Ich hab mal gesucht und festgestellt, dass ich nicht wirklich Fotos vom Bau meiner Trockenmauer irgendwo bisher gepostet habe - auch wenn ich sie nicht selber gebaut habe, könnte die Fotos für die, die sowas mal selber machen wollen doch auch interessant sein.
Eine Garten-Landschaftsbau-Firma hat mir 2011 die Mauer errichtet, vom Anfang hab ich kein Foto, das war einfach ein breiter Graben, so 30cm tief, so 80cm breit, der mit Schotter gefüllt wurde, darauf wurde dann die erste Steinreihe gesetzt.
Eigentlich, fachlich perfekt, müsste bei so einer Trockenmauer auch hinter den gesetzten Steinen mit Schotter oder Kies verfüllt werden, damit das Wasser aus dem Hang dahinter gut abfliessen kann, und im Winter, wenn der Boden dahinter friert, dessen Ausdehnen und Schrumpfen keine Steine im Laufe der Zeit "rausschiebt".
Es hängt zwar viel vom anstehenden Boden ab, aber das wäre die korrekte Ausführung.
Der Chef der Firma damals meinte aber sofort, dass sie mit meinem Boden hinterfüllen, damit ich gut bepflanzen könnte.
Wenn man es selber macht, kann man natürlich während dem Bauen Pflanzen in Fugen einsetzen und sozusagen "Erddochte" an den Stellen gleich machen, damit die Pflanzen eine Erdbrücke haben, über die sie durch den Schotter den anstehenden Boden erreichen können.
Direkt Boden hinter die Trockenmauer zu füllen birgt natürlich auch Nachteile - bei mir versucht bei den obersten Reihen immer mal wieder Quecke durchzuwachsen, da ja oben dahinter Wiese ist, insgesamt samt sich gerne Zeug aus der Wiese in die Fugen ein, wenn durch die Mahd im Juli die ganzen Samen durch die Gegend gewirbelt werden und im Laufe der Jahre sind die obersten drei Steinreihen etwas nach hinten abgeknickt, da sich die Erde wohl noch gesetzt hat.
Hier kann man gut sehen, wie die Jungs sich den Winkel der Dossierung, also der Neigung der Mauer gegen den Hang, markiert haben.
Diese Neigung ist wichtig, um den Druck der Erde dahinter besser abzufangen.
Damals hatte ich die Idee, doch eine "Igelhöhle" gleich mit einbauen zu lassen, die nicht zufallen könnte.
Allerdings wurde sie zumindest meines Wissens nach bisher noch nicht bezogen.
Nach Fertigstellung und schon bepflanzt:
Und nach ein paar Jahren:
Und Bilder von 2018, man kann erkennen, dass die oberen 3 Steinreihen nach hinten etwas abgesackt sind:
2017 bekam ich von einer Nachbarin noch einige Steine, die aus dem nachbarlichen Hofgebäude stammen, ich wollte eigentlich schon von Anfang an die Linie der Trockenmauer verlängern und so eine ehemalige Grenzlinie nachzeichnen und betonen, so nutzte ich die Steine dafür.
Natürlich konnte ich da nicht wirklich in die Höhe gehen, der Geländeversprung ist sehr klein:
Und saubergeregnet:
Hier nochmal was ganz anderes - halbiert gebrochene Betonplatten als Trockenmauer - hab ich in Appeltern in den Schaugärten fotografiert: