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Anlehnhaus selber bauen (Gelesen 15861 mal)

Kübelpflanzen und Zimmerpflanzen - Pflege, Überwinterung und Bestimmung

Moderator: Phalaina

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Quendula
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Re: Anlehnhaus selber bauen

Quendula » Antwort #35 am:

Blommor2 hat geschrieben: 28. Jan 2019, 22:10
Hab noch einen Wärmespeicher gefunden ...



Der hier?


:-\ :-\ Armer Newbie ;D.
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Staudo
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Re: Anlehnhaus selber bauen

Staudo » Antwort #36 am:

Strafe muss sein. >:(


;)
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Pflanzenmaus
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Re: Anlehnhaus selber bauen

Pflanzenmaus » Antwort #37 am:

Ihr seid die Besten,

So viele tolle Tipps.

Ich würde das Dach gern aus stegdreifachplatten bauen......hat jemand eine gute online Quelle?

Ich würde gern wissen wie die Konstruktion am besten gelingt gerade an dem Übergang von Dach zur Seitenwand.....und Seiten Wand zum Fundament.....

Meine Fenster wollte ich in die giebelseiten einbauen.....das fand ich eine gute Idee von euch.

Beim einsetzen der Scheiben wollte ich mit der oberfräse nuten in die Konstruktion fräsen in die ich das Glas einlassen möchte. Was denkt ihr darüber?
Und muss ich zwischen holz und Glas noch ein dichtungsband oder ähnliches einsetzen?

Ich möchte auf jeden Fall wenn es gewünscht ist meine Bauphasen hier dokumentieren.

Danke an alle
LG Mario
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Phalaina
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Re: Anlehnhaus selber bauen

Phalaina » Antwort #38 am:

Nachdem auch ich es endlich nach Tagen verstanden habe :P, dass Du Scheiben ohne Rahmen hast, gebe ich mal meinen Senf zu Deiner Idee ab, die Scheiben in Nuten in die Pfosten einzulassen:

  • Du brauchst auf jeden Fall etwas Spiel im Bemessen der Breite Deiner Nut, damit Du die Scheibe überhaupt hinein bekommst (Du kannst sie ja schließlich nicht wie eine Metallplatte mit Hammerschlägen hineinhauen). Die Nut sollte auch in der Tiefe so bemessen sein, dass die Scheibe vorne und hinten hinreichend geführt wird (ich schätze mal 2 cm?), und nach dem Einbau nicht ohne jegliches Spiel an beiden Seiten zwischen den Pfosten eingepresst wird.

  • Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass das Holz je nach Feuchtigkeitsgehalt schrumpft oder quillt. Dieser Zustand folgt der Luftfeuchtigkeit der Umgebung und kann dazu führen, dass zum Beispiel die Innenseite des Pfostens feuchter ist als die Außenseite und sich das Holz über den Querschnitt unterschiedlich dehnt. Ein Pfosten hat ja eine Länge von 150 cm oder mehr, und obwohl er oben und unten durch die Befestigungen in seiner Position fixiert wird, kann es auch zu leichten Drehungen im Holz kommen (Verziehen). Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Gläser und der Abstandshalter zwischen ihnen die hierdurch aufgebauten Spannungen aufnehmen können, wenn die Scheibe zu fest eingebaut ist. Bei Verwendung von Leimbindern (Brettschichtholz), wie bei Holzfensterrahmen, dürfte sich der Pfosten weniger verziehen.

  • Die notwendigen Toleranzen bedingen, dass es zwischen den Scheiben und dem Pfosten Luftspalte gibt. Bei Holzfensterrahmen gibt es zwar Dichtungssysteme, aber bei allen Konstruktionen, die ich kenne, liegt die Scheibe auf der einen Seite an Rahmen und Dichtung an und wird auf der anderen Seite mit einer vorgesetzten Glashalteleiste und zweiten Dichtung fixiert. Dies lässt sich allerdings bei Deiner Bauweise nicht realisieren. Die einzige Lösung, die mir dazu einfällt, ist das nachträgliche Eindrücken von Gummidichtungsprofilen in die Zwischenräume zwischen Holz und Glas (mit einer auf der Scheibe liegenden Lippe). Eine solche befindet sich an den Fenstern unserer Gewächshaustüren - sie fixiert die ansonsten lockere Scheibe im Rahmen und dichtet gleichzeitig dauerelastisch ab. Dazu müsstest Du allerdings im Vorfeld des Einbaus checken, wie die Breite Deiner Nuten zu bemessen ist, damit neben der Scheibe auch die Dichtungen hineinpassen. Aber vielleicht fällt jemandem hier auch noch etwas anderes ein. ;)

  • An der Unterkante der Scheiben würde ich auf den Holzrahmen verzichten und eventuell nur ein Alu-L-Profil mit zusätzlicher Abtropflippe unter die Scheibe legen (das ist bei den meisten Gewächshausern, auch denen aus Alu, der Fall). Eine Holzkonstruktion müsste abgeschrägt und nicht nur gegen das an der Scheibe abfließende Regen- und Kondenswasser sowie Spritzwasser vom Boden dicht sein, sondern sie liegt im Winter unter Umständen (zum Beispiel bei einer nur leicht über dem Bodenniveau liegenden Fundamentoberkante) auch unter einer (nassen) Schnee- und Eisschicht, die daran nagt. Das Problem ist technisch lösbar, aber aufwändig.








