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Autor Thema: Apfelbaum richtig schneiden  (Gelesen 9642 mal)

Herr Döpfel

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Re: Apfelbaum richtig schneiden
« Antwort #30 am: 03. Februar 2020, 15:24:06 »

Zitat von: Gänselieschen
am Ende habe ich dann ein Spalier in 3m Höhe  ;D
So ungefähr, ja. Hat immerhin nicht jeder. 8)

Vernünftig wäre gewesen, den Baum vor 15 Jahren ganz abzusägen. Dann hätten wir heute vielleicht einen schön gewachsenen Baum an der Stelle, der gut zu pflegen und zu beernten wäre. Aber wie bei Azubi - ging halt nicht.

Und überhaupt: Pure Vernunft darf niemals siegen.  :D

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Gänselieschen

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Re: Apfelbaum richtig schneiden
« Antwort #31 am: 03. Februar 2020, 15:44:33 »

Oder Unkenntnis schützt vor Strafe nicht....
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Azubi

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Re: Apfelbaum richtig schneiden
« Antwort #32 am: 03. Februar 2020, 17:37:58 »

Erst einmal vielen Dank für eure Antworten  :D
Zusammengefasst würde sich etwa folgende Vorgehensweise ergeben:

1. Wie von Herrn Döpfel vorgeschlagen, den starken Wuchs nach oben durch die Bildung neuer Äste etwas bremsen. (Eine echte Stammverlängerung würde wahrscheinlich zu hoch)
2.  3/4 der senkrechten Triebe weg.
3. Die nicht ganz so steilen Triebe (ca. 10%) sind relativ schwach und befinden sich außen. Diese stehen lassen, evt auslichten.
4. Leitastverlängerungen: Die von b-hoernchen vorgeschlagenen Schnitte sind ziemlich heftig. Es dauert mir zu lange, bis das wieder ein Baum werden würde. Lieber wäre mir, nur die Enden der runter hängenden Äste etwas zu kürzen. Ziel wäre, die Äste horizontaler zu führen.
5. Was mache ich mit dem restlichen 1/4 der senkrechten Triebe: stehen lassen oder auf 10 cm einkürzen?


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thuja thujon

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Re: Apfelbaum richtig schneiden
« Antwort #33 am: 03. Februar 2020, 20:27:41 »

Der Baum hat genug Zeit um wieder ein Baum zu werden. Manchmal brauchts einen neuen Gartenbesitzer damit sie sich zu ökologisch wertvollen Veteranen entwickeln dürfen.

Ich würde erstmal nur von jedem Quirl oben 1-2 steile Triebe stehen lassen, alles flache natürlich auch, solange es keine Mehltauspitzen hat. Triebe maximal um ein drittel anschneiden. Nächsten Winter dann weitersehen und Seitentriebe sortieren, weiter einkürzen. In 2 Jahren gibts Früchte von der Sonne geküsst.
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555Nase

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Re: Apfelbaum richtig schneiden
« Antwort #34 am: 04. Februar 2020, 04:32:56 »

Einige(5?) passende Schosser waagerecht binden, den Rest entfernen ???
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Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx

Azubi

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Re: Apfelbaum richtig schneiden
« Antwort #35 am: 04. Februar 2020, 19:19:15 »

Ich würde erstmal nur von jedem Quirl oben 1-2 steile Triebe stehen lassen, alles flache natürlich auch, solange es keine Mehltauspitzen hat. Triebe maximal um ein drittel anschneiden. Nächsten Winter dann weitersehen und Seitentriebe sortieren, weiter einkürzen. In 2 Jahren gibts Früchte von der Sonne geküsst.
Das ist eine schöne, einfache Idee - ganz nach meinem Geschmack  ;)
Also alle stehenden Triebe 1/3 einkürzen. Sollen auch Knospen entfernt werden? Wenn ja, wie viele?
Die flacheren Triebe auch einkürzen?
Nächsten Winter nur die neuen Seitentriebe einkürzen oder auch nochmal die jetzigen (die ich dieses Jahr um 1/3 schneide) weiter kürzen?
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carot

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Re: Apfelbaum richtig schneiden
« Antwort #36 am: 04. Februar 2020, 20:13:07 »

Der Lerneffekt stellt sich besser ein, wenn verstanden wird warum eine Maßnahme ergriffen wird. Deshalb will ich durch Fragen zum Mitdenken anregen  ;)
Die flacheren Triebe auch einkürzen?
Nächsten Winter nur die neuen Seitentriebe einkürzen oder auch nochmal die jetzigen (die ich dieses Jahr um 1/3 schneide) weiter kürzen?

