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|4|7|Hier fühl ich mich wohl, ihr seid genauso verrückt wie ich. (Katrinchen in einem Hepatica-Thread)

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Autor Thema: Volksbegehren Artenvielfalt  (Gelesen 40179 mal)

Mediterraneus

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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
« Antwort #15 am: 15. Januar 2019, 14:23:02 »

Also ich kann im Gesetzesvorschlagstext nichts Negatives erkennen. Da steht auch nirgends was mit Neonicotinoiden bzw. Bayer/Monsanto drinnen. Lediglich im neuen "§ 23 a Verbot von Pestiziden" ist das Ausbringen von Pestiziden in Naturschutzflächen etc. außerhalb intensiv genutzter Flächen verboten. Plus möglicher Ausnahmen.

Auf der Internetseite steht natürlich viel "Werbewirksames" für das Volksbegehren, letztendlich ist aber der Gesetzentwurf dazu maßgeblich.

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LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung

Roeschen1

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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
« Antwort #16 am: 15. Januar 2019, 15:06:36 »

Ich sehe in dem ganzen Volksbegehren halt nicht einen Ansatz zur Einschränkung des eigenen Wohlstands oder Gewohnheiten (Verkehr, Industrie, Konsum) - es ist darauf ausgerichtet daß andere etwas tun müssen.
Eine Sendung über den Bauernverband, Bayer, BASF, läßt grüßen.
Interessant ist der Schluß.
https://www.ardmediathek.de/daserste/player/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JlcG9ydGFnZSBfIGRva3VtZW50YXRpb24gaW0gZXJzdGVuLzZlMjJkY2E2LWI2MjItNGMwYS1hMmNkLWE2MDY4YjQ4YzYwZA/reportage-und-dokumentation
« Letzte Änderung: 15. Januar 2019, 15:08:57 von Dornroeschen »
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Vogelsberg

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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
« Antwort #17 am: 15. Januar 2019, 17:47:55 »

Ich habe mir mal die letzten 15 Min angeschaut und habe das übliche gesehen - Filz, graue Herren in grauen Anzügen, Worthülsen, jeder will das größte Stück vom Kuchen bekommen usw.

Stimmig finde ich die dort gemachten Aussage, dass wohl viele Bauern quasi reingerutscht sind in dieses System von immer größer und billiger, Masse statt Klasse, usw.

Hier im (früher bitterarmen) Vogelsberg mit eher schlechten Böden, ist eine eher extensive Rinderhaltung weit verbreitet. Vor allem Mutterkuhhaltung für Fleischrinder mit Bullen auf der Weide für die nächste Generation  ;) Auch einige Milchbauern, wohl hauptsächlich im Nebenerwerb. Einiges an Bio.

Diese Bauern haben garkeine Zeit, um "nebenbei" noch Politik zu machen - das machen die Grossbauern, die "nebenbei" noch dafür sorgen, dass für Betriebe ihrer Größe und Aufbau das meiste an Subventionen rausspringt und die Regelungen z.B. für die Gülle lasch bleiben.

Im Rhein-Main-Gebiet, Wetterau und anderen begünstigten Lagen gibt es (zu) große Viehbetriebe, die nicht genug eigenen Grund haben, um die Gülle dort legal zu verspritzen.
Deshalb pachten die großflächig die für sie günstigen Wiesen - im Vergleich zu den Preisen in den Gunstregionen - im Vogelsberg, kippen dort an Gülle ab was nur geht, bauen auf diesen Flächen dann Weidegras in Monokulturen an und scheren sich einen Sch..ß um die Umwelt  :P

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Manche saufen, ich bin süchtig nach Pflanzen.

thuja thujon

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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
« Antwort #18 am: 15. Januar 2019, 18:09:40 »

Gülle ist ein organischer Dünger der dort wo er meist benutzt wird, nur bis zu gewissen Grenzen benutzt werden darf. Grenzen siehe überarbeitete Düngerverordnung.

In der Gartenanlage und im Wohnviertel hier ist es auf recht gutem Boden so, dass Gülle Mangelware ist und stattdessen auf andere organische Dünger wie Kompost und Mist (auch als Pellets) oder Hornspäne usw zurückgegriffen werden muss. Oft wird dieser organsiche Dünger zugekauft und in unverhältnismäßig hohen Mengen ausgebracht, da Kontrollen gänzlich fehlen. Es fehlt auch ein Bewusstsein, was ökologisch verträglich ist. Leider wird von den Flächen, auf dem dieser Dünger sorglos verbreitet wird nur selten was essbares geerntet, weder für die haustiere noch für die Küche. Stattdessen wird anfallende Pflanzenmasse Treibstoffintensiv entsorgt.

