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|13|3|Ohne Glyphosat geht die Welt nicht unter, aber sie wird auch kein Fitzelchen besser. (bristlecone)

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Autor Thema: Gehölze für schweren Boden  (Gelesen 1741 mal)

BlueOpal

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Gehölze für schweren Boden
« am: 15. April 2019, 18:17:19 »

Neue Frage:

Für einen kleinen Hang mit schwerem bis sehr schwerem Boden suche ich verschiedene, nicht zu hoch werdende Gehölze, die sich nicht versamen und keine Ausläufer bilden (also keine Plage werden).
Teilweise können sie sehr flach bleiben (bis max 50 cm) und an anderer Stelle auch bis 3 Meter bekommen.
Das Lieblings Unkraut der Stelle ist die Queke.

Wer Ideen hat, ich nehme auch gerne zusätzliche Tipps für entsprechende Stauden.

Zu der Lichtsituation:
Die niedrigeren Gehölze werden Morgen sonne abbekommen und mit etwas Glück auch minimalst Nachnittagssone. Die höheren teilsMorgen- und dann eher Mittagssonne.


Alte Fragestellung bis Post: #16
Nadelgehölze als Ersatzpflanzung



Als Baum für die Zukunft würde mit schon zu einer Eibe geraten, die ich auch gerne im Garten integrieren möchte.

Gibt es ein Nadelgehölz,
* das möglichst vom Borkenkäfer verschont wird oder nicht so gerne angegangen wird
* nicht zu klein bleibt (nur nicht unbedingt wieder so hoch wie Picea abies oder Weißtanne.
* nicht unbedingt Kalk meidet (er muss Kalk nicht lieben, aber die Schirmtanne z. B. die sehr schön wäre, meidet Kalk gänzlich. Normaler Gartenboden schön und gut, aber ich möchte ihn nicht versauern)
* immergrün
* vielleicht nicht ganz so trockenheitsempfindlich ist (Während langer Trockenperioden werden die Gehölz selbstverständlich alle brav gegossen. Semidurchlässiger Boden ist auch gegeben. An der Stelle ist er offenbar nicht ganz so dicht, wie im Rest des Gartens.)

Also etwas nicht so zimperliches. Wohne in Waldnähe und habe immernoch den Halli im Garten.
« Letzte Änderung: 22. April 2019, 12:32:10 von BlueOpal »
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Cryptomeria

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Re: Nadelgehölze als Ersatzpflanzung
« Antwort #1 am: 15. April 2019, 19:00:04 »

Viele Käferarten sind sehr spezialisiert. Auch die Borkenkäferarten, d.h. einige Arten ( hauptsächlich Kupferstecher + Buchdrucker )  schädigen die einheimische Fichte. Inwieweit sie auch andere Fichtenarten  befallen und  evtl. welche ist dann schon die nächste Frage. Die Sitka-Laus ist noch etwas bekannter als Schädling bei Picea pungens.
Du kannst also viele Nadelhölzer aussuchen. Jede Art besitzt ihren individuellen Käferbestand. Bei fremdländischen Bäumen muss die Käferart nicht zwangläufig in Deutschland vorkommen. Aber es gibt ja auch viele andere Krankheiten, die ein Baum stark schädigen können, wie z.B. Pilze oder abiotische Faktoren wie Wassermangel.
Ich würde mir einen Baum für den Garten aussuchen, der mir gefällt und zum Standort passt. Viele mögen sauren Boden, daher würde ich mich bei der Auswahl  zunächst  nach dem Boden und der Winterhärte richten und nicht nach irgendeinem Käfer.
VG Wolfgang
P.S.: Du hast deine Eingangsfrage etwas abgeändert, daher passt meine Antwort nicht mehr so ganz. Ich würde dann sagen: Du suchst einen mittelgroßen Nadelbaum, der mit Kalk zurecht kommt. Dazu noch folgendes: Es gibt heute von allen Nadelbäumen Züchtungen für jede Endgröße, Zwerge, Halbzwerge usw. Allerdings wachsen diese natürlich auch wieder viel langsamer und brauchen lange bis sie die gewünschte Größe erreichen.
« Letzte Änderung: 15. April 2019, 19:08:03 von Cryptomeria »
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BlueOpal

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Re: Nadelgehölze als Ersatzpflanzung
« Antwort #2 am: 15. April 2019, 19:15:00 »

Bisher stand da eine Fichte. Die musste aus etwaigen Gründen leider weichen.
Ich nehme an, dass die Fichte den Boden ohnehin recht sauer gemacht hat.

Ja, die Pilze im Boden. Ein Halliresistentes Nadelgehölz ist mir leider nicht bekannt.

Im Fall der Fälle werde ich es wohl sonst doch mal mit einer Schirmtanne versuchen.
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Bristlecone

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Re: Nadelgehölze als Ersatzpflanzung
« Antwort #3 am: 15. April 2019, 19:18:33 »

Könntest du etwas zu den Lichtverhältnissen sagen?

