Ich habe nicht gedacht, dass es vor Jahresende noch einen Anlass geben wird, um in diesem Thread darüber zu berichten. Aber, das ist das Spannende am Aussäen, es gibt immer wieder Überraschungen.
So wurde ich vorhin beim Kontrollieren der in Stratifikation befindenden Samen überrascht. Dass nun Claytonia virginica keimt, war keine Überraschung. Darauf war ich gefasst. Aber dass bei Ceanothus americanus die Samenschalen bereits aufgebrochen und viele weiße Triebe zu sehen sind, ist eine riesengroße Überraschung. Bild kann ich morgen nachliefern, wenn der Akku geladen ist.
Erst am 3. November erhielt ich die frisch geernteten Ceanothus americanus Samen trocken in einem Pergamenttütchen. Für die Aussaat habe ich mich für dieses Verfahren entschieden:
To germinate this native plant pour boiling water over the seeds; let soak for 24 hours then cold moist stratify for 3 months at 40F. Germination will commence when seeds are returned to 70F.
Nur habe ich die Samen nach dem Heisswasserbad nicht im Kühlschrank deponiert, um die 40F, etwa 4,4° C gleichbleibend zu gewährleisten. Die Samen habe ich im ZipBeutelchen, wie meistens mit etwas feuchtem Vermiculite aussen an der Hauswand aufbewahrt. Gut, wir hatten schon Nachtfröste und auch tagsüber nur so knapp über 0° C. Trotzdem, so ingesamt gesehen war es doch noch meistens über 4,4° C. Und an der Hauswand ist es noch einmal geschützter. Deshalb nahm ich an, dass es länger bis zur Keimung dauern wird. Das wäre für mich praktischer gewesen. Auch hinsichtlich der Kälteverträglichkeit der keimenden Samen bin ich etwas unschlüssig wie ich weiter verfahren soll. Wohin/wo hinein (Topf Gr., Saatbeet oder Mörtelkübel) soll ich die 78 Samen säen und auf welche Schutzmaßnahmen soll ich mich vorbereiten? Wie würdet Ihr weiter verfahren?