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Autor Thema: Gewächshaus  (Gelesen 17178 mal)

Azubi

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Re: Gewächshaus
« Antwort #15 am: 24. Januar 2019, 09:20:35 »

Ein ähnliches Folienhaus wie Sven, aber von der Fa. Beckmann, habe ich ca. 25 Jahre zu meiner vollsten Zufriedenheit. Gut - mittlerweile könnte mal ein neues her, noch einen Ab- und Aufbau würde es kaum überstehen - aber die ersten Jahre habe ich es jedes Frühjahr ab- und jeden Herbst wieder aufgebaut (seinerzeit hatte ich nur eine Terrasse zur Verfügung, die den Sommer über auch als solche genutzt werden sollte.
Hat das Folienhaus Fenster oder reicht die Belüftung durch die Türen?
Warum hast du es über Winter abgebaut?
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Steingartenfan

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Re: Gewächshaus
« Antwort #16 am: 27. Januar 2019, 08:13:41 »

Hallo, hier meine Erfahrung über das Gewächshaus " Eden ".
Ich nutze jetzt schon 32 Jahre ein Eden Gewächshaus mit Echtglasverglasung 3mm als Kalthaus. Habe das GH damals auf der Freizeit & Gartenmesse in Nürnberg als Bausatz gekauft ( damals ca. 1500 DM soweit ich mich noch erinnern kann ), das mir dann eine Spedition anlieferte. Habe damals das Fundament selbst eingeschalt und betoniert darauf dann das GH auch selbst aufgebaut und am Fundament festgedübelt. Hat bis heute jedem Wetter standgehalten nur vergangenes Jahr hat mir der Hagel ( Taubeneier große Körner ) etliche Scheiben zerdeppert. Mein Nachbar hat Doppelstegplatten, die hatten auch lauter Löcher !! Das GH hat eine Schiebetür und 2 Dachfenster, wobei ich das zweite extra bestellt habe.Das Gewächshaus hat keine Automatischen Fensteröffner ( bin ich selbst ;D ). Die Maße 2,55m x 2,55m Firsthöhe= 1,87m.

Momentan stehen auf einem Biergartentisch im GH meine Kaltkeimer Alpinpflanzen Anzuchten + frisch getopfte Opuntia sowie am Boden div. Delospermatöpfe und noch etliches frisch getopftes. Im Frühjahr kommen dann als erstes Radieschen, Rettich, Kohlrabi und Salat rein, später ab Mai Tomaten Paprika und Gurken.
Weiß nicht ob es die Firma Eden überhaupt noch gibt ?!
Gruß Steingartenfan!
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Phalaina

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Re: Gewächshaus
« Antwort #17 am: 27. Januar 2019, 10:25:54 »

Wir haben zwar kein Produkt von denen, aber die englische Firma Eden Greenhouses gibt es noch. Man kann einige Modelle über deutsche Baumärkte erwerben. Sie sind qualitativ besser als die superbillig angebotenen Konstruktionen und kämen in meine engere Wahl, wenn ich ein einfaches Haus aufstellen möchte.

Wir haben zwei konstruktiv stabile, ganzjährig nutzbare Gewächshäuser (Krieger) mit Plexiglas-Stegdoppelplatten (und im Winter gegebenenfalls zusätzlicher Isolierung aus Noppenfolie), mit ausreichend dimensionierten automatisch öffnenden Lüftungsflächen. Sie sind relativ teuer und für Tomatenanzucht vielleicht etwas überkandidelt, halten aus eigener Erfahrung aber locker etliche Jahrzehnte. Wir könnten sie auch heute noch umbauen oder erweitern, da die Profile noch verfügbar sind. Ich habe mein erstes der beiden Häuser vor fast 30 Jahren von meinem ersten verdienten Geld erspart und nutze es noch heute ärgerfrei - nach zwei Umzügen und mit derselben Eindeckung! Außer für die Energie fallen laufende Kosten für die elektronischen Temperaturregler (die halten so etwa 10-20 Jahre, ca. 60 €) und für die Wachspatronen der Fensterheber (ca. 15 €) an. Nach starkem Hagel müssten unter Umständen Platten ausgetauscht werden, was außer den entstehenden Kosten relativ einfach durchführbar ist, da man sich die Platten zugeschnitten zuschicken lassen kann (oder auch mit der Kreissäge selbst zuschneiden kann). Über die Jahre und die dauerhafte intensive Nutzung hat sich der höhere Anschaffungspreis also gelohnt.  ;)