Was willst du aus diesen Trieben erziehen, Fruchtholz? Bildet sich Fruchtholz beim Apfel an neuem Holz oder an älterem Holz? Was wird die Reaktion des Baumes auf das Anschneiden der Seitentriebe sein und warum willst du diese Reaktion?

Im Hinblick auf die senkrechteren Triebe soll das Anschneiden die Bildung von Seitenholz anregen. Es werden sich aus den Knospen an den Triebenden eher starke und wahrscheinlich wieder steile Triebe bilden. Die weiter in Richtung Triebbasis befindlichen Knospen werden hoffentlich auch austreiben und etwas schwächeres Seitenholz bilden. Wenn der einjährige Trieb zu stark angeschnitten wird, treiben häufig nur die oberen Knospen aber dafür sehr kräftig aus. Dies will man meist auch nicht. Die sich nach dem Anschneiden bildende Triebverlängerung wird solange so weiter behandelt, so lange man sich diese Reaktionen wünscht. D.h. wenn das Höhenwachstum oder das Längenwachstum des Triebes eingeschränkt werden soll, kann langsam weniger geschnitten werden. Das klappt aber erst, wenn das explosive Wachstum des Baumes wieder etwas beruhigt wurde, idealerweise durch die Entwicklung von Fruchtholz mit ausreichender Fruchtbildung. Das ist nämlich die beste Wuchsbremse. Dafür sind die Seitentriebe, die jetzt stehen gelassen werden sollen, von tragender Bedeutung und auch das schwächere Seitenholz, das sich hoffentlich auch an den steileren Trieben bilden wird.

Du erkennst an der Länge des jährlichen Neuzuwuchses der Triebe ganz gut, ob sich das Wachstum des Baumes beruhigt. Ein gewisser Neuwuchs wird benötigt, um immer weiter neues Fruchtholz erzielen zu können, welches später abgetragenes altes Fruchtholz ersetzen kann. Was ideal ist, ist auch sortenabhängig. Aber ich würde verallgemeinernd schätzen, dass so 30-50cm optimal sind. Das hängt auch vom Alter und dem Allgemeinzustand des Baumes ab. Wenn ein Baum gar nicht mehr wächst, stirbt er langsam ab. Dieses Extrem will man also auch nicht.
« Letzte Änderung: 04. Februar 2020, 20:21:27 von carot »
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Re-Mark

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Re: Apfelbaum richtig schneiden
« Antwort #37 am: 05. Februar 2020, 07:33:36 »

Im Hinblick auf die senkrechteren Triebe soll das Anschneiden die Bildung von Seitenholz anregen. Es werden sich aus den Knospen an den Triebenden eher starke und wahrscheinlich wieder steile Triebe bilden. Die weiter in Richtung Triebbasis befindlichen Knospen werden hoffentlich auch austreiben und etwas schwächeres Seitenholz bilden. Wenn der einjährige Trieb zu stark angeschnitten wird, treiben häufig nur die oberen Knospen aber dafür sehr kräftig aus. Dies will man meist auch nicht. Die sich nach dem Anschneiden bildende Triebverlängerung wird solange so weiter behandelt, so lange man sich diese Reaktionen wünscht. D.h. wenn das Höhenwachstum oder das Längenwachstum des Triebes eingeschränkt werden soll, kann langsam weniger geschnitten werden. Das klappt aber erst, wenn das explosive Wachstum des Baumes wieder etwas beruhigt wurde, idealerweise durch die Entwicklung von Fruchtholz mit ausreichender Fruchtbildung. Das ist nämlich die beste Wuchsbremse. Dafür sind die Seitentriebe, die jetzt stehen gelassen werden sollen, von tragender Bedeutung und auch das schwächere Seitenholz, das sich hoffentlich auch an den steileren Trieben bilden wird.

Das ist genau die Situation, in der mir der Umkehraugschnitt perfekt erscheint: man hat einen steilen Trieb, kürzt ihn, er reagiert natürlich wieder mit steilem Neuaustrieb. Die oberste Knospe treibt am steilsten aus, die darunter etwas flacher und manchmal schwächer. Deshalb achtet man beim schneiden darauf, dass die tiefere Knospe in die richtige Richtung zeigt, nicht die oberste. Denn die obere schneide ich ein Jahr später samt steilem Trieb weg.
Hat bei einigen meiner Bäume lehrbuchmäßig funktioniert.