Ich fände es toll, wenn jeder einzelne dieser so praktizierenden Menschen hier bereit wäre, mit gutem Beispiel voranzugehen und diesen ökologischen Wahnsinn zu beenden.
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gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität

Roeschen1

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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
« Antwort #19 am: 15. Januar 2019, 19:22:31 »

Ich sehe in dem ganzen Volksbegehren halt nicht einen Ansatz zur Einschränkung des eigenen Wohlstands oder Gewohnheiten (Verkehr, Industrie, Konsum) - es ist darauf ausgerichtet daß andere etwas tun müssen.
Wir, die Verbraucher, müssen etwas ändern, das Fleisch aus Massentierhaltung nicht mehr kaufen, wenn die Politiker nichts ändern.
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Staudo

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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
« Antwort #20 am: 15. Januar 2019, 19:28:45 »

Dann schaue mal beim nächsten Discounter in die Einkaufswagen.
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Roeschen1

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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
« Antwort #21 am: 15. Januar 2019, 19:32:41 »

Dann schaue mal beim nächsten Discounter in die Einkaufswagen.
Ich bin nur für mich verantwortlich, wenn viele mitmachen, ändert sich was. Biobauern sind früher belächelt worden, in Österreich sind es inzwischen ganz viele. Sogar Li.l macht jetzt mit.
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Piccolina

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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
« Antwort #22 am: 15. Januar 2019, 19:40:57 »


..., wenn viele mitmachen, ...
[/quote]

Genau dort liegt m. E. ein "Knackpunkt". Während ich meinen Joghurt aus dem Pfand-Glas esse, lese ich in der Zeitung, dass die Zahl der Urlaubsreisen mit dem Flugzeug erneut steigt.....




Na - das Zitieren ging früher auch besser... ;D
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Bei jedem Schritt in die Natur bekommt man weit mehr als man sucht. (John Muir)

Bristlecone

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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
« Antwort #23 am: 15. Januar 2019, 19:51:59 »

Ja und?
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dmks

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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
« Antwort #24 am: 15. Januar 2019, 20:17:54 »

Schaut mal auch etwas weiter ;)
Was treibt die Landwirtschaft zum Maisanbau? Beispielsweise unser Energiehunger.  8) Es soll hier aber weniger Energiemasse angebaut werden.
Täglich werden 60 Hektar der Landwirtschaft entzogen  für unseren Wohlstand zubetoniert. (und gerade Bayern ist hier trauriger Spitzenreiter mit mehr als 15 Hektar pro Tag!) https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4e/1_S12EG_2015_bld_544.png
Nie waren junge Leute in der Landwirtschaft so gut ausgebildet wie heute!
In besagter Volksinitiative wird an Symptomen rumgedoktert und mit Halbwahrheiten argumentiert.
Wälder sollen extensiver gestaltet werden (das ist auch gut) andererseits werden aber riesige Schneisen für Skipisten und Infrastruktur, Wasserspeicher in die Bergwälder geschlagen.

Alles in dieser Initiative sind Forderungen ohne unsere Spaß- Freizeit- und Autogesellschaft zu tangieren.

Gerade Bayern:
Wie würde sich ein Verbot von Schneekanonen und Stop des Tourismus(neu)ausbaus auf die Natur auswirken?

Pillepalle?  8) die Schneekanonen Europas nutzen so viel Energie wie eine Stadt von 150.000 Einwohnern und so viel Wasser wie eine Großstadt wie Hamburg.
Alles nur für Spass!
« Letzte Änderung: 15. Januar 2019, 20:25:16 von dmks »
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dmks

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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
« Antwort #25 am: 15. Januar 2019, 20:31:49 »

