Mit der Wildblumenwiese auf nährstoffreichem, feuchten Boden kennst Du Dich viel besser aus als ich Gartenplaner .
...Zu den von Dir verlinkten Herstellern von Wiesenblumenmischungen würde mir dann noch Rieger-Hofmann einfallen.
Naja, wie man so nach und nach über mehrere Jahre kontinuierlich Arten in so eine Wiese hineinbekommt, damit kenn ich mich schon in gewissem Umfang aus.
Aber ich weiß nicht viel darüber, welche Blüten nun besonders wertvoll für welche und wie viele Arten Schmetterlinge sind und welche Blätter von Wiesenblumen oder Gräsern besonders wichtig für welche Schmetterlingsraupen, da bist du Expertin
Ich hab nur viele Bläulinge an Lotus corniculatus und viele unterschiedliche Schmetterlingsarten an Knautia arvensis bei mir beobachten dürfen.
Rieger Hoffmann hatte ich vergessen, es gibt auch noch in Österreich
Voitsauer Wildblumensamen mit viel Einzelarten-Saatgut.
Hier war ein Thread zu Blumenwiesen, wo ich viel über mein Vorgehen geschrieben hatte, hatte auch noch einige andere Threads zu dem Thema in meinem ersten Post verlinkt.
In gewisser Weise hatte ich eine "Abmagerungsphase" über 7 oder 8 Jahre, in der einmal jährlich gemäht und das Schnittgut abtransportiert wurde, ich aber noch keine Wiesenblumensamen ausbrachte.
So lange soll wahrscheinlich bei BlueOpal nicht gewartet werden.
Deshalb mein Tipp, den jetzigen Rasen mit der tiefstmöglichsten Einstellung des Rasenmähers abzuschubbern und dann noch völlig mit dem Vertikutierer zu zerkratzen.
Und dann auf die offensten Stellen zu säen.
Am besten ist es, wenn man noch weiter eingrenzen kann, was für ein Boden genau vorliegt, eher sauer, eher kalkhaltig, soweit ich weiß beraten alle Anbieter, können dann wahrscheinlich auch noch erfolgversprechende Einzelarten für den eigenen Standort vorschlagen, wenn diese nicht in der Universalmischung enthalten sind
Ich habe mit der
Eldorado-Mischung von Hof Berggarten damals angefangen, da sie gut zu meinem Boden passte und zu 100% Blumensamen enthält, kein Gras - Gras hatte ich ja schon zur Genüge.
Wenn jetzt noch im Frühjahr gesät werden soll, sollte die Wiese in trockenen Phasen beregnet werden.
Ich hab immer im Herbst gesät, da profitierte alles von der Feuchtigkeit des Winters und manche Wiesenblumensamen keimen erst nach Kälte.
Überhaupt wird es im ersten Jahr nicht beeindruckend aussehen, schon gar nicht in einem bestehenden Rasen.
Viele Wiesenblumen bilden im ersten Jahr Laub, blühen erst im zweiten Jahr.
Ich glaube, manche Anbieter mischen inzwischen immer Klatschmohn und andere einjährige Ackerunkräuter mit zu, damit es schon im ersten Jahr blüht und die Leute nicht gleich enttäuscht sind.
Bei einem bestehenden Rasen könnte es hilfreich sein, gleich Halbschmarotzer wie den zottigen Klappertopf als Einzelart mit auszusäen, der schwächt nach und nach das Gras.