Edit: Hm, vielleicht besser gleich im Sommer statt ein Jahr später wegschneiden?

Grüße,
Robert

« Letzte Änderung: 05. Februar 2020, 07:36:17 von Re-Mark »
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Gänselieschen

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Re: Apfelbaum richtig schneiden
« Antwort #38 am: 05. Februar 2020, 11:31:22 »

Na das klingt ja mal plausibel - schade, dass ich das am letzten WE noch nicht wusste. Ich kann ja nochmal durch den Baum gucken, ob ich an einigen größeren Schnittstellen nochmal eingreife. Aber dann müsste ich wirklich höher auf die Leiter. Manches habe ich doch mit kühnem Schwung und der langen Astschere von unter geschnitten....
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Herr Döpfel

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Re: Apfelbaum richtig schneiden
« Antwort #39 am: 05. Februar 2020, 20:03:43 »

Schreiber jun. meint in einem seiner Videos, man könne nicht voraussagen, das wievielte Auge bei einem abgeschnittenen Trieb flach austreibt.

Insofern... schön, wenn's klappt.  ;)
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Azubi

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Re: Apfelbaum richtig schneiden
« Antwort #40 am: 06. Februar 2020, 10:21:05 »

@Re-Mark
Habe ich deinen Voschlag so richtig verstanden: Du kürzt die Wasserschosser so, dass die erste tiefer liegende Knospe in die gewünschte Richtung zeigt (vermutlich so, dass die neuen Triebe gut verteilt über den Baum wachsen). Im Sommer dann den alten Trieb über dem gewünschten neuen Trieb wegschneiden. Du brichst also keine Knospen aus?
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Re-Mark

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Re: Apfelbaum richtig schneiden
« Antwort #41 am: 07. Februar 2020, 11:55:20 »

Normalerweise habe ich keine Knospen ausgebrochen.

@ Im Sommer dann den alten Trieb über dem gewünschten neuen Trieb wegschneiden.


Ich überlege, ob vielleicht Sommer besser gewesen wäre, aber meist habe ich erst im darauffolgenden Winter oder gar Frühjahr geschnitten. Bei mir ist es so, dass ich keinen eigenen Garten habe. Ich pflege Bäume im Garten meiner Eltern, in einem "Wochenendgarten" 90km entfernt und früher auch im Garten meiner Großeltern. In dem alten Boskoop meiner Großmutter habe ich den Umkehraugschitt lieben gelernt. Aber der stand 600km entfernt, da hat sich das Schneiden weniger nach idealen Zeitpunkten gerichtet als vielmehr danach, wann ich gerade zu Besuch war.

Entscheidend für mich ist: bei einem (zu) stark wachsenden Baum schneide ich den Trieb, der aus der obersten Knospe entstanden ist, später komplett weg, leite auf den zweiten Trieb (vielleicht manchmal auch auf den dritten) ab. Wobei ich normalerweise auch versuche, das Einkürzen von einjährigen Trieben eher zu vermeiden. Also lieber wegschneiden und ableiten. Aber wenn man einen Baum hat, der stark und steil treibt und man kürzt doch mal solche Triebe ein, dann ist für mich eben die Richtung der obersten Knospe egal, denn dieser Neutrieb kommt später sowieso weg.

edit: und das ist halt anders, als ich es von meinem Großvater mal gezeigt bekommen habe und auch als es normalerweise in Obstbaumschnittkursen erzählt wird. Dort heißt es immer, dass man beim Schneiden immer über einer nach außen zeigenden Knospe kürzen solle.

Ob nun zum Sommer oder erst im Winter, das müsste man nochmal nachlesen oder die erfahrenen Obstbaumhirten hier fragen. Ich vermute, Sommerschnitt wäre in dem Fall besser, aber ich konnte das bisher nicht selbst ergründen.

Grüße,
Robert
« Letzte Änderung: 07. Februar 2020, 11:58:13 von Re-Mark »
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Ayamo

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Re: Apfelbaum richtig schneiden
« Antwort #42 am: 07. Februar 2020, 14:24:08 »

Der Umkehraugschnitt nach Palmer wird ja vorrangig zur Erziehung benutzt, um einen günstigen Winkel von Leitästen und den begleitenden Fruchtästen hinzubekommen, ohne aufwändig mit Stäben oder Gewichten in einem großen Baum herumfuhrwerken zu müssen. Der innere / steilere drängt den anderen leicht nach außen.