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Re: Anlehnhaus selber bauen

Phalaina » Antwort #39 am:

Für den Wandanschluss eines Dachs aus Stegplatten gibt es Profile, wie z. B. dieses hier. Das Profil selbst wird gegen die Hauswand mit Silikon abgedichtet (eventuell auch mit einem anderen dauerelastischen Dichtmittel, am besten eines für den gewerblichen Bereich). Wichtig ist, dass die Oberfläche der Garagenwand sauber ist und vor allem keine Risse aufweist. Ansonsten muss dieser Bereich neu verputzt werden. Es gibt auch Profile, die direkt an der Wand in den Putz eingelassen werden. Etwas mehr Orientierung findest Du hier - das gilt zwar für Wintergärten, aber die grundsätzlichen Vorgaben sind ähnlich. ;)

Hyla
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Re: Anlehnhaus selber bauen

Hyla » Antwort #40 am:

Das mit der Nut ins Holz haben wir vor Jahren mal gemacht, aber mit Macrolonplatten.
Wir haben die Nuten mit der Oberfräse eingefräst und die Platten von oben eingeschoben, danach den oberen Balken gesetzt. Das Problem dabei ist die Abdichtung, weil Silikon mit Holz keine dauerhafte Verbindung eingeht. Im Prinzip ist die Verbindung aber so dicht, daß kein Wind durchpfeift oder die Scheiben klappern. Wir haben damals 2cm tief gefräst und in der Nutenbreite 1mm Spiel gegeben.
Bei der Auswahl des Holzes auf jeden Fall mal am Balken langgucken, ob der auch gerade ist. ;)
Probleme mit Verwindung hatten wir nicht. Vielleicht Glück bei der Holzauswahl.

Bei Aluprofilen und Silikon darf man nicht das billige essigvernetzende Silikon nehmen. Das pellt sich ab und verbindet sich nicht.
Profile entfetten mit Aceton und dann mit wasservernetzendem Silikon abspritzen.


Gibt's bei dir überhaupt viel Schnee, der länger am Holz liegen könnte?
Liebe Grüße!


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Pflanzenmaus
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Re: Anlehnhaus selber bauen

Pflanzenmaus » Antwort #41 am:

Weiß garnicht wie ich das wieder gut machen soll.....danke für die neuen Tipps.

Ja ich wollte leimbinder verwenden und auch etwas Luft für die Scheiben lassen.

Abdichten mit Silikon oder Gummi weiß ich noch nicht.

Wenn mein Scheibe ca 70 cm hoch ist und ich eine Seiten Wand von 140 cm. Habe möchte angenommen.....kann ich die Scheiben im Profil einfach aufeinander stellen oder muss Holz dazwischen.....mit Holz ist doch besser oder?

Ich wollte auf mein Fundament eine kleine Mauer setzen und dann mit Holz beginnen.....darunter etwas dachpappe legen.
Nein bei uns liegt kaum Schnee.

LG Mario
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Re: Anlehnhaus selber bauen

Amur » Antwort #42 am:

https://www.easyprofile.de/Dichtungen-Dichtbaender:::10.html

Da würde ich mal suchen, auch bei anderen Anbietern. Glas auf Glas geht auf keinen Fall.
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Phalaina
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Re: Anlehnhaus selber bauen

Phalaina » Antwort #43 am:

Hylas Bemerkung zur Auswahl des Abdichtmaterials kann ich nur unterstützen - mit einem ordentlichen Bausilikon machst Du die Arbeit an den Wandanschlüssen nur einmal! ;)

Angehängt siehst Du ein Bild von den Gummidichtungen an unserer Gewächshaustür. Die Profile sind nicht wirklich teuer und schnell verlegt (man darf sie nur nicht zu kurz abschneiden ;D). Silikon-Fugen zwischen Glas und Holz kann man zwar auch machen, aber das ist einiges an Arbeit, damit es hinterher sauber aussieht. Das Silikon muss nicht unbedingt am Holz haften, solange es nur die Fuge so ausfüllt, dass kein Wasser in die Nut kommt.
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Gummiprofil.jpg
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Re: Anlehnhaus selber bauen

Hyla » Antwort #44 am:

Hm, stimmt. Man kann auch Dichtungen kaufen, die man selber in Nuten eindrückt oder klebt.
Die sind im Baumarkt da, wo auch die Türen und Fenster stehen. Eventuell ist was sinnvolles dabei.

