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Autor Thema: Kartoffeln 2019  (Gelesen 32607 mal)

Hyla

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Re: Kartoffeln 2019
« Antwort #75 am: 24. März 2019, 22:42:18 »

Die eigenen sind auf jeden Fall sehr gut, aber ich kriege Kartoffeln hier auch frisch gestoppelt vom Feld.  ;)
Im selben Jahr wie die Bamberger hatte ich außerdem noch die 'La Ratte'. Auch miese Ernte und insgesamt eine miese Kartoffel. Kocht nicht fest sondern steinhart und läßt sich extrem schlecht pellen. Eigentlich war's kein Pellen sondern Abschaben. Der Geschmack war erdig, was ich überhaupt nicht mag. Da hatte ich dann echt keine Lust mehr.
Aber dieses Jahr geht's wieder los!  :)

Die Bauern legen alle jetzt und dann machen sie Folie drüber gegen letzte Fröste.
Langsam wird's auch in Ostniedersachsen Zeit.  :D
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Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.

Kasbek

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Re: Kartoffeln 2019
« Antwort #76 am: 25. März 2019, 13:11:49 »

– Adretta war hier lange die Hauptsorte, hat aber langfristig ohne chemische Keule gegen die Fäule keine Chance, außer in Dürrejahren wie 2003, wo aus anderen Gründen keine vernünftige Ernte zustandekam  ;D Ich hab's mit ihr aufgegeben (2011 das letzte Mal welche gelegt).
– Salome ist hier im Erwerbsanbau eine verbreitete Sorte, hat bei mir im Garten aber auch nicht durchgängig überzeugt und ist vor ein paar Jahren wieder aus dem „Programm“ gefallen.
– Gala hab' ich ein Jahr probiert und eine Mini-Ernte eingefahren. Stand allerdings auch suboptimal. Einen neuen Versuch gab's bisher noch nicht.
– Die Blauen sind mehr was für den Spaß, diese Farbe z.B. im Kartoffelsalat zu haben. Niemand aus meinem Umfeld hat je größere Ernten von denen gehabt, und in Böden bestimmter Färbung findet man die bei der Ernte auch ziemlich schlecht.

Ich teste dieses Jahr Moorweghe. Ansonsten Solist als Frühkartoffel, Sarpo Mira als fäuleresistene Spätsorte, und mal schauen, was aus der 2018er Ernte überhaupt legbar ist.
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Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)

July

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Re: Kartoffeln 2019
« Antwort #77 am: 25. März 2019, 14:27:21 »

Bei mir bringen einige blaue Kartoffeln sehr gute Erträge, jedes Jahr wieder. Besonders gut ist die Blaue von Carola Nitsch, Purple Pelisse hat auch sehr gute Erträge gebracht und andere ebenso.
Das Wiederfinden ist natürlich ein kleines Abenteuer:).
Mulln, Rhoderich, Les Blondes, Eva, Witzenhausener sind einige Sorten die ich seit vielen Jahren pflanze und die immer gut sind.
LG von July
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Kasseler-Strünkchen

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Re: Kartoffeln 2019
« Antwort #78 am: 01. April 2019, 09:45:38 »

Hallo in die Runde,

ich will dieses Jahr ja nur eine Sorte anbauen, Andengold. Seit annähernd vier Wochen versuche ich die Biester jetzt vorzukeimen. Ich habe ungefähr 30 Kartöffelchen, aber nur bei 5 sind erste kleine Triebe zu erkennen.
Mein Verdacht ist, dass die Kartoffeln mit irgendwas keimhemmendem behandelt wurden - ich hatte vor Beginn des Vorkeimens die Kartoffeln daher auch abgewaschen, in der Hoffnung, dass das was nutzt. Habt Ihr noch Ideen? Ich hab schon gedacht, ob es evtl. sinnvoll sein könnte, ein paar Kartoffeln zusammen mit einer Banane in eine Plastiktüte zu stecken, um sie sozusagen auf natürlich Art mit Ethylen zu begasen - was denkt Ihr dazu?

Viele Grüße,
Markus
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thuja thujon

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Re: Kartoffeln 2019
« Antwort #79 am: 01. April 2019, 13:05:45 »

Auf keinen Fall eine Banane dazu. Das lässt die Knollen nur unnötig altern und dieses Jahr sind sie wegen der Hitze letztes Jahr eh schon recht alt.
Mit Keimstop behandelte Knollen treiben bei Temperatur auch aus, die Keime bleiben aber kurz und werden nicht größer 1cm.