D.h. Augen auswählen beim jährlichen Anschnitt der Leitäste / Fruchtäste
Rückschnitt des nicht benötigten Jahrestriebes dann beim nächsten Schnitt - also zum Ende des Winters ein Jahr später.

Wenn man es zu früh im Jahr macht (bevor der gewünschte Astverlängerung Holzzellen gebildet hat), könnte es sein, dass der eigentlich ausgewählte äußere Trieb (ehemaliges 2. Auge) sich wieder etwas zu sehr aufrichtet, was man ja gerade verhindern wollte.

Für zu steile sonstige Triebe funktioniert das natürlich auch.
 
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Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ)                    (Stimmt das wirklich?)

Gänselieschen

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Re: Apfelbaum richtig schneiden
« Antwort #43 am: 07. Februar 2020, 15:37:24 »

Normalerweise habe ich keine Knospen ausgebrochen.

@ Im Sommer dann den alten Trieb über dem gewünschten neuen Trieb wegschneiden.


Ich überlege, ob vielleicht Sommer besser gewesen wäre, aber meist habe ich erst im darauffolgenden Winter oder gar Frühjahr geschnitten. Bei mir ist es so, dass ich keinen eigenen Garten habe. Ich pflege Bäume im Garten meiner Eltern, in einem "Wochenendgarten" 90km entfernt und früher auch im Garten meiner Großeltern. In dem alten Boskoop meiner Großmutter habe ich den Umkehraugschitt lieben gelernt. Aber der stand 600km entfernt, da hat sich das Schneiden weniger nach idealen Zeitpunkten gerichtet als vielmehr danach, wann ich gerade zu Besuch war.

Entscheidend für mich ist: bei einem (zu) stark wachsenden Baum schneide ich den Trieb, der aus der obersten Knospe entstanden ist, später komplett weg, leite auf den zweiten Trieb (vielleicht manchmal auch auf den dritten) ab. Wobei ich normalerweise auch versuche, das Einkürzen von einjährigen Trieben eher zu vermeiden. Also lieber wegschneiden und ableiten. Aber wenn man einen Baum hat, der stark und steil treibt und man kürzt doch mal solche Triebe ein, dann ist für mich eben die Richtung der obersten Knospe egal, denn dieser Neutrieb kommt später sowieso weg.

edit: und das ist halt anders, als ich es von meinem Großvater mal gezeigt bekommen habe und auch als es normalerweise in Obstbaumschnittkursen erzählt wird. Dort heißt es immer, dass man beim Schneiden immer über einer nach außen zeigenden Knospe kürzen solle.

Ob nun zum Sommer oder erst im Winter, das müsste man nochmal nachlesen oder die erfahrenen Obstbaumhirten hier fragen. Ich vermute, Sommerschnitt wäre in dem Fall besser, aber ich konnte das bisher nicht selbst ergründen.

Grüße,
Robert

Das müsste doch analog auch beim Schnitt von Birnbäumen gelten, oder?
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Bergischer Apfel

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Re: Apfelbaum richtig schneiden
« Antwort #44 am: 07. Februar 2020, 17:45:52 »

Hi Azubi,
ich würde nur das auslichten was unbedingt nötig ist und das hängende Holz erstmal belassen.

Suche dir pro Leitast ein paar Schosser aus die passen und schneide die restlichen weg, auch senkrechte Schosser können übrigens nach zwei Jahren Früchte tragen und sich runterhängen, der Baum würde also nicht unbedingt immer höher werden.
Wenn du zu viel wegschneidest oder sogar noch das runterhängende Holz wirst du nur noch mehr Wuchs produzieren, das kann man später machen wenn der Baum wieder ruhiger ist. Totzdem würde ich so schneiden das im Sommer auch etwas Licht auf die unteren Baumpartien scheinen kann damit diese nicht zu sehr verkahlen (wenn sie das nicht schon sind).

Man kann auch einige Äste die man nicht zur Formierung braucht flachbinden oder (einjährige) knicken und Fruchtholz zu bekommen.

Äste einkürzen würde ich nicht, mit Schnitt is einjährige Holz regt man nur mehr Wachstum an, das schlimmste was du machen könntest wäre alle einjährigen Triebe einkürzen, dann hättest du einen Besen, aus einem kommen drei neue.

LG Thorben
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