Wenn es hell und sonnig ist, kämen Kiefern infrage. Die wären auch nicht so anfällig gegen Trockenheit.
Es gäbe auch die eine oder andere Tanne, die es etwas trockener verträgt.

Richtung schattigere Lage fielen mir Cephalotaxus und Torreya ein, du müsstest allerdings sehen, schon etwas größere Exemplare zu kriegen.

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Bristlecone

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Re: Nadelgehölze als Ersatzpflanzung
« Antwort #4 am: 15. April 2019, 19:21:55 »

Ja, die Pilze im Boden. Ein Halliresistentes Nadelgehölz ist mir leider nicht bekannt.

Eiben, Kopfeiben, Torreya und Podocarpus sind sehr widerstandsfähig gegen Hallimasch.

Außerdem ist Hallimasch nicht gleich Hallimasch, und gesunde Gehölze sind widestandsfähiger als gestresste vorgeschädigte.
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BlueOpal

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Re: Nadelgehölze als Ersatzpflanzung
« Antwort #5 am: 15. April 2019, 22:20:02 »

Also bei den Kopfeiben und gerade der Torreya (torreya nucifera) ist eine, die mir gefällt, aber genau diese sind nur bis maximal -17 Grad winterhart und ein Gehölz dieser Härteklasse wurde vorletzten Winter dadurch "getötet". Wäre bei größeren Bäumchen schlecht. Podocarpus bleibt offenbar leider nur klein. Kiefern sind leider nicht so meins. Hier stehen ein paar in der Nachbarschaft und ich finde die sehen immer sehr traurig aus.

Aktuell würde sie Morgen,Mittags und teils Nachmittagssonne bekommen. Irgendwann, wenn eine Linde - sofern sie später anwächst - größer ist, wird es eher nur noch Morgen und teils Nachmittagssonne sein.


Habe eine Picea orientalis gesehen. Sie sah hübsch aus, aber ich schon nach der Beschreibung "nur wintergrün" musste ich nicht weiter recherchieren  :(
« Letzte Änderung: 15. April 2019, 22:21:34 von BlueOpal »
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Bristlecone

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Re: Nadelgehölze als Ersatzpflanzung
« Antwort #6 am: 15. April 2019, 22:27:09 »

Torreya nucifera ist noch in Sachsen winterhart, und Cephalotaxus ist mindestens so hart.
Aber sie wachsen in ungünstigem Klima sehr langsam.

Hä: Wieso steht bei Picea orientalis nur wintergrün? Diese Fichte ist so immergrün wie alle anderen Fichten auch!

Wie wäre es denn mit Calocedrus decurrens?
Thujopsis dolabrata?




« Letzte Änderung: 15. April 2019, 22:28:42 von Bristlecone »
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BlueOpal

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Re: Nadelgehölze als Ersatzpflanzung
« Antwort #7 am: 15. April 2019, 22:53:47 »

Torreya nucifera ist noch in Sachsen winterhart, und Cephalotaxus ist mindestens so hart.
Aber sie wachsen in ungünstigem Klima sehr langsam.

Hä: Wieso steht bei Picea orientalis nur wintergrün? Diese Fichte ist so immergrün wie alle anderen Fichten auch!

Wie wäre es denn mit Calocedrus decurrens?
Thujopsis dolabrata?

Stand da zumindest. Hab nun zur Picea orientalis aber gefunden, dass der Halli sie wohl mag.

Bin noch über Picea pungens f. glauca gestolpert. Aber neben Halli und Sitkafichtenlaus ist das Problem, dass sie bei schattiger oder halbschattiger Lage im Winter dann wohl doch ihnre Nadeln abwirft. Sehr doof. Dabei ist sie sogar kalkboden gegebüber aufgeschlossen  ::)

Die Calocedrus decurrens gucke ich mir morgen nochmal genauer an. Ihre Sturmfestigkeit ist interessant. Die Thujopsis...ich denke nicht.
Die Torreya nucifera  in Sachsen noch winterhart? Mir hat der vorletzte Winter eine "immergrün" Säckelblume gekillt. Der ganze Stamm ist aufgeplatzt. Und das bei Zone 7b/8a.

Danke bristlecone für die vielen Vorschläge. Das ist kein einfaches Thema (zumal ich hier bei sowas schonmal die anderen hier mit einbeziehen sollte  ;D)
Wenn dir noch weiteres einfällt, immer gerne her damit.
« Letzte Änderung: 15. April 2019, 22:57:13 von BlueOpal »
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Bristlecone

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Re: Nadelgehölze als Ersatzpflanzung
« Antwort #8 am: 15. April 2019, 23:01:53 »

Woher hast du das bloß mit diesem "wirft im winter die nadeln ab"?

