Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
News: Ja, das ist ähnlich wie beim Zähneputzen, Karies und Unkraut haben viel gemein. (o-planten ) 
Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
28. März 2024, 20:46:37
Erweiterte Suche  
News: Ja, das ist ähnlich wie beim Zähneputzen, Karies und Unkraut haben viel gemein. (o-planten ) 

Neuigkeiten:

|16|12|Falls ihr eure Weihnachtseinkäufe sowieso online tätigt, dann schaut mal bitte bei unseren Partnerprogrammen rein.  :)

Seiten: [1]   nach unten

Autor Thema: Erdtöpfe- wider die Plastikflut  (Gelesen 5454 mal)

Dentrassi

  • Jr. Member
  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 75
Erdtöpfe- wider die Plastikflut
« am: 12. September 2019, 13:24:08 »

Hallo

Wollte hier einmal meine Erfahrungen mit  einer "neuen" (??) Methode der Pflanzenaussaat mitteilen.

Nun , neu sind Erdtöfe nicht aber soetwas selber zu machen  war für mich schon neu.

Also im Grunde  wird  normale  Blumen/ Aussaterde mit Wasser und evtl etwas Bentonit-Pulver( zb Aus Katzenstreu) zu einem dehr dickflüssigem Berei angerührt und dann in einer Presse zu  kompakten  Klumpen verpresst. Diese Töpfe haben von der Presse auch gleich eine kleine Vertiefung für ein einzelnes Samenkorn eingeprägt.
Die besäten Erdtöpfe stellt man dann auf eine Geeignete Unterlage , ggf auch mit  Abdeckung

Für mich hat das System viele Vorteile:

-keine Plastiktöpfe
-extrem platzsparend ( wichtig bei künstlicher Beleuchtung: Chillis / Tomaten)
-die Erdtöpfe haben extrem gute Wasserspeicherung
- falls Bewässerung notwendig wird: einfach mit der feinen Brause drüber
- kein Pflanzenstress keine Wurzelbeschädigung beim Einpflanzen ( da schlappt nix)
- Kein pikieren ( Einzelsaat)

Das herstellen der Töpfe duert vielleicht 15 mim beim  Anrühren ( plus 1 Tag einweichenlassen)
Für das Pressen der Töpfe brauchts etwa 10 min für 20 Töpfe.
Nicht zu verachten ist auch der Spassfaktor beim Matschen mjit Erdbrei ,insbesondere wenn man da frühkindliche Defizite hat  ;D ;D.

Als Anlage ein Foto von Pak Choi Sämlingen nach gut einer Woche.

lgU

Falls jemand Bezugsquelle oder weitere Information braucht bitte PN, will hier keine Werbung machen...





Keine
Gespeichert
Es wird durchgeblüht! Karl Förster

OmaMo

  • Senior Member
  • ****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 790
Re: Erdtöpfe- wider die Plastikflut
« Antwort #1 am: 12. September 2019, 13:37:09 »

Das hab ich gestern bei "Schnittgut" gesehen:
die machten ein Modell (=4 Wände) aus Legosteinen und haben den Matsch mit einem passenden Legostein zusammengedrückt.
Für den Samen waren durch die Lego-Noppen gleich auch Löcher drin
Gespeichert
Ich hieß hier mal comora, aber mit vier Enkeln passt das nicht mehr zu mir

Karin L.

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1532
  • Gruß aus Oberbayern
Re: Erdtöpfe- wider die Plastikflut
« Antwort #2 am: 12. September 2019, 16:13:15 »

Tolle Sache! Mich regt es immer auf, wenn man Pflanzen kauft und so viel Plastik mit heimbringt.
Gespeichert

Blommor2.0

  • Gast
Re: Erdtöpfe- wider die Plastikflut
« Antwort #3 am: 12. September 2019, 16:30:51 »

