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News: Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind. Andere gibt's nicht (Adenauer)

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|29|3|Wenns noch im Frühjahr friert und schneit, ist Streit im Forum nicht mehr weit.  ::)  ;D  (Daniel - reloaded, 2013)

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Autor Thema: Bienenkolonie in Hauswand  (Gelesen 7529 mal)

partisanengärtner

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Re: Bienenkolonie in Hauswand
« Antwort #45 am: 20. Februar 2019, 12:01:25 »

Die Hummeln sind schon sehr fleissige Bestäuber. Fliegen auch bei kühlem Wetter. Aber es sind halt zur Obstblüte nur die Königinnen als Volksgründer unterwegs.

Für Kirschen sollen die Honigbienen aber extrem wichtig sein. Wie überhaupt die Honigbiene für Monokulturen geeigneter ist als die anderen Bestäuber.
In Gewächshäusern sind das dann aber auch die Hummeln die mit dieser Situation besser klar kommen.

Soweit mir die Untersuchungen bekannt sind ist die Honigbiene in der Umgebung von den üblichen Massierungen an Beuten als mögliches Poblem anzusehen.
Einzelvölker werden da kaum starke Effekte zeigen.

Man darf nicht vergessen das die Krankeiten, Prädatoren, Konkurrenz der eigenen Art und andere natürliche Faktoren eine temporäre Überpopulation vehindern.
Solche Stadien sind für eine Art immer gefährlich. Es führt zu sehr starken Ausschlägen in der Individuenzahl  nach oben und unten.
Beim jeweiligen Populationszusammenbruch kann die Art dann leicht aussterben.
Daher ist Artenvielfalt so wichtig. Auch wenn es manchmal weh tut.
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Axel

Rieke

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Re: Bienenkolonie in Hauswand
« Antwort #46 am: 20. Februar 2019, 12:42:08 »

Und ja, natürlich bin ich jetzt etwas erstaunt. Rieke meint, ich brauche bei mir da draußen an Wald und Fluß überhaupt keine Honigbienen zur Bestäubung meiner Obstbäume. Ich dachte schon, dass die nötig sind, um einen ordentlichen Ertrag zu haben. Hummeln sehe ich hier viele, aber wenig Bienen. Früher konnte man sich im Mai unter einen Obstbaum stellen und er hat gesummt und gebrummt.

Bisher hatttest Du doch auch keine Honigbienen (falls das in der Wand nicht doch welche sind) und soweit ich mitbekommen habe, einen guten Ertrag von den Obstbäumen?

Ich möchte in diesem Jahr endlich Nisthilfen für Wildbienen anbieten, wahrscheinlich kaufe ich einen Schwung Pappröhren. Die basteltechnische Seite muß ich noch mit GG diskutieren. Mauerbienen sind bei mir im Frühjahr unterwegs, bei Dir bestimmt auch. Als Bestäuber sind die ziemlich gut.
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zwerggarten

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Re: Bienenkolonie in Hauswand
« Antwort #47 am: 20. Februar 2019, 13:03:52 »

hat schonmal jemand erfolgreich (mit röhren unterschiedlichen durchmessers vorbereitete) niststeine aus ungebranntem ton eingesetzt? die müssten natürlich besonders regengeschützt stehen...
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

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rinaldo rinaldini

Chica

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Re: Bienenkolonie in Hauswand
« Antwort #48 am: 20. Februar 2019, 20:23:13 »


Ah, jetzt verstehe ich eure Idee!  8)


Na sag mal, das ist doch nicht unsere Idee :o. Das ist das Ergebnis der Forschung von Menschen, die sich damit auskennen. Was meinst Du warum im Umkreis von Naturschutzgebieten keine Honigbienenvölker aufgestellt werden dürfen? Für die Obstbaumblüte sind doch keine Honigbienen notwendig. Ich habe hier schon immer Osmia bicornis und seit einigen Jahren Osmia cornuta als perfekte Bestäuber zur Obstbaumblütezeit. Im Umkreis von einigen Kilometern sollten hier (Gott sei Dank  :-X) keine Honigbienenvölker stehen und ich habe, seitdem ich mein großes Wildbienenhaus pflege, jedes Jahr brechend volle Obstbäume, wenn nicht, wie vor zwei Jahren der Spätfrost zuschlägt. Ich dachte es wäre inzwischen allgemein bekannt, dass Wildbienen eh die besseren Bestäuber sind. Sie haben nur leider keine Lobby wie ihre hochgezüchteten Verwandten. Ünd warum willst Du Weiden abholzen  ??? ? Hier bei Paul Westrich sind allein 7 Wildbienenarten verzeichnet, die oligolektisch auf Salix spezialisiert sind! Uuuuh sorry, ich bin gaaaanz ruhig....

hat schonmal jemand erfolgreich (mit röhren unterschiedlichen durchmessers vorbereitete) niststeine aus ungebranntem ton eingesetzt? die müssten natürlich besonders regengeschützt stehen...

Ganz ungebrannt meinst Du? Ich kenne nur Fockenbergs Bienenstein und diese hier, von denen ich kürzlich welche bestellt habe. Die sind aber bei niedrigen Temperaturen gebrannt, damit der Ton noch atmungsaktiv ist aber gar nicht gebrannt  ??? ?
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Chica

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Re: Bienenkolonie in Hauswand
« Antwort #49 am: 20. Februar 2019, 20:25:12 »


Der Imker rief gestern Abend zurück und wir haben das WE 29/30.3. vorgesehen, um das zu klären.


