet, die waren mindestens doppelt so viele, nur
Aphantopus hyperanthus, der Schornsteinfeger immer noch maximal 3 Stück, kein Landkärtchen in Sicht und einige der seltenen Arten fehlen auch noch komplett dieses Jahr.
Ochlodes sylvanus, der Frühe Kommadickkopf
, noch nie gehört. So heißt er im neuen Berlin/Brandenburger Schmetterlingsportal, ein typisches Beispiel dafür, dass die deutschen Namen einfach Schall und Rauch sind
. Noch dazu besteht dann wirklich Verwechselungsgefahr mit dem Kommadickkopf,
Hesperia comma, der viel seltener ist, RL 3. Das hier ist also immer noch der Rostfarbige Dickkopffalter, so wie wir ihn hier schon mehrfach hatten.
Aglais urticae, der Kleine Fuchs, hier doch regelmäßig obwohl sein Rückgang im letzten November bei den Lepis beklagt wurde, ein Brennnesselfalter übrigens,
mit
Vanessa cardui, dem Distelfalter.
Hipparchia alcyone, der Kleine Waldportier, immer noch vom Aussterben bedroht, besucht mich regelmäßig.
Adscita statices, das Grünwidderchen, die Datenlage ist bei den Nachtfaltern z. T. recht dürftig nach den Angaben im Portal, ich werde alle aufführen, die mir über den Weg flattern und sich einfach bestimmen lassen. Die schwierigen Fälle lasse ich sein, das wird sonst definitiv zu viel mit den Wildbienen zusammen. Ich habe ja auch noch einen Vollzeitjob
.
Lycaena tityrus, der Braune Feuerfalter, ein Ampferfresser.
Celastrina argiolus, der Faulbaumbläuling.
Der Fall für Zwiebeltom und andere Nachtfalterbestimmer, ein hübsches, helles Faltertier mit grünen Augen. Who's that?
Ein Icarus-Männchen, der Hauhechelbläuling, die waren letztens zu dritt die Jungs.
Ein paar Mädels gibt es natürlich auch.
Pyronia tithonus, das Rotbraune Ochsenauge, mindestens 20 Stück gestern, die sind in der Farbe einfach viel auffälliger als das Große.
Das zweite ein Mädel
.
Im Vergleich ein Mädel vom Großen Ochsenauge (es gibt sie doch Oile
),
Maniola jurtina.
Man erwischt sie selten mit aufgeschlagenen Flügeln.