Für nicht oder wenig geheizte Häuser ist auch Einfach-Glas geeignet. Polycarbonat-Platten sind zwar bruchunempfindlicher, aber deutlich weniger UV-beständig. Sie werden nach einiger Zeit "blind" und müssen dann getauscht werden, sind aber Standardware im Baumarkt. Wenn man handwerklich versiert ist, kann man auch mit einem Alu-Billighaus starten und dies konstruktiv etwas verstärken. Mit dem Preis für die dann ausschließlich zu verwendenden Alu-Profile und Edelstahlschrauben hätte man sich aber gleich ein besseres Haus kaufen können.     
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Bristlecone

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Re: Gewächshaus
« Antwort #18 am: 20. April 2021, 18:10:02 »

Ich habe über Ostern ein kleines Anlehngewächshaus aufgebaut und auf dem Südbalkon an die Wand gesetzt.
Es handelt sich um das Modell Hampton 5, ohne Sockel, ohne automatische temperaturgesteuerte Seitenscheibenöffnung.
Lieferung efolgte pünktlich, per Spedition, sehr netter Fahrer.
Der Aufbau nach Anleitung hat einen guten halben Tag gedauert, sind halt ne Menge Einzelteile. Die englischsprachige Anleitung ist aber gut verständlich und illustriert.
Befestigung an der Wand erfolgt mit einfachen langen Kreuzschlitzschrauben in Dübeln, hält und war einfach auszurichten. Um Unebenheiten im Balkonboden auszugleichen, habe ich Kunststoffkeile genommen, wie sie die Fensterbauer verweden.
Das ganze Teil macht einen soliden Eindruck.
Die Scheiben sind aus 4-mm-ESG. An sich sehr stabil, aber beim Ansetzen der Kunststoffleisten auf die Seitenkanten ist eine Scheibe zu Bruch gegangen. Ich weiß nicht, ob das mein Fehler war (eher) oder ein unsichtbarer Transportschaden an der Glaskante.
Jedenfalls hat die Firma da eine kulante Lösung angeboten, um Ersatz zu schaffen, nicht gratis, aber zu einem fairen Preis.
.
So, jetzt ist Platz für die Kakteen. 
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Cepha

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Re: Gewächshaus
« Antwort #19 am: 20. April 2021, 23:20:27 »

Hallo,

zu gewissen Dingen kann man nur spekulieren, so zur Qualität der Stegplatten.Die Dicke ist kein Qualitätskriterium, aber die neigung zum Vergilben und Verspröden und damit verbunden die Qualität des UV Schutzes der Stegplatten kennt man nicht. Typischerweise bekommt man füür sehr billig auch entsprechende Nicht-Qualität und für teuer von den Qualitätsherstellern keinen Schrott, inn der Preismitte ist es Spekulation.
Ist auch eine Frage der Anspruchshaltung, manche sind zufrieden, wenn es drei Jahre "hält", mein Anspruch wäre ein anderre, vor allem, da sehr hochwertige Gewächshausverglasungen mit echtem Plexiglas über viele Jahrzehnte bestens funktionieren und es auf hochwertiges Polycarbonat (=Makrolon) auch mindestens 10 Jahre Garantie gegeben werden.

Sturm- und Schneesicherheit kann man hier auch nur schätzen, aber ob man das braucht hängt ja auch vom Stadort ab.

Was man aber erwähnen kann ist die Größe. Die Tür erscheint schmal und ist nur 1,61m groß, die meisten leute müssen buckeln.
Das gewächshaus hat an den Seite 1,21m (einfach mal Meterstab nehemn und schauen, wie hoch das ist) und in der Spitze 1,95m. Ich mit 1,82m müsste in den Gewächshaus vermutlich ständig den Kopf einziehen, ansonsten würde ich mit meinen Haaren ständig die Scheiben von innen putzen.

