Über "Hätschelphloxe" mache ich mir seit Jahren intensiv Gedanken´in dem Sinne: Welche Sorten sind es besonders, welche kaum,welche nie. Ein interessantes Thema!
Hier im Garten kann ich bis jetzt nicht verallgemeinern, dass z.B. alte Sorten wie meine Foerster-Phloxe weniger gehätschelt werden müssen als z.B. die "Russen".'Violetta Gloriosa' z.B. bleibt weit hinter 'Zhukovskyi' (Reprev) zurück, 'Otcharovatel'nye Glaski' ( Khvatova) mit seinen "charmanten Äuglein" übertrifft 'Silberlachs' in Robustheit bei weitem, obwohl beide die ungünstigeren Plätze meiner Meinung nach im Garten haben.
Oder empfinden sie ihren Standort anders als ich ihn einschätze? Müsste ich mehr Einfühlungsvermögen entwickeln? Genauer hinschauen und beobachten?
Auf zu viel Sonne oder auch einen eher trockenen Standort mit leichtem Wurzeldruck reagiert hier eine alte Sorte, die allgemein als robust gilt, extrem anfällig,z.B. meine uralte 'Württembergia' ( Lemoine 1911), wohingegen z.B. die russische Phloxsorte 'J.S. Bach' ( Reprev 1987) die oft als "Hätschelphlox" bezeichnet wird, an einem leicht schattigen Platz und stärkerem Wurzeldruck seit langem erfreulich gedeiht.
Herauszufinden, welcher Standort / welches Kleinklima hier im Garten jede Phloxsorte liebt, scheint mir eine vorrangige und wichtige Aufgabe zu sein, wenn ich gut gedeihende Phloxe haben möchte.
"Hätscheln" ist ja vielleicht gar nicht notwendig, wenn alles stimmig ist.