Wenn du größere Mengen Silikon brauchst, könnte es was bei Ebay geben. Ich kaufe da immer den 2Komponenten-Bauschaum.
Aufs Haltbarkeitsdatum achten!

So langsam bin ich aber doch gespannt, was das wird. ;D


Ps: Das Silikon für Alu ist neutralvernetzend, nicht wasservernetzend. :)
Liebe Grüße!


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Re: Anlehnhaus selber bauen

Phalaina » Antwort #45 am:

Ich bin ebenfalls auf das Ergebnis gespannt - aber das Mitplanen macht auch Spaß! :)

Vorhin in der Mittagspause habe ich mich mit einem Kollegen unterhalten, der in seiner beruflichen Anfangsphase als Schreiner gearbeitet hat und unter anderem deshalb einiges vom Holzbau versteht. Auch er ist der Meinung, dass eine senkrecht zu einem Querbalken stehende Glasscheibe die Gefahr mit sich bringt, dass das Holz sowohl außen als auch innen an der Oberseite neben der Scheibe wegen mangelnder Abflussmöglichkeit des Wassers zu stark durchfeuchtet werden könnte (möglicherweise bleibt sogar Wasser stehen). Wird die Scheibe in eine Fuge eingelassen, vergrößert sich das Problem.

Er hat mir eine Skizze gemacht, die ich jetzt mal halbwegs sauber (aber nicht unbedingt maßstäblich) nachgezeichnet habe: er schlägt vor, die Oberseite des Balkens im Bereich der Fenster abzuschrägen, um ungehinderten Wasserabfluss zu gewährleisten. Alternativ - und einfacher - könnte man auch passende Dreikantleisten aufbringen. Der Scheibenblock (1) selbst sollte auf einem Lagerbock (2) u.ä. aufliegen, damit er mit der vollen Last des Glases nicht nur an ein paar Punkten aufliegt, sollte sich das Holz in der Fuge verziehen. Zwei Isolierglasscheibenblöcke übereinander sind gewichtsmäßig halt eine andere Hausnummer als eine Polycarbonat- oder Plexiglas-Stegplatte - und materialmäßig spröder. Wenn eine Oberfräse vorhanden ist, kann auch das Ausformen einer Tropfnase längs des Balkens den konstruktiven Holzschutz unterstützen (4). Gut sitzende Dichtungsgummiprofile (3) sind aus seiner Sicht okay. Sollte trotzdem Wasser in die Fuge kommen, müsste man in einigen Abständen Abflusslöcher (5) bohren.

Soweit seine Ausführungen. Von den Abflusslöchern halte ich nicht soviel. Bei uns am Haus und im Garten sind alle Löcher entsprechender Größe dauerhaft bewohnt und meistens mit Lehm verschlossen - auch an den Fenstern. 8)
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Re: Anlehnhaus selber bauen

Pflanzenmaus » Antwort #46 am:

Ich hab jetzt mal die erste Zeichnung gemacht......

Meine vorhandenen Glasscheiben haben die Maße von 65 x 133 cm

Die Zeichnung ist die draufsicht.

Für die flache Seite des GWH habe ich mit einer 30 cm hohen Mauer auf dem Fundament eine Höhe von 176 cm errechnet.

Fand die Maße an sich erstmal so ganz ok......

LG Mario
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20190130_181620.jpg
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Re: Anlehnhaus selber bauen

Hyla » Antwort #47 am:

@Phalaiana
Die Zeichnung ist klasse! :)
Die Idee mit der Tropfnase gefällt mir. Das haben ja alte Fensterbänke auch und das hat sich bewährt.
Die Dichtung in der Nut ist nicht so meins. Da würde mir eine U-förmige Dichtung besser gefallen. Vielleicht hat Amazon was passendes.
Und die Abschrägung nach innen ist auch eine gute Idee. :D

@Mario
Super, es geht voran! :D
Liebe Grüße!


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michaelbasso
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Re: Anlehnhaus selber bauen

michaelbasso » Antwort #48 am:

Hyla hat geschrieben: 30. Jan 2019, 01:38
weil Silikon mit Holz keine dauerhafte Verbindung eingeht.


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Re: Anlehnhaus selber bauen

Amur » Antwort #49 am:

michaelbasso hat geschrieben: 30. Jan 2019, 21:19
Hyla hat geschrieben: 30. Jan 2019, 01:38
weil Silikon mit Holz keine dauerhafte Verbindung eingeht.


Leinölkitt. Fummelig, hält aber ewig.


Das kenn ich aber von alten Fenstern anders. Das Zeug härtet aus und wird rissig und brüchig. Dann gilts den Kitt wieder zu erneuern.
Aber super riechen tuts beim verarbeiten ;D

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