Vorkeimen dauert bei manchen Sorten recht lange, wenn Andengold eine recht gute Keimruhe hat würde ich noch 2-3 Wochen bei über 15°C warten.


 
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minthe

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Re: Kartoffeln 2019
« Antwort #80 am: 01. April 2019, 13:20:13 »


* Rosara


Ich hatte die Rosara letztes Jahr auf schwerem lehmigem Boden in der Kultur und war ganz zufrieden: schoene Knollen, lecker, gesunde Pflanzen!
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Kasseler-Strünkchen

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Re: Kartoffeln 2019
« Antwort #81 am: 01. April 2019, 13:58:25 »

Auf keinen Fall eine Banane dazu. Das lässt die Knollen nur unnötig altern und dieses Jahr sind sie wegen der Hitze letztes Jahr eh schon recht alt.
Mit Keimstop behandelte Knollen treiben bei Temperatur auch aus, die Keime bleiben aber kurz und werden nicht größer 1cm.

Vorkeimen dauert bei manchen Sorten recht lange, wenn Andengold eine recht gute Keimruhe hat würde ich noch 2-3 Wochen bei über 15°C warten.

Danke für die Einschätzung! Dann wart ich mal noch.
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cydorian

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Re: Kartoffeln 2019
« Antwort #82 am: 01. April 2019, 20:11:11 »

Ideal zum vorkeimen sind 6-8°C zu Beginn, das dann auf 10° steigern. Bei über 10 °C unterdrückt der Spitzentrieb die Nebentriebe, bei 4 bis 6 °C treiben fast alle Augen aus. Meist hat man auch nicht richtige Luftfeutigkeit beim vorkeimen, da wären 90% gut. Vorkeimen ist eine Wissenschaft für sich...
Keimfaule Ware: Ein paar Tage (höchstens vier) bei Zimmertemperatur halten, also ein kurzer Wärmestoss. Wenn das nichts hilft, hilft nix mehr.
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thuja thujon

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Re: Kartoffeln 2019
« Antwort #83 am: 01. April 2019, 22:43:10 »

Den Wärmestoß brauchen fast alle, und wenn es nur 2 Tage sind.

Gegen die Apikaldominanz der Spitzenknospe hilft umschichten, muss man nur früh genug nach dem Wärmestoß machen. Also einfach nach dem ins Warme holen die Knollen bewegen, wenn man sie kälter stellt. Eine Woche später in der Kühle nochmal umschütten. Kann man kombinieren mit faule oder kranke Knollen auslesen. Dabei sollte man aber auch wissen, das je höher die Triebanzahl pro Knolle bzw pro Quadratmeter ist, desto kleiner die geernteten Knollen ausfallen.

Mir ist das zu aufwendig und ich habe keinen Kühlschrank um die Pflanzkartoffeln vom Vorjahr den Winter über zu lagern. Deshalb kaufe ich die Pflanzkartoffeln in dem Stadium, wie es hier eben Sinn macht für Frühkartoffeln. Von 20kg suche ich mir rund 3kg raus von den Knollen die ich pflanzen möchte, der Rest wird aufgeteilt.

PS: normale Kartoffeln müssen weder keimgestimmt noch vorgekeimt werden.
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cydorian

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Re: Kartoffeln 2019
« Antwort #84 am: 01. April 2019, 23:25:14 »

Umschichten hat immer das Risiko, dass Keime brechen. Vorsicht vor umschütten. Bereits 10% gebrochene Keime sind spürbar beim Ernte-Endergebnis. Abgebrochene Keime erhöhen die Anteile kleiner Knollen, die Ernte verspätet sich. Kann ein Eigentor werden.

Vorkeimen hat an Stellenwert gewonnen. Ich achte auch mehr auf genaue Pflanzzeitpunkte und ggf. Vliesauflagen. Der Grund ist, dass eine schnelle Frühjahsentwicklung viel wichtiger geworden ist, weil hier extrem trockene und heisse Sommer nun jedes zweite Jahr auftreten (zuletzt 2013, 2015, 2018). Es ist wichtig, Entwicklung und Wachstum so weit wie möglich ins Frühjahr zu verschieben, wo die Pflanzen noch von der winterlichen Bodenfeuchte profitieren und noch keine Hitzeschäden drohen. Kartoffeln, deren Laub Hitzschäden bekommt - das war früher kein Thema.
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thuja thujon

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Re: Kartoffeln 2019
« Antwort #85 am: 01. April 2019, 23:32:08 »

Unbestritten ja, deswegen auch drüber nachdenken, die Düngung in feuchte Erdschichten zu verlagern. Wir haben hier auch schon Blaukornkügelchen (ins Pflanzloch gegeben) bei der Ernte wieder unversehrt ausgegraben.
Ohne Bewässerung brauche ich keine Kartoffeln anbauen. Habe sie dieses Jahr auch schon gegossen, sie schlummern noch in der Erde unter Vlies. Das ist schon heftig irgendwie...

