Hallo Ihr Lieben. Ich hatte den Gedanken schon im letzten Jahr aber irgendwann war es Mai und einfach zu spät...
Man wandelt ja mitunter einfach so ohne Ziel durch den Garten und lässt alles auf sich wirken. Und wisst Ihr was mir dann immer wieder im Lauf des Jahres passiert, es summt ganz plötzlich über mir, obwohl es hier im Umkreis von einigen Kilometern nicht einmal Honigbienen gibt. Und dann suche ich immer, wo genau das Gebrumme und Gesumme herkommt. Und da ist dann immer echt etwas los! Dabei sind mir einige Gehölze aufgefallen, die offensichtlich wie ein Magnet für Wildbienen aber auch Honigbienen wirken. Ich möchte Euch die hier einmal vorstellen und vielleicht geht es Euch ähnlich und Ihr stolpert im Laufe des Jahres auch über solche Summstellen und zeigt uns diese Schätze.
Heute schien hier bis zum frühen Nachmittag die Sonne und ich war unterwegs die zweite Treppe hinab zu meinen weidenden (Meer)Schweinchen. Und es summte plötzlich wie verrückt: Salix caprea 'Silberglanz', auf den ersten Blick schon völlig aufgeblüht, lebte, vereinzelte Honigbienen aber auch winzig kleine Wildbienchen...
Ein paar Meter weiter der gleiche Ton, ein Riese von Salix caprea mas, wobei der Großstrauch vasenförmig wächst und am Fuß nicht einmal eine Grundfläche von 1 qm beansprucht.
Beim
Meister der Wildbienen sind auf einen kurzen Blick schon 9 oligolektisch auf Salix spezialisierte Wildbienen in Deutschland aufgeführt, das heißt diese Arten können sich nur mit Hilfe des Pollens von Salix fortpflanzen. Sind keine Weiden in der Nähe, je nach Bienenart im Umkreis von 50 bis 300 Metern, geht nix. Auch bei Schmetterlingen liegt
Salix caprea mit 117 sie nutzenden Arten ganz oben auf der Beliebtheitsskala.