Zwischenstand ist jetzt 201 Gurken, heute abend kommt noch ein gutes Dutzend dazu. Die Strohballen sind schon etwas zusammengesackt, die Heringe mit den Schnüren bzw die Pflanzen hat es aber nicht rausgezogen, da sie schon oben am Gerüst waren. Ich entblättere dann unten die abgetragenen Partien, lasse die Schnüre/Pflanzen runter, so dass sich der unten kahle Stängel auf dem Boden kringelt. Der Mitteltrieb der Gurke kann dann weiter nach oben wachsen. Höhe des Gerüsts ist etwa so hoch, dass ein Mensch mit 1,9m und ausgestrecktem Arm gerade noch oben rankommt.
Gestern habe ich die mehltauschleudernden Zucchinis hintendran entfernt und die Gurken mit Kaliumhydrogencarbonat gespritzt. Mehltau ist aktuell die vorherrschende Krankheit, in manchen gärten gibts schon die ersten abgestorbenen pflanzen. Durch den luftigen Stand und Spritzungen in hochanfälligen Phasen gehts meinen Gurken aber noch vergleichweise sehr gut.
Zum Stroh und Rasenschnitt usw: ich habe die Strohballen nicht auseinandergenommen, sondern dicht gepresst gelassen. Es gibt aber auch die Variante das Stroh auseinanderzuziehen, es erwärmt dann aber nicht so gut und man muss mehr Erde Obenauflegen. Rasenschnitt lasse ich im Frühjahr gerne auf dem Rasen, fällt also bei mir nicht in Mengen an. Ich denke man müsste gut mischen mit dem Stroh, weil Gurkenwurzeln in Klumprasenmatsch nicht viel zu lachen haben. Heu wäre wahrscheinlich besser als Rasenschnitt.
Strohiger Kaninchenmist dick als Miete gepackt und festgetrampelt ist aber ein Versuch wert. Das probiere ich vielleicht nächstes Jahr mal mit Melonen.