Keine Winternutzung ist schade, gerade Salate wachsen im Gewächshaus im Winter gut, ganz ohne Heizung. Ich ernte die jetzt.

Anzucht im Frühjahr kommt drauf an, von wann bis wann und was. Wenn man da ab Januar Parika vorziehen möchte heizt man sich zu Tode, geht es darum, ab Ende März ein paar Pflanzen frostfrei zu halten (am besten dann nicht mit Heizlüfter sondern Heizschlange unter der Anzuchtschale) kann es zu erträglichen Stroompreisen klappen

Was man auch beerten kann ist die Belüftung. Diese ist schlecht. Zum einen nur ein Fenster und das ist das, was sich leicht automatisieren lässt (ich nehme an das GewHaus soll in einen Kleingarten? Schließe ich mal aus den 12m²). Ein Gewächshaus ohne Lüftung funktioniert nicht, im Määrz hat man da sonst bei Sonnenschein mal eben 40°Cdrin, das ist für die Pflanzen nicht gut.

Um Tomaten im Sommer zu halten kann man improvisieren und z.B. die Verglasung auf der Südseite entfernen. Dazu müsste man natürlich wissen, ob sowas leicht udnn schnell und zerstörungsfrei geht.

Mal als Idee, was es eine Nr teurer gibt:

https://www.gfp-international.com/de/sondermodell-premium-22.html

Hier bekommt man eine Seitenwandhöhe von 1,70m, die Tür ist aber trotzdem recht klein.

Stegplatten sind 10mm und den Anbieter gibt es schon länger, auch von teureren Modellen, ich nehem daher an, dass die tauglich sind. Evtl kann er Datenblätter dazu liefern. Sie bieten 10 Jahre Garantie auf die Stegplatten.

2 Dachfenster mit je einem autom. Lüfter.

Das ist zumindest besser, aber noch nicht ideal. Man könnte anfragen ob es bei dem Sonderpreismodell gegen Aufpreis weitere Türen und Fenster gibt, zumindest eine zweite Tür wäre praktisch.

Bei den 16mm Modellen lassen sich die Scheiben sehr einfach aus-und einbauen, evtl ist das bei den 10mm Modelle auch so.

Die Aluprofile werden im Querschnitt gezeigt, ich würde einschätzen, dass das vernüftig aufgebaut für normale Regionen auch bei Sturm ausreichen wird.

Natürlich geht es noch zwei bis drei Stufen teurer und besser, bei jeder "Stufe" kann man den Preis verdoppeln.

MfG

PS: ich hab das o.g. Gewächshaus nicht und auch sonst keins von dem Hersteller, kann mir aber vorstellen, eins der "Profi-Serie" (16mm, 4 Fenster, 2 Türen) selber zu kaufen, das ist aber eine Stue über den vorganannten.
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PH

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Re: Gewächshaus
« Antwort #20 am: 22. April 2021, 18:18:00 »

Was mich bei dem vorgeschlagenem Gewächshaus interessiert ist die Temperaturdifferenz zwischen Innen und Außentemperatur bei dauerhaftem Frost.
Geplant wäre das Gewächshaus für Pflanzen die Frost überstehen aber nicht dauerhaft.
zb. Yuzu, Granatapfel, Lorbeer, Rosmarin, Tee  halten zwar auch bis ca. -12 Grad aus aber bei einer Woche unter -10 hat sich der Rosmarin bisher immer verabschiedet.
Ist die Stegplattendicke hier ein relevantes Kriterium 6->10mm? Ist eine weitere Abdichtung mit zb. Silikon, und Styropor hilfreich oder schadet es mehr durch die geringere Luftzufuhr?

PH
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Re: Gewächshaus
« Antwort #21 am: 22. April 2021, 21:49:28 »

Moin PH,
ich denke jedes Gewächshaus ohne Temperatursteuerung ist nicht tauglich für solche Zwecke.
Das eine ist Heizung, das andere Lüftung und auf Arbeit laufen bei der jetzigen Sonne die Klimaanlagen auf Hochtouren um die GHs zu kühlen. Energie kommt vom Kraftwerk für die Gewächshäuser.
Macht man daheim im Garten normal nicht und deswegen rentiert sich auch ein Gewächshaus eigentlich nicht. Wie Cepha schreibt, im Sommer einfach zu warm.

