Dass die Nikon Z-Kams besser sind als die Konkurrenz, glaube ich auch nicht, aber der vorhandene Objektivpark macht eine Umstellung in ein anderes System sehr teuer und kommt daher meistens nicht in Frage.
Ich habe mich vor etlichen Jahren über eine befreundete Profifotografin gewundert, die bei der Umstelluing von analog nach digital von Nikon auf Canon umgestiegen ist, sie sagte aber, dass ihre Objektive "abgenudelt" seien und ihr daher der Umstieg nicht schwer falle. Für mich als Hobbyknipserin gilt das natürlich nicht.
Ich bin von der Z7 II bisher keineswegs begeistert. Solche Kleinigkeiten wie die Tatsache, dass ich diese Kam nur mit Lesebrille bedienen kann, weil ich sonst z.B. das kleine schlecht beleuchtete Messfeld auf dem Monitor nicht finde. Mit Lesebrille durch den Wald ist nicht das, wovon ich geträumt habe. Immerhin habe ich durch recherchieren im Internet bei profihaft auftretenden Besitzern gelernt, dass man es verhindern kann, dass nach jedem Abschalten der Kam, dieses kleine Feldchen im Off verschwindet. Natürlich muss dieses Einzelmessfeld klein sein, das ist gut so, es soll ja nur eine kleine Fläche abdecken, aber es könnte trotzdem besser sichtbar sein.
Ich vermisse die Möglichkeit einen Winkelsucher zu verwenden, an die Verwendung des Displays muss ich mich erst gewöhnen. Mal sehen wie das mit den Schneeglöckchen möglich ist. Ein erster Versuch mit einer sehr kurzstieligen Heliblüte hat schon mal nicht geklappt, diese Blüte konnte ich aber bisher mit Winkelsucher auch nicht brauchbar ablichten.
Das Fehlen eines deutschen Benutzerhandbuches wird den Verlust bei Nikon bestimmt nicht aufwiegen.
P.S. die erste Akkuladung ist bereits fast leer, das Ladegerät brauche ich gar nicht aufzuräumen und in Zukunft werde ich unterwegs außer einer zweiten Speicherkarte einen zweiten Akku benötigen