Dieses Thema geht mir immer wieder durch den Kopf.
Vom kommunalen Entsorgungsunternehmen bekamen wir zusammen mit dem Abfallkalender und den Gutscheinen für SperrmüllAbfuhr auch eine Aufklärungsbroschüre zur zentralen Kompostierung im Kreis. Sehr eindringlich wurde darum gebeten, den Abfall in der Biotonne sauber von Fremdstoffen (Plastik, Metall, Glas (!), usw.) zu halten. Dieses Material wird in einer
Rottehalle kompostiert und an die Landwirtschaft abgegeben. Sehr aufwändig wird schon seit Jahren versucht, die genannten Fremdstoffe aus dem Kompost zu entfernen, aber vollständig kann das einfach nicht gelingen.
Und das erklärt auch eine Meldung, die mich bereits vor längerer Zeit sehr verwundert hat: der hohe MikroplastikGehalt in den kleinen und großen Fließgewässern. Durch Wind und Oberflächenwasser wird der mehr oder minder feine Plastikdreck von den mit Kompost gedüngten landwirtschaftlichen Flächen in die Gewässer und so auch in die Meere verfrachtet.
Soweit, so schlecht.
Aber nun zum Garten:
Wir kompostieren nahezu alle Gartenabfälle und auch die gesamten Küchenabfälle (ohne Knochen
). Dabei gibt es - wie man meint - keine "Fehlwürfe". Umso erstaunter bin ich immer wieder, was beim Umsetzen oder Durchsieben des Komposts anfällt
Es steht eigentlich immer ein Gefäß zum Sammeln bereit, und das füllt sich schnell. Pflanzenetiketten, Bindematerial, Teile von Töpfen, diese Vlieshüllen von stecklingsvermehrten Pflanzen, Stäbe von Etiketten. Und was mich total nervt, das sind diese Klebeetiketten vom Obst. Die halten jahrelang und bestehen aus Schichten von Metall, Kunststoff und etwas Papier.
Wie geht ihr damit um? Achtet ihr darauf? Zieht ihr Konsequenzen daraus, indem z.B. nur noch spezielles Bindematerial verwendet wird?