Ich spiele nun auch mittlerweile mit dem Gedanken mir ein Gewächshaus zuzulegen, kein Cabrio oder ähnliches, sondern ein Freilandgewächshaus. Kein Witz, sondern ein Gewächshaus das UV durchlässt und auch einfacher kühl und durchlüftet zu halten ist. Im Sommer Netzabdeckung etwa als Hagelschutz usw statt Kochtopf, im Winter/Frühjahr eine Folie drüber um die 3 Grad mehr an Durchschnittstemperatur zu bekommen.

Zu Coronazeiten löst sich der ein oder andere Verein auf, die Festzelte bleiben übrig, da könnte man was draus basteln.
Baugenehmigung bräuchte es ja nicht wenn die Eindeckung nicht dauerhaft ist. Nur mal so als Gedankenspiel...
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Amur

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Re: Gewächshaus
« Antwort #22 am: 23. April 2021, 06:04:54 »

...
Ist die Stegplattendicke hier ein relevantes Kriterium 6->10mm? Ist eine weitere Abdichtung mit zb. Silikon, und Styropor hilfreich oder schadet es mehr durch die geringere Luftzufuhr?

PH

Stegplattendicke und Stegplattenaufbau spielen eine Rolle. Durch die Aluprofile geht ne Menge Energie verloren. lsolierglas ist nochmal besser, Dafür kockelt da die Sonne im Sommer noch stärker. GWH mit isolierten Profilen sind selten und sehr teuer.
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PH

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Re: Gewächshaus
« Antwort #23 am: 23. April 2021, 12:27:02 »

Wenn ich das richtige verstehe sagst du in einem Gewächshaus ohne aktive Temperaturregelung ist es im Winter zu kalt und im Sommer zu warm?
Wir hatten den Lorbeer die letzten Jahre in einem kleinen Glasfrühbeet ohne Lüftung oder besondere Dämmung, der hat es gut überlebt.
Ich hätte gehofft durch das Gewächshaus eine Temperaturdifferenz von ~5 Grad hinzubekommen und damit die Tage mit Dauerfrost zu minimieren und die absoluten Kältespitzen abzuflachen.
Im Sommer hätte ich mir bei mediterranen Pflanzen auch keine Sorgen gemacht.

PH
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Re: Gewächshaus
« Antwort #24 am: 23. April 2021, 12:50:35 »

Die Innentemperatur eines Gewächshauses ohne Temperaturregelung erreicht gegen Morgen die Außentemperatur, je nach Isolierung und Dichtigkeit früher oder später, d. h. drinnen ist es nicht konstant wärmer als draußen.
Kälteperioden im Winter sind häufig mit Sonnenschein am Tage verbunden: dann heizt sich das Gewächshaus auf.
Den Wechsel zwischen Nachfrost und Wärme am Tag halten die meisten Pflanzen nicht aus, das ist schlimmer als nur draußen.

Frühbeetkästen kann man zudecken, also nach oben gut isolieren. Dadurch verstärkt sich der Einfluss der Bodenwärme, wodurch der innere Luftraum eher frostfrei gehalten werden kann, aber auch nicht bei 1 Woche -10°C.

Früher gab's die sogenannten Erdhäuser, die hatten nur eine niedrige Stehwand und dann gleich das Dach, nicht sehr hoch, da die Häuser schmal waren. Man kam also von außen an das Dach ran und konnte abends Matten draufrollen. Dadurch gelang es zumindest im Herbst und im Frühjahr, die ersten bzw. letzten Fröste draußen zu halten, ähnlich wie beim Frühbeet. 

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Re: Gewächshaus
« Antwort #25 am: 23. April 2021, 16:17:34 »

Ein Gewächshaus ist oftmals einfach nur anders, eine Verlagerung von Problemen. Man löst das eine und hat dafür ein anderes. Dafür gibt man ein paar hundert Euro aus und knappe Rohstoffe werden verbraucht.

