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News: Wer sich in die Taxonomie begibt, kommt darin um! (pearl)
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|8|2|da schneidet man direkt hinterm Kopf und dann schräg weg  ;D
 (Anonymes Zitat von den Gartenmenschen)

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Autor Thema: Tulpenzwiebel  (Gelesen 2983 mal)

lucullus_52

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Tulpenzwiebel
« am: 28. April 2019, 11:33:38 »

Hallo Gartencracks,

beim Ausmachen der Tulpen sind mir wieder mal die im Bild gezeigten eigenartigen "Anhänge" an den Tulpenzwiebeln aufgefallen. Bislang hatte ich sie im Folgejahr immer wieder eingegraben. Ich frage mich nun allerdings, ob diese Teile tatsächlich keimfähige Zwiebel sind. Hat dazu jemand Erfahrung und kann mir sagen, ob erneut eingraben oder im Kompost entsorgen sinnvoller ist?
Danke für alle Tips.
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AndreasR

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Re: Tulpenzwiebel
« Antwort #1 am: 28. April 2019, 11:40:35 »

Ausprobieren! ;) Es gibt wohl (Wild-)Tulpen, die auch kurze Ausläufer zur Vermehrung machen. Solche Anhängsel wie auf dem Bild kenne ich aber eher von anderen Geophythen wie Schneeglöckchen oder Hasenglöckchen, wenn die Zwiebeln zu tief sitzen. Die bilden dann weiter oben eine neue Zwiebel, weil es ja auch viel Kraft kostet, aus großer Tiefe nach oben zu wachsen.
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lucullus_52

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Re: Tulpenzwiebel
« Antwort #2 am: 28. April 2019, 11:42:18 »

Danke.
Dann werde ich die Zwiebel im nächsten Jahr mal weniger tief einsetzen...
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AndreasR

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Re: Tulpenzwiebel
« Antwort #3 am: 28. April 2019, 11:44:26 »

Auf den Packungen steht immer "10 cm", bei den kleinen Wildtulpen noch weniger. Daran halte ich mich, und bisher scheint das soweit zu klappen.
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partisanengärtner

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Re: Tulpenzwiebel
« Antwort #4 am: 04. Mai 2019, 20:06:18 »

Sehe das gerade jetzt.

Wenn ihr genau hinseht ist das die typische Stolonenbildung die manche Tulpen machen um die neue Zwiebel tiefer zu legen.
Die neue weiße Zwiebel ist ja unten. Die braune Haut zeigt die alte Zwiebel.
Bei bekannten tiefgrabenden Tulpen wie T.sprengeri ist in der alten Haut nach Abschluß des Wachstums nichts mehr zu finden. Die ganze Kraft geht in die neue Zwiebel darunter.
Höher setzen wäre also genau das Gegenteil von klug.
Reine Vermehrungsstolonen gehen nicht steil nach unten sondern seitwärts. Berühmtes Beispiel ist die Weinbergstulpe
« Letzte Änderung: 04. Mai 2019, 20:08:13 von partisanengärtner »
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Axel

lerchenzorn

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Re: Tulpenzwiebel
« Antwort #5 am: 04. Mai 2019, 20:09:26 »

Sehe ich auch so. Ich denke, dass Du die Zwiebekn deutlich zu früh aus der Erde geholt hast. Das Laub ist ja noch grün.
Das sollte vollständig vergilbt und abgetrocknet sein. Dann hat sich die neue Zwiebel vielleicht auch fertig aufbauen können.
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lucullus_52

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Re: Tulpenzwiebel
« Antwort #6 am: 04. Mai 2019, 20:27:20 »

Sehe ich auch so. Ich denke, dass Du die Zwiebekn deutlich zu früh aus der Erde geholt hast. Das Laub ist ja noch grün.
Das sollte vollständig vergilbt und abgetrocknet sein. Dann hat sich die neue Zwiebel vielleicht auch fertig aufbauen können.

Danke für den Hinweis. Mein Problemchen ist nur, daß die Tulpen raus mußten, um den Dahlien Platz zu machen. Dann reicht es wohl nicht, wenn ich sie im ausgegrabenen Zustand austrocknen lasse...