Wir, die Verbraucher, müssen etwas ändern

Ja.
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Roeschen1

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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
« Antwort #26 am: 15. Januar 2019, 20:32:12 »

gestern kam ein interessanter Film dazu...
Alpendämmerung, Europa ohne Gletscher
https://www.ardmediathek.de/daserste/player/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JlcG9ydGFnZSBfIGRva3VtZW50YXRpb24gaW0gZXJzdGVuLzc0MWUwODMzLTQyMGYtNDc5OS04YTZlLTA2ZmZmYjAzODllYw/reportage-und-dokumentation
Diese Skigaudi muß aufhören, schneesicher werden nur Orte einiges über 2000m sein, bzw erledigt sich von alleine.
Diese sogenannte "Spaßgesellschaft" ödet mich an.
« Letzte Änderung: 15. Januar 2019, 20:38:42 von Dornroeschen »
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dmks

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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
« Antwort #27 am: 15. Januar 2019, 20:50:01 »

Hab ich leider nicht gesehen - bin auch pappesatt für heute, wenn ich uns als Gesellschaft so anschaue (und ich nehme mich da auch nicht aus) sehe ich als Summe Überversorgung mit Lebensmitteln, PS-strotzende Autos, Energieverbrauch weit über unseren Ressourcen, Maschinen mit denen wir reden, Hochtechnologie als Wegwerfprodukt, Städte in denen einem vor Licht und Lärm nachts schlecht wird, Billigflieger für mehr Urlaubspaß... Schneller, bunter, lauter, mehr!!!
Und wenn wir dann morgens ein Öko-Müsli kauen ist alles wieder gut. :-X
Und die Landwirtschaft soll's nun richten - das kann sie - aber nicht alleine!
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
« Antwort #28 am: 15. Januar 2019, 21:30:45 »

Hab ich leider nicht gesehen - bin auch pappesatt für heute, wenn ich uns als Gesellschaft so anschaue (und ich nehme mich da auch nicht aus) sehe ich als Summe Überversorgung mit Lebensmitteln, PS-strotzende Autos, Energieverbrauch weit über unseren Ressourcen, Maschinen mit denen wir reden, Hochtechnologie als Wegwerfprodukt, Städte in denen einem vor Licht und Lärm nachts schlecht wird, Billigflieger für mehr Urlaubspaß... Schneller, bunter, lauter, mehr!!!
Und wenn wir dann morgens ein Öko-Müsli kauen ist alles wieder gut. :-X
Und die Landwirtschaft soll's nun richten - das kann sie - aber nicht alleine!

Unterschreibe ich  ::)

Ich mach ja seit 4 Jahren hier einen auf Aussteigerin/Selbstversorgerin mit Krankenversicherung, Fleisch esse ich seit Jahren nicht mehr, Eier von freilaufenden Hühnern, Bio-Alpen-Milch von der DM-Drogerie - da ich seit 5 Jahren kein Auto mehr habe, bestelle ich fast alles im Internet, aber DHL kommt hier sowieso jeden Tag, um die Briefkästen mit Werbung zu füllen  :P

Bin seit 4 Jahren auch nicht mehr in Urlaub gefahren und die Nachbarn fragen mich ernsthaft, wie man sowas aushalten kann...immer nur zu Hause  :-X und haben keinerlei Verständnis dafür, wenn ich sage, dass ich schon genug für dieses Leben in Urlaub war und mich jetzt daheim am wohlsten fühle ...
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
« Antwort #29 am: 15. Januar 2019, 21:35:08 »

gestern kam ein interessanter Film dazu...
Alpendämmerung, Europa ohne Gletscher
https://www.ardmediathek.de/daserste/player/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JlcG9ydGFnZSBfIGRva3VtZW50YXRpb24gaW0gZXJzdGVuLzc0MWUwODMzLTQyMGYtNDc5OS04YTZlLTA2ZmZmYjAzODllYw/reportage-und-dokumentation
Diese Skigaudi muß aufhören, schneesicher werden nur Orte einiges über 2000m sein, bzw erledigt sich von alleine.
Diese sogenannte "Spaßgesellschaft" ödet mich an.

Ich bin viiiele Jahre mit der Familie in der ersten Januarwoche Ski gefahren, die jetzt abgeschnittenen Skiorte kenne ich alle ...

Vor etwa 10 Jahren hatte ich dann keinen Bock mehr - man fährt zig 100 km, um dann mit zig anderen am Lift zu warten, dann mal schnell runtergestümpert, Abends die Standardgastronomie beehrt und dafür einen Haufen Geld ausgeben.
Ist mein inzwischen Ex-Mann dann halt mit den Kindern alleine gefahren, die waren schon groß genug...

Als bekennende Pessimistin glaube ich nicht, dass "wir" noch die Kurve bekommen...
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