Du kannst dem Gärtner die Pötte aber auch da lassen.
Gespeichert

Hero49

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2731
  • bei Heilbronn, 7b, GRF-Mitglied
Re: Erdtöpfe- wider die Plastikflut
« Antwort #4 am: 12. September 2019, 16:38:11 »

Ich nehme aus dem Friedhofscontainer die 10er Packs mit. Die halten einige Jahre, lassen sich leer stapeln und zumindest wird das Plastik sehr oft wiederverwendet.
Gespeichert
Das beste Pflegemittel für Rosen ist eine scharfe Schere!
Rosige Grüße von Hero49

Blommor2.0

  • Gast
Re: Erdtöpfe- wider die Plastikflut
« Antwort #5 am: 12. September 2019, 16:38:51 »

@Dentrassi: Hast Du schon mal an Multitopfplatten gedacht? Ist zwar Plaste, aber wiederverwendbar. Die kriegst Du in einem normalen Gärtnerleben nicht kaputt. Ich habe die QP 77. Da bekommst Du auf ca. 35*50 cm 77 kleine Pöttchen. Es gibt auch passende Untersetzer.
Aber lass Dir bitte den Spaß beim Matschen nicht verderben ;)
Gespeichert

OmaMo

  • Senior Member
  • ****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 790
Re: Erdtöpfe- wider die Plastikflut
« Antwort #6 am: 13. September 2019, 06:56:32 »

Wenn die Würfel von alleine halten, braucht man wirklich keine Töpfe und hat nix rumstehen.
Das wäre schon praktisch!
Allerdings finde ich Töpfe als Wurzelsperre zwischen den Keimlingen schon nützlich.
Und die Erde trocknet auch nicht so schnell aus.
Gespeichert
Ich hieß hier mal comora, aber mit vier Enkeln passt das nicht mehr zu mir

Elro

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 7847
  • Ich liebe dieses Forum!
Re: Erdtöpfe- wider die Plastikflut
« Antwort #7 am: 13. September 2019, 08:55:54 »

Also im Grunde  wird  normale  Blumen/ Aussaterde mit Wasser und evtl etwas Bentonit-Pulver( zb Aus Katzenstreu) zu einem dehr dickflüssigem Berei angerührt und dann in einer Presse zu  kompakten  Klumpen verpresst.
Ich halte von dieser Sache überhaupt rein gar nichts. Zur Genüge habe mich über gekaufte Setzlinge in so Erdpreßlingen aufgeregt. Meine Erfahrungen sind selten gut weil die Erde sehr stark verpreßt ist, zarte Kleimlinge aber lieber locker, luftiges Substrat lieben und ihre weichen Wurzeln viel schneller in lockeren Boden schieben.
Gekaufte Salat- und Kohlsetzlinge brauchen hier ewig um ins umliegende Erdreich zu wachsen, oft habe ich gemerkt, daß der "Erbrocken" bei Ernte immer noch als Klumpen im Boden war und die Pflanzenwurzeln kaum ins umliegende Erdreich gewachsen sind.
Das liegt oft auch am Substrat, wenn man es selbst mischt mag das vielleicht besser sein, halten muß es aber.
Inzwischen zerdrückene ich diese harten Erdballen vor der Pflanzung um die Wurzeln daraus zu befreien. Manchmal mache ich mir die Mühe erst noch einmal in etwas größere Töpfe in lockere Erde zu setzen und erst nach 8-10 Tagen auszupflanzen.
Wenn ich selbst aussäe verwende ich auch gerne diese 10er Trays oder auch die klassischen Staudentöpfe, gibts, wie schön erwähnt, in Massen auf dem Friedhof kostenlos und halten sehr lange. Wozu so eine Presse für rund 30 Euro kaufen?
Das ist Spielerei und bestimmt werden viele nach persönlichen Erfahrungen das ganze wieder bleiben lassen.
Vergleiche mit selbst gesäten Salaten und gekauften Pflanzen in Erdpreßtöpfen ergaben immer, daß die Pflanzen im lockeren Substrat sich schneller und besser entwickeln.
Außerdem muß man zum umzupflanzen eh größere Töpfe verwenden denn wie soll man z.B. eine Tomatenpflanze oder Paprika nach dem pikieren tiefer pflanzen? Sicher bleiben diese nicht bis zur Auspflanzung im Mai in dem Winzding.
« Letzte Änderung: 13. September 2019, 08:59:09 von Elro »
Gespeichert
Liebe Grüße Elke