So, wie ich das "Tulpenleben" jetzt verstehe, bleibt also von der im Herbst eingegrabenen Zwiebel nichts übrig und es bildet sich eine (oder mehrere) neue Zwiebel unterhalb der alten Zwiebel. Dann müßte ich mit Plätze suchen, wo ich die Tulpen komplett stehen lassen kann.
Hat es denn Sinn, die neuen weißen Zwiebel im kommenden Herbst wieder zu setzen, oder sind so kleine Nachkommen noch zu wenig entwickelt.
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Natternkopf

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Re: Tulpenzwiebel
« Antwort #7 am: 04. Mai 2019, 20:38:50 »

Sicher
Hat es denn Sinn, die neuen weißen Zwiebel im kommenden Herbst wieder zu setzen, oder sind so kleine Nachkommen noch zu wenig entwickelt.

A) Sie entwickeln sich als Tulpenplanzen.
B) Die Bodenlebewesen haben was davon beim zersetzten.

Alles andere wurde schon geschrieben.

Grüsse Natternkopf
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AndreasR

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Re: Tulpenzwiebel
« Antwort #8 am: 04. Mai 2019, 21:17:00 »

Aha, bei den Wildtulpen ist die neue Zwiebel unten, gut zu wissen. Hoffentlich versinken sie dann nicht irgendwann ins Bodenlose. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Wildtulpen wie T. sprengeri in der Natur dann auf den Fels stoßen, mal sollte also am besten in 30 cm Tiefe einen flachen Stein verbuddeln...
« Letzte Änderung: 04. Mai 2019, 22:04:51 von AndreasR »
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partisanengärtner

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Re: Tulpenzwiebel
« Antwort #9 am: 04. Mai 2019, 21:21:11 »

Ich habe solche weißen einfach wieder gesetzt. Geht auch im Topf. Dort reifen die nach und bekommen die bekannte braune Haut.
Im Sommer kann man sie dann trocken aufbewahren.
Sie wachsen bei dieser Störung wohl ein wenig langsamer und es wird vermutlich ein wenig länger dauern bis sie wieder blühreif sind.
Nach meiner Erfahrung haben sie in dem Stadium kaum noch funktionierende Wurzeln. Es werden wohl im wesentlichen nur die Nährstoffe nach untern verlagert. Dazu sollten sie aber nicht gleich austrocknen.
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Axel

lerchenzorn

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Re: Tulpenzwiebel
« Antwort #10 am: 04. Mai 2019, 21:22:25 »

 ;D Das wäre einen Versuch wert. Ob´s der Tulpe gefällt? (War auf AndreasR´s post.)

lucullus, Du kannst die Zwiebeln schon aus der Erde holen. In schweren, sommerfeuchten Böden ist das vermutlich sogar besser, damit sie richtig ausreifen.
Aber eben erst nach dem Abtrocknen des Laubes.

Die jetzt zu früh entnommenen kannst Du gleich wieder einsetzen, an die gewünschte Stelle. Sie kommen schon wieder, vermutlich aber als schwächere Pflanzen.

partisanengärtner hat´s schon vorweg genommen.  8)
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partisanengärtner

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Re: Tulpenzwiebel
« Antwort #11 am: 04. Mai 2019, 21:23:22 »

Die Tulpe wird sich dem Boden entsprechend sicher auf die richtige Höhe einpendeln. Sie wachsen ja in der Natur nicht alle auf Felsgrund. Im steinigen Boden können sie kleineren Steinen auch ausweichen. Nur sind sie dann kaum noch auszugraben.
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Re: Tulpenzwiebel
« Antwort #12 am: 04. Mai 2019, 21:25:17 »

... Widtulpen wie T. sprengeri in der Natur ...

Gerade Tulipa sprengeri wurde, soweit ich weiß, nie wieder in der Natur gefunden.  ;) Sie ist heute nur noch in Kultur bekannt.
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partisanengärtner

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Re: Tulpenzwiebel
« Antwort #13 am: 04. Mai 2019, 21:26:35 »

Ich habe solche weißen Zwiebeln schon öfter nachreifen lassen und nach ein oder zwei Jahren haben vorher blühreife auch dann wieder geblüht. Manche brauchen halt länger. Schwächer als im Jahr davor waren sie nicht. Nur das Wachstum ist langsamer.

Schwächer waren nur beim Ausgraben beschädigte. Die brauchen dann halt ein Jahr mehr.
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Axel

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Re: Tulpenzwiebel
« Antwort #14 am: 04. Mai 2019, 21:30:30 »

Die meisten auch Kulturtulpen waren vom Kompostplatz und wurden beim rausmachen nicht allzu sorgfältig behandelt. Die sind zäher als man denkt.
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Axel
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