Trotz der geringen Zeit ist der Beetstreifen schon gut eingewachsen. Der Kiesstreifen am Haus, ist der versiegelt? Oder lassen sich darin kleine Wegekräuter ansiedeln? Das wäre für mich der Platz für
Chaenorrhinum,
Erigeron karvinskianus oder noch niedrigere, trittverträgliche Dinge.
Problemzonen. Dass der Garten ein Kleingarten ist, sieht nicht jeder auf den ersten Blick. Der "Ackeranteil" ist einigermaßen gering. Gemüse fehlt fast völlig. Aber es gibt übergroße und verhältnismäßig viele Obstgehölze, die wir schon übernommen hatten. Darunter eine große, starkstämmige Süßkirsche, die im Sommer tiefen Schatten und ordentlichen Wurzeldruck im Traufbereich erzeugt. Nach Südwesten raubt eine dicht gesetzte Reihe uralter Johannisbeeren das letzte Licht. Erdbeeren, Kartoffeln und andere Versuche sind gescheitert. Erstaunlicherweise wachsen Chrysanthemen dort ganz gut. Der Giersch leider auch. In einer Phase, als ich die Chrysanthemen für die Ecke noch nicht entdeckt hatte, ist der anderswo zu expansive Beinwell dorthin verbannt worden.
Symphytum grandiflorum (in Sorten und deren Absaaten) und eine Form oder Hybride von
Symphytum caucasicum haben sich kräftig breit gemacht und lassen den Giersch optisch fast verschwinden. Es wird grob von Hand zurechtgestutzt, was einander zu sehr bedrängt. Im Februar habe ich reichlich Winterlinge und Schneeglöckchen eingesetzt, was ich schon längst hätte tun können. Vorerst ist das eine Ecke, mit der ich einen schönen Frieden gemacht habe.
Letztlich eignet sich der Platz als Ablage für sperrigere Bau- und Reststoffe, wenn Einbau oder Abfuhr nicht sofort möglich sind. Es kommt hier nicht so sehr drauf an. Da, wo der Eingangsweg an der Kirsche vorbei führt, ist es bunter. Robustere Lilien und Phlox waren hier immer und kamen mit den Kirschbaumwurzeln gut zurecht. Katzenminzen,
Kalimeris, und etliche Trockenkünstler, sofern ihnen die späte Nachmittags- und Abendsonne genügt, schaffen es ebenfalls.