Gartenklausi

  • Jr. Member
  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 181
Re: Erdtöpfe- wider die Plastikflut
« Antwort #8 am: 13. September 2019, 09:28:04 »

Alles, was Du sagst, kann ich absolut nicht bestätigen.  ;D

Ich habe Erdtopfpressen verschiedener Größe von meinem Schwiegervater geerbt (der in seinem Berufsleben als Gärtner damit hunderttausende Gemüse- und Zierpflanzen angezogen hat) und habe nur gute Erfahrungen damit gemacht. Sehr sparsam im Substrat und einfach im Handling. Bei vielen Kulturen säe ich direkt in die Töpfchen, bei anderen pikiere ich aus der Anzuchtschale in die Töpfe, was wegen der vorhandenen Vertiefungen durch den Dorn sehr einfach geht.

Natürlich darf man die Setzlinge nicht austrocknen lassen. Ich stelle die Erdtöpfe immer ganz eng zusammen in eine Plastikschale, in die ich alle paar Tage unten etwas Wasser gieße. Das Ineinanderwachseln der Wurzeln zwischen den Erdtöpfen ist kein Problem. Wenn man die Erdtöpfe voneinander trennt, reißen zwar einige Wurzeln ab, aber das regt nur das weitere Wachstum der Wurzeln an.

Und mit dem Einpflanzen der Erdtöpfe darf man auch nicht zu lange warten. Dass sich die Wurzeln der Keimlinge nicht durch das gepresste Substrat kämpfen können, habe ich noch nie erlebt. Für wahrscheinlicher halte ich es, dass Du die Töpfchen nach dem Pflanzen nicht richtig eingeschlämmt hast, so dass die Wurzeln keinen vernünftigen Kontakt zu umliegenden Erdreich hatten.
Gespeichert

Elro

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 7847
  • Ich liebe dieses Forum!
Re: Erdtöpfe- wider die Plastikflut
« Antwort #9 am: 13. September 2019, 12:32:34 »

Alles, was Du sagst, kann ich absolut nicht bestätigen.  ;D
Ach, willst Du etwa behaupten, daß zarte Keimlinge und andere junge Pflanzen gerne ihre Wurzeln in einen festen Klumpen schieben anstatt in lockerer Erde?
Wenn ich Pflanze wäre hätte ich dazu keine Lust.
Apropos gut feucht halten, gerade das ist ein weiterer Punkt warum das kleinen Babypflanzen nicht gut tut. Sehr viele faulen dann. Ich habe schon viele solcher Klötze gesehen und die Quote der leeren Klötze kam mir sehr hoch vor. Das ist genauso wie diese Quelltöpfe und Torfpflanztöpfe, ja sogar bei den bepflanzten Eierkartons, man muß gut feucht halten und viele Pflanzen mögen das nicht.
Daß man Pflanzen nach dem setzen gut angießt und weiter versorgt ist mir bewußt aber in unserem Lößlehm verbinden sich Topfsubstrate nicht gut mit dem Boden. Sobald der Torf trocknet und schrumpt der Klotz und die Pflanze hängt in der Luft.
Aber egal, ich habe nur meine Ansichten geschrieben, wenn andere das toll finden, bitte schön.
Gespeichert
Liebe Grüße Elke

Gartenklausi

  • Jr. Member
  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 181
Re: Erdtöpfe- wider die Plastikflut
« Antwort #10 am: 13. September 2019, 12:56:06 »


Ach, willst Du etwa behaupten, daß zarte Keimlinge und andere junge Pflanzen gerne ihre Wurzeln in einen festen Klumpen schieben anstatt in lockerer Erde?
Wenn ich Pflanze wäre hätte ich dazu keine Lust.

