Als ich meine Liebste gestern zum Tanzen abholen wollte und im Auto wartete, kam eine Entenmama mit zwei frischen Küken vorbei.
Mir war nicht unbekannt das irgendwo bei Ihrer Arbeit in einem der Hinterhofgärten eine weiblich Ente brütete. Der Erpel war gelegentlich auf Wachposten zu sehen.
Ich hüpfte also aus dem Auto und spielte Polizei bis die Ente an der Mauer unseres gepflasterten Roten Mains angekommen war.
Eigentlich wollte ich sie zu der Treppe die wenige Meter entfernt war führen. Aber sie hatte andere Vorstellungen und flog aus 6 Meter Höhe auf das Gerinne. Die beiden jungen sprangen hinerher. Eins kam gut auf das andere schlug in einem Gestrüpp des oberen Randes einen Purzelbaum und lag dann betäubt auf dem Rücken. Nach wenigen Sekunden kam es zu sich und folgte seinem Geschwister in Richtung Mutter.
Dann begann das eigentliche Drama. Es flogen erst zwei Erpel herbei die begannen die Ente zu vergewaltigen. Ein dritter kam auch noch angeflogen um dort mitzumachen. Ein 4ter war in der Nähe war aber nur die Bewachung für sein Partnerin die auch 2 Junge führte. Während die Erpel die Mutter fast ertränkten kreiselten die laut fiependen Jungen um den Tatvorgang.
Es endete nahe der Treppe wo die Jungen bei der anderen Mutter schutz suchten und die Mutter in meine Reichweite kam. Ein paar geworfene Äste in die Nähe des Geschehens und die Drohgesten des beweibten Erpels ließen sie ablassen und die Ente flüchtete in das seichte Wasser des Treppenzugangs.
Zu uns gesellt hatten sich ein älterer Herr und eine junge Frau, Der Herr erzählte das sie in ihrem Hinterhofgarten gebrütet hatte und täglich von ihm und seine Frau gefüttert wurden. Der Erpel war meist in der Nähe des Nestes oder auf Ausguck.
Leider hat er sie nicht auf dem gefährlichen Weg über die Straßen und zum nahe Fluß begleitet.
Ich habe dann später noch mal hingesehen mit meiner Frau. Da waren die kleinen bei Ihrer Mutter die sie vergeblich die Treppe hochlocken wollte und der ältere Herr kam mit Vollkorntoast und Haferflocken und fütterte die Mutter. Die fraß gierig und wird das wohl so zerzaust wie sie war überstehen.
Ob die Jungen das schaffen ist nicht klar. Solange der eigene Erpel nicht eintrifft seh ich schwarz, bei der Überpopulation an Stockenten und den sehr zahlreichen unbeweibten Erpeln die überall sind.