Kann mich dem nur anschließen.
In der oberen Etage - die man aber entsprechend erziehen und schneiden muß - Pfirsich, Mispel, Holunder, Quitte und Kornelkirsche.
Darunter können Maibeeren, Zierquitten, Stachelbeeren und kleine Rosen (Kartoffelrosen) zumachen.
Mispel, veredelt, steht im elterlichen Garten und hält die Maße/Vorgeben ein, da als Obstbaum "geschnitten".
Holunder mit Stamm aus dessen Krone man aller 1-2 Jahre einige der abgetragenen Äste entfernt ist bekannt und stehen so in Plantagen. Also warum nicht auch im Garten.
Kornelkirsche wie ein Baum erzogen und geschnitten sah ich auch schon (vor zig Jahren beim Bundessortenamt in Marquardt). Aber keine Ahnung wie da auf Fruchtholz geschnitten wird.
Selber habe ich bei einem Cornus officinalis-Sämlinge (im Grunde auch nur ein C.mas) die fast bodeneben ansetzenden Triebe zu einem Stamm verflochten und so als Bäumchen erzogen. Da muß ich nur einzelne Stammauschläge im Frühsommer abstreifen. Geschnitten habe ich da nach Jahren in diesem Jahr mal wieder etwas. Aber nur ausgelichtet um besser drunter vorbeizukommen.
Zu Zierquitten: 'Nivalis' ist bei mir in der Wiese bei ca. 3 x 3 x 3 m angekommen, 'Fusion' liegt so bei 2 x 2 x 1,20m, C.cathayensis ist bei mir zwar über 2m aber sehr sparrig und mit spitzen Waffen ausgestattet. Bei einer Reihe gepflanzter Sämlinge, welche ich eigentlich roden wollte, habe ich dieses Jahr seitlich alles weggeschnitten und damit gefühlt links und rechts je einen Meter Platz gewonnen. Sie blühen wunderbar rot, sind mannshoch und "dicht". Die Früchte allerdings klein. Werde sie in dieser Form aber wohl belassen. Beachte auch bei der Auswahl das die Blüten nicht gefüllt sind.
Schon etwas in die Jahre gekommen:
https://www.bundessortenamt.de/bsa/media/Files/BSL/bsl_wildobst_1999.pdf