Ich bin ebenfalls auf das Ergebnis gespannt - aber das Mitplanen macht auch Spaß!
Vorhin in der Mittagspause habe ich mich mit einem Kollegen unterhalten, der in seiner beruflichen Anfangsphase als Schreiner gearbeitet hat und unter anderem deshalb einiges vom Holzbau versteht. Auch er ist der Meinung, dass eine senkrecht zu einem Querbalken stehende Glasscheibe die Gefahr mit sich bringt, dass das Holz sowohl außen als auch innen an der Oberseite neben der Scheibe wegen mangelnder Abflussmöglichkeit des Wassers zu stark durchfeuchtet werden könnte (möglicherweise bleibt sogar Wasser stehen). Wird die Scheibe in eine Fuge eingelassen, vergrößert sich das Problem.
Er hat mir eine Skizze gemacht, die ich jetzt mal halbwegs sauber (aber nicht unbedingt maßstäblich) nachgezeichnet habe: er schlägt vor, die Oberseite des Balkens im Bereich der Fenster abzuschrägen, um ungehinderten Wasserabfluss zu gewährleisten. Alternativ - und einfacher - könnte man auch passende Dreikantleisten aufbringen. Der Scheibenblock (1) selbst sollte auf einem Lagerbock (2) u.ä. aufliegen, damit er mit der vollen Last des Glases nicht nur an ein paar Punkten aufliegt, sollte sich das Holz in der Fuge verziehen. Zwei Isolierglasscheibenblöcke übereinander sind gewichtsmäßig halt eine andere Hausnummer als eine Polycarbonat- oder Plexiglas-Stegplatte - und materialmäßig spröder. Wenn eine Oberfräse vorhanden ist, kann auch das Ausformen einer Tropfnase längs des Balkens den konstruktiven Holzschutz unterstützen (4). Gut sitzende Dichtungsgummiprofile (3) sind aus seiner Sicht okay. Sollte trotzdem Wasser in die Fuge kommen, müsste man in einigen Abständen Abflusslöcher (5) bohren.
Soweit seine Ausführungen. Von den Abflusslöchern halte ich nicht soviel. Bei uns am Haus und im Garten sind alle Löcher entsprechender Größe dauerhaft bewohnt und meistens mit Lehm verschlossen - auch an den Fenstern.