Sehr schön Gänselieschen, das beruhigt uns alle  :D. Du berichtest doch vom Ergebnis?
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zwerggarten

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Re: Bienenkolonie in Hauswand
« Antwort #50 am: 20. Februar 2019, 21:00:51 »

chica, gar nicht gebrannt, weil die röhren im weichen ton nicht gut (gleichmäßig im durchmesser) wurden und gebrannt womöglich zur falle werden oder ungenutzt bleiben oder die schlüpfenden bienen verletzen – beim rohen getrockneten ton könnten die bienen das ggf. noch durch nacharbeit retten?!
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rinaldo rinaldini

Hyla

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Re: Bienenkolonie in Hauswand
« Antwort #51 am: 20. Februar 2019, 21:12:30 »

@Chica
Wenn für die Obstbaumblüte keine Honigbienen notwendig sind, warum sollte sich dann im Alten Land irgendeiner die Mühe machen und sich den Streß mit den Imkern antun? Beim Raps genau dasselbe, da werden sogar Imker dringend gesucht.
Und ich kann nur sagen, was wir selbst erlebt haben: Ohne Honigbienen haben wir eine schlechte Ernte beim Obst. Das ist nicht meine Sichtweise, sondern die meiner Nachbarn.
Daß in der Nähe von Naturschutzgebieten keine Bienen stehen sollen, ist mir neu. Beschwer dich bei höherer Stelle als bei mir, keine Ahnung wer zuständig ist. Der Landkreis freut sich.  ;D
Falls du einen Link zu dem Gesetz/Verordnung hast, würde ich mich freuen und das gern an meine Imkerkollegen weitergeben.

Wissenschaftler forschen nach dem, für was sie bezahlt werden. Wenn man sie dafür bezahlen würde, kämen sie auch zum Schluß, daß Hummeln in Konkurrenz zu Schmetterlingen und Wildbienen stehen. Daß die Ausrottung der Hummeln aber keine Lösung ist, wird hoffentlich jedem einleuchten. Anstatt zu versuchen, die Fronten aufeinander zu hetzen, wär's sinnvoller, was für die blütenreiche Bepflanzung von Grünstreifen und anderen ausschließlich von Gräsern besiedelten Flächen zu tun. Aber das wäre ja nicht so aufsehenerregend und spült kein Geld in die klamme Biologen-Lohntüte.
Auch wenn du keine Honigbienen magst, sie haben eine größere Lobby als alle Wildbienen zusammen und manchmal muß man sich an seinen Feind dranhängen, um was zu erreichen. Immerhin werden jetzt viele Pflanzen mit dem Label 'bienenfreundlich' verkauft, an die nie eine Honigbiene geht sondern nur andere nektarsaugende Insekten. Ihr reitet doch auf der Welle mit und wenn ihr jetzt propagiert, daß die Honigbiene für das Artensterben mitverantwortlich ist, sägt ihr am eigenen Ast.
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Re: Bienenkolonie in Hauswand
« Antwort #52 am: 20. Februar 2019, 21:17:25 »

stichwort: monokultur. leitart: honigbiene. :-X ;D
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Re: Bienenkolonie in Hauswand
« Antwort #53 am: 20. Februar 2019, 21:21:02 »

chica, gar nicht gebrannt, weil die röhren im weichen ton nicht gut (gleichmäßig im durchmesser) wurden und gebrannt womöglich zur falle werden oder ungenutzt bleiben oder die schlüpfenden bienen verletzen – beim rohen getrockneten ton könnten die bienen das ggf. noch durch nacharbeit retten?!

Wenn die Wildbienen da selbst "Mandibel anlegen" sollen muss das Material mit dem Fingernagel abkratzbar sein, alles andere ist zu fest, für Steilwände benutzt man eine Mischung aus maximal 50% Lehm, der Rest Erde. Ich weiß nicht wie hart nur getrockneter Ton wird. Du wolltest einfach einmal selber töpfern?

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Re: Bienenkolonie in Hauswand
« Antwort #54 am: 20. Februar 2019, 21:21:49 »

stichwort: monokultur. leitart: honigbiene. :-X ;D

Es macht keinen Sinn glaube ich  ;)...

Die anderen Imker wissen das.
« Letzte Änderung: 20. Februar 2019, 21:26:25 von Chica »
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Re: Bienenkolonie in Hauswand
« Antwort #55 am: 21. Februar 2019, 13:18:47 »

Ich sehe im verlinkten Thread keinen konkreten Hinweis auf ein gesetzliches Verbot für die Haltung von Honigbienen in Naturschutzgebieten. Offenbar wird da von den Behörden unterschiedlich entschieden. Wie auch immer, da hier laut Zeitungsbericht mehr NSG ausgewiesen werden sollen, muß es abgeklärt werden. Ich werde es also weitergeben.
Zur Problematik Honigbiene vs. Wildbiene hat sich schon der Deutsche Imkerbund geäußert. https://deutscherimkerbund.de/237-Wissenschaft_Forschung_Zucht

Gestern wurde in der aktuellen Folge von 'Unkraut' u.a. der Bau eines funktionierenden kleinen Insektenhotels gezeigt.
Könnte spannend sein, was sich alles im eigenen Garten findet.  :)
https://www.br.de/mediathek/sendung/unkraut-av:584f4c173b467900117bf1e8
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Re: Bienenkolonie in Hauswand
« Antwort #56 am: 21. Februar 2019, 13:36:52 »

In diesem Thread geht es um Gänselieschens Hausmauer mit Bienen. Allgemeine Wildbienen-Diskussionen sind hier, Nisthilfen gibt es noch mal extra als Thema.
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Re: Bienenkolonie in Hauswand
« Antwort #57 am: 02. April 2019, 07:53:36 »

Hat der Imker etwas in Erfahrung bringen können Gänselieschen?
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