Ich habe nix prinzipiell gegen Gewächshäuser, aber wenn dann wenn möglich richtig.
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PH

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Re: Gewächshaus
« Antwort #26 am: 23. April 2021, 17:36:29 »

Wenn der Hobbygärtner das anbauen würde was eh wächst dann bräuchte man kein Gewächshaus. ;)
Der Wunsch nach der Verlängerung der Ernteperiode, nach exotischem oder mediterranem treibt einem dazu.

Aber wenn es mit vernünftigem Aufwand nicht realisierbar ist dann muss man sich ein anders Projekt suchen.
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Floris

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Re: Gewächshaus
« Antwort #27 am: 23. April 2021, 18:33:26 »

Ein Gewächshaus ist oftmals einfach nur anders
eben, deshalb will man's ja haben  ;)

und je nach dem was man genau damit anfangen will, ist es halt groß oder klein, einfach verglast oder isoliert, mit oder ohne Heizung, aber auf jeden Fall gut zu schattieren und zu lüften.
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Re: Gewächshaus
« Antwort #28 am: 25. April 2021, 11:12:00 »

Ein Gewächshaus ist oftmals einfach nur anders, eine Verlagerung von Problemen. Man löst das eine und hat dafür ein anderes. Dafür gibt man ein paar hundert Euro aus und knappe Rohstoffe werden verbraucht.

Ich habe nix prinzipiell gegen Gewächshäuser, aber wenn dann wenn möglich richtig.

Sagt der/die aus Klimazone 8b/9a :-)

Wenn Du wie ich (in blöden Jahren) mit Frost zwischen Ende Septemer und Mitte Mai rechnen müsstest, hättest Du evtl auch eine andere Meinung.
« Letzte Änderung: 25. April 2021, 11:14:02 von Cepha »
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Cepha

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Re: Gewächshaus
« Antwort #29 am: 25. April 2021, 11:26:20 »

Was mich bei dem vorgeschlagenem Gewächshaus interessiert ist die Temperaturdifferenz zwischen Innen und Außentemperatur bei dauerhaftem Frost.
Geplant wäre das Gewächshaus für Pflanzen die Frost überstehen aber nicht dauerhaft.
zb. Yuzu, Granatapfel, Lorbeer, Rosmarin, Tee  halten zwar auch bis ca. -12 Grad aus aber bei einer Woche unter -10 hat sich der Rosmarin bisher immer verabschiedet.
Ist die Stegplattendicke hier ein relevantes Kriterium 6->10mm? Ist eine weitere Abdichtung mit zb. Silikon, und Styropor hilfreich oder schadet es mehr durch die geringere Luftzufuhr?

Die Temperarur gleicht sich immer an. Das Gewächshaus wird aber tagsüber wärmer, bei Sonnenschein deutlich wärmer, deshalb ist z.B. der Boden in 10cm Tiefe auch im ungeheizten Gewächshaus wärmer als im Freien (Sonderfälle wie 20cm Schneedecke draußen und tagelangen starken Dauerfrost ausgenommen, da kann es auch mal umgedreht sein)

Es gibt zwei Tricks, um starke Fröste im Gewächshaus zu vermeiden.

1. Man nutzt die Bodenwärme und geht tiefer in den Boden rein
2. Man platziert reichlich Wasser im Gewächhaus. Bei Gefrieren von 0°C kaltem Wasser zu 0°C kaltem Eis werden durch den Phasenwechsel sehr große Mengen Wärme frei. Das Auftauen erledigt dann die Sonne.

Nur den Rest müsste man dann heizen, man könnte so eine Heizung z.B. auf -3°C einstellen.

Das Problem mit starker Wärme bei Sonnenschein stimmt, hier braucht es dann entsprechend Lüfter und bei frostfreiem warmen Winterwetter spricht auch nichts dagegen, im Gewächsgaus die Tür offen zu lassen.

Hier mal der Temperaturverlauf in einem unngeheizten Beckmann Frühbeet mit 16mm Stegplatten. Ohne Wärmequelle im inneren nutzt die dickere Verglasung wenig, mit Wärmequelle im Inneren (Erdreich, Wasser, Heizung) ist sie nützlich. Eine lange Frostperiode war da leider nicht dabei.

« Letzte Änderung: 25. April 2021, 11:57:04 von Cepha »
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