Umschichten macht nur Sinn, solange die Augen kleiner 2-3mm sind. Später gewinnt schon die Spitzenknospe.
« Letzte Änderung: 01. April 2019, 23:34:04 von thuja thujon »
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Nemesia Elfensp.

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Re: Kartoffeln 2019
« Antwort #86 am: 02. April 2019, 02:11:05 »


Mit Keimstop behandelte Knollen treiben bei Temperatur auch aus, die Keime bleiben aber kurz und werden nicht größer 1cm.
und was passiert dann mit diesen kurzen Keimen? reichen diese, um dann im Boden neue Kartoffelknollen zu bilden?

Was genau ist unter einer Keimstopbehandlung zu verstehen, chemische Behandlung, Bestrahlung?

Ich hatte hier auch eine rotschalige Kartoffel (aus dem Lebensmittelhandel) zum keimen liegen. Sie bildete kurze Keime, aber hatte keinen "Mum" sie wuchsen einfach nicht weiter, dann Läuse an den unterentwickelten Keimen. Ich habe die Kartoffeln dann entsorgt, weil ich wegen tiefer eingefallener grauer Schadlöcher, auch nicht sicher war, ob ich die überhaupt in meinen Boden legen sollte ::)
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July

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Re: Kartoffeln 2019
« Antwort #87 am: 02. April 2019, 07:00:02 »

Ich keime keine Kartoffeln vor. Das ist zu platz- und zeitaufwendig. Meine Kartoffeln keimen jetzt alle im kalten feuchten Kartoffelkeller. Die wissen immer wann es bald in die Erde geht ;), obwohl es stockduster dort ist:).
Ich hatte mal die Sorte Andengold bei Tartuffli gekauft und wollte die gerne pflanzen, aber da hat in einem halben Jahr nichts gekeimt, weder am Licht noch im Boden..........die war wohl dann total mit Chemie behandelt.....
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thuja thujon

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Re: Kartoffeln 2019
« Antwort #88 am: 02. April 2019, 08:28:42 »

Da tut sich nix mehr bis sie faulen. Keimstop ist der alte Produktname, in der DDR kannte es wohl jeder weil niemand ausgetriebene Kartoffeln im Keller haben wollte.
Die Wirkstoffe haben mit der Zeit gewechselt, es sind aber immer Stoffe, die auf die Zellteilung wirken. Aktuell zB Chlorproham, im Hobbygarten geht glaube ich auch Maleinhydrazid (Gierschfrei) zur Behandlung vor der Ernte.

Wenn ihr was im Supermarkt kauft, auf die Packung achten. Wenn da nach der Ernte behandelt steht, braucht ihr die nicht legen. Biokartoffeln werden auch oft behandelt.
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Kasseler-Strünkchen

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Re: Kartoffeln 2019
« Antwort #89 am: 02. April 2019, 09:22:18 »

@July: Meine Kartoffeln sind auch von tartuffli...in der Beschreibung stand, dass die aus Frankreich stammen und nicht ausgeschlossen werden kann, dass sie mit was keimhemmendem behandelt wurden.
Ich kenne das noch von meinem Vater, der hat die Kartoffeln, die länger gelagert werden sollten, mit so nem weißen Pulver bestreut, das die Keimung stoppen sollte. Im Frühjahr sind dann trotzdem immer viele Kartoffeln gekeimt...
Die neuen Mittel wie Maleinhydrazid oder Chloropham werden aber anscheinend ja schon während der Vegetationsphase gegeben und werden in der Kartoffel eingelagert und wirken systemisch. Da hilft dann auch kein Abwaschen....
Zumindest einige Andengold-Töffelchen keimen jetzt bei mir. Mal schauen, was draus wird.
Zumindest Maleinhydrazid ist im Bio-Anbau aber verboten. Kluge Bio-Landwirte setzen eher auf Kalt-Lagerung.
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