Vielleicht sieht Du das Ganze aus einer etwas zu elro-zentrischen Weltsicht?  ;D  Aber Contenance - wir tauschen nur Erfahrungen aus, und Deine unterscheiden sich halt von meinen (und der von zig-Tausenden anderen zufriedenen Verwendern von Erdpresstöpfchen). Sei Dir unbenommen.
Gespeichert

thuja thujon

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 16643
  • Naturraum 22; Klimazone 8b/9a
    • BI Trassenwald
Re: Erdtöpfe- wider die Plastikflut
« Antwort #11 am: 14. September 2019, 23:49:02 »

Naja, es gibt kein richtig oder falsch.
Ich denke wenn man Gemüse macht, sollte man beides kennen und am besten auch `drauf haben´. Beides hat seine eigenen Vorteile die man nutzen kann. Plastikverzicht sehe ich allerdings nicht als Vorteil, wenn man nicht verkauft, sondern die eigenen Platten jahrelang wiederverwendet. Die QP´s gibts auch in unterschiedlichen Höhen, zB die tiefen Baumschulplatten aus der Koniferenanzucht. Hat Vorteile bei anfänglich tiefwurzelndelm Gemüse oder gerade auch bei Salat der nicht nur eigentlich Pfahlwurzler ist, sondern auch hoch gepflanzt werden will.
Die normalen 77er QP´s sparen 1/3 Substrat im Vergleich zum 4er Standarderdpresstopf, aber wenn man die selbst presst, kann man sie auch flacher pressen. 3,5er Pressen muss man suchen...

Erdpresstöpfe brauchen am Anfang öfter Wasser zum einwachsen, weil der Schwarztorf, aus dem die nicht selbstgemachten Erdpresstöpfe sind, weniger Wasser hält als Weisstorf. Muss man eben nach dem pflanzen beregnen können...
Durchwurzelungsprobleme, gibts, aber meist nur im Vergleich zu guten luftigen Substraten, kann man beherrschen, wenn man zB. mineralische Dünger im selbst gemischten Substrat nicht scheut. ...  Man kann das auch als Vorteil sehen, weniger verweichlichte Pflanzen, sondern die sind etwas robuster und wurzeln besser in schwere Böden ein.

So weit auseinanderstellen wie auf dem Foto oben würde ich die Erdpresstöpfe allerdings nicht, das fördert nur austrocknen. Die Presstöpfe stehen dicht zusammengerückt weniger austrocknungsgefährdet und damit weniger anfällig für `Air-pruning´ und dem damit verbundenen `verhocken´ bei Gemüse.

Was mir manchmal Probleme bei den Erdpresstöpfen bereitet, sind Schalen zu finden, die einen wirklich planen Boden haben, damit gerade größere Chargen gleichmäßig wachsen und beim anstauen nicht die eine Ecke trockener steht als die durchgehangene Mitte. Die letzten brauchbaren Schalen waren Teflonbeschichtete Blechauflaufformen aus der Küchenabteilung. Passt leider nur nicht viel rein und haben kein kompatibles Maß zu anderen Kisten und `Gedöns´.

Unabhängig davon: was mich am meisten nervt, sind Samen einzeln in Töpfe versenken. Bei 2-3 Dutzend kein Problem, aber irgendwann nervts und man wünscht sich diese schweineteuren Sähhilfen für die 4er Erdpresstopfkisten oder 77er Platten oder wenigstens geprilltes Saatgut das man sich nicht blöde fummeln muss.
Gespeichert
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Seiten: [1]   nach oben
 

Garten-pur.de Nutzungsbedingungen | Impressum | Datenschutzerklärung

Forum Garten-pur | Powered by SMF, Simple Machines
© 2001-2015 garten-pur. All Rights Reserved.
Garten-pur.de