Da gibt es zwar schon einen Faden zu Aprikosen aus ihren Herkunftsländern, aber das trifft es meiner Meinung nach nicht so ganz - zumal ja da immer noch die Frage ist, ob das nun veredelte Bäume sind - mit starkem Einfluss der Unterlage bezüglich Vitalität - oder eben Sämlinge mit zweifelhafter "Kernechtheit".
Deshalb hier nun ein Faden für alle aus Samen gezogenen oder sonstwie "wurzelechten" Aprikosen.
Ich habe vor fünf, sechs Jahren begonnen, selber Aprikosen auszusäen, meist waren das "türkische Zuckeraprikosen" der Sorte "Sekerpare". Die Dinger sind gekeimt wie Unkraut und sind zuerst in Töpfen mit ziemlich stark kalkhaltiger Gartenerde, z. T. mit deutlichem Anteil Holzasche auch "alkalisiertem Substrat" herangewachsen, bis ich sie ausgesetzt habe. Ausgepflanzt haben sie sich zu sparrig wachsenden, enorm bedornten Büschen und Bäumen entwickelt.
Ich muss zugeben, dass ich von Aprikosenschnitt herzlich wenig verstehe und meine diesbezüglichen Bemühungen sich darauf beschränkt haben, irgendwie störende Äste wegzuschneiden - das meist während der Vegetationsperiode - oder vor einem Umpflanzen den Baum radikal zurechtzustutzen (das dann im Winter)... .
Letztes Jahr haben sich erste, wenige Knospen gezeigt und keine Früchte, heuer sind bei mehreren Bäumen die einjährigen Langtriebe mit Knospen übersät.
Was man jetzt schon sagen kann - alle sind in der Knospenentwicklung deutlich hinter meiner "Goldrich" hinterher. Goldrich hat bereits erste Blüten offen (wird wohl nix mit der Ernte...), die Sämlinge brauchen noch... .