Du meinst vermutlich ein Verkahlen bei ungünstigen Bedingungen  - das passiert bei allen Koniferen.

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BlueOpal

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Re: Nadelgehölze als Ersatzpflanzung
« Antwort #9 am: 16. April 2019, 10:04:08 »

Auf einer Seite stand das. Genauso wie bei ich meine vdberk steht, dass auch Cryptomeria japonica 'Cristata' wintergrün ist. Die sieht auch stark aus xD
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Bristlecone

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Re: Nadelgehölze als Ersatzpflanzung
« Antwort #10 am: 16. April 2019, 11:29:29 »

Auch Cryptomeria ist ein immergrünes Nadelgehölz.

Was manche Sorten von Cryptomeria und auch Thuja occidentalis tun: Die Nadeln werden im Winterhalbjahr bräunlich grün, je nach Sorte. Im Frühling werden dieselben Nadeln wieder grün.
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enaira

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Re: Nadelgehölze als Ersatzpflanzung
« Antwort #11 am: 17. April 2019, 12:04:45 »

Kiefern sind leider nicht so meins. Hier stehen ein paar in der Nachbarschaft und ich finde die sehen immer sehr traurig aus.

Wenn dir Schirmtannen gefallen, wäre vielleicht Pinus schwerinii eher etwas für dich, als "normale" Kiefern? 'Wiethorst' soll 3 m hoch werden, aber es gibt bestimmt auch noch andere Sorten.
'Wiethorst' steht bei mir im Kübel, 2013 als kleines Kerlchen bei Scholl gekauft, ist jetzt gut 40 cm hoch und bekommt schon Zapfen.
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Liebe Grüße
Ariane

It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.

BlueOpal

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Re: Nadelgehölze als Ersatzpflanzung
« Antwort #12 am: 21. April 2019, 07:00:31 »

Nach der Vorauswahl genannter und weiterer gesichteter Bäume in zwei Baumschulen wurde die Auswahl durch die Familie eingegrenzt.

Aktuell wurd geliebäugelt mit:
Calocedrus decurrens
Nordmanntanne
Irgendwas von dem wir noch nicht wissen was es ist (Erinnert von der Struktur an Calocephalus)
Immergrüne Magnolie
Sciadopitys verticillata


Die Sicheltanne Cristata, die ich hübsch fand, ist leider durchgefallen. Alle Variationen von Taxus oder Taxus ähnlichen ebenfalls, sowie Picea omoika und Picea orientalis.
Sciadopitys verticillata wird es denke ich nicht in den Garten schaffen. Der Nachbar hat direkt an der Zaungrenze einen auf Höhe, wo das Gehölz hin soll, das reicht.


Bisher vermute ich, dass es die Calocedrus decurrens werden wird. Die, die auch mit gelbe Stellen hat. Ist als normale angegeben, aber ich vermute es ist eine Aureovariegata. Ich war sehr überrascht, dass die doch Zuspruch fand.
Im Prinzip passt sie optisch gut zu der bereits vorhandenen Scheinzypresse.



Meint ihr ich könnte zu der Calocedrus decurrens eine immergrüne Magnolie als Pflanznachbar ergänzend setzen? Ein weiterer Pflanzpartner wird - als Kirschloorbeerersatz - Tsuga canadensis Pendula sein. Ebenfalls sollen in die Ecke zwei Hamamelis, zwei hedera helix arborescens sowie eventuell eine mahonia aquifolium. Zudem noch die auf Sommerlinde veredelte Silberlinde.
Tsuga canadensis Pendula ist Flachwurzler, soll die immergrüne Magnolie auch sein. Linde Tiefwurzler. Zu der Calocedrus decurrens steht mal Flachwurzler und mal als Herzwurzler oder gar Tiefwurzler(eggert) da (keine Ahnung was stimmt). Meist auch einfach nur "weitstreichendes Wurzelnetz".
« Letzte Änderung: 21. April 2019, 07:09:33 von BlueOpal »
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Bristlecone

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Re: Nadelgehölze als Ersatzpflanzung
« Antwort #13 am: 21. April 2019, 07:42:10 »

Dann mal los!

Calocephalus?  ???
Was soll das sein?

Noch ein Vorschlag: Schau mal statt der Nordmanntanne nach Abies homolepis, der Nikkotanne. Nicht ganz so starkwüchsig, aber mindestens so robust, und mal was Anderes.
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BlueOpal

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Re: Nadelgehölze als Ersatzpflanzung
« Antwort #14 am: 21. April 2019, 09:15:24 »

Danke bristlecone. Auf Fragen würde die Abies leider abgelehnt. Dabei klangen die Zapfen gut.

Das Gehölz dessen Namen noch fehlte ist die Cupressus arizonica 'Fastigiata.
Das erinnert an Calocephalus. Dieses silbrig Herbstsortiment Gestrüpp, das bei zu viel Nässe schnell einen Abgang macht
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