Die Straße wurde nicht besser. Im Gegenteil. Was ich nämlich nicht bedacht hatte: Weil es tagelang Nordwind gegeben hatte, hatte es an der Nordflanke der Gebirge heftige Niederschläge gegeben. Und entsprechend war der Zustand der Straße: Tiefe Ausspülungen, Unterspülungen, Abbrüche, nasse Stellen, in denen man hängen bleiben konnte ...
Ich gebe zu, die Fahrt war gefährlich, und ich würde sie bei diesen Konditionen nicht nochmals machen. Immerhin hatten wir so ein wirkliches Abenteuer. Manchmal gingen Quendula und Nina vorneweg und sondierten die Lage, füllten auch mal tiefe Löcher mit Steinen, sodass ich vorsichtig drüberrumpeln konnte.
An der spannendsten Stelle mussten wir teilweise die Fahrrinnen einerseits etwas abtragen, andererseits auffüllen. Dann genau planen, wie ich da durch fahren sollte: Erst links halten, dann scharf rechts einschlagen, etwas mehr Gas geben, wieder nach links einschlagen und den Wagen durch den Schlamm quälen. Dabei niemals anhalten.
Vor allem Quendula hat sich als Einweiserin bestens bewährt, Danke dafür!
Hat geklappt.
Froh sahen wir die ersten Orchideen, hier Orchis lactea, milchweißes Knabenkraut.