Vielleicht ein bißchen OT, aber irgendwie doch passend : Spaziergang heute durch wunderschönen Staatsforst in der Nähe, herrliches
frisches Grün der Buchen, weiß überzogener Waldboden ( große Flächen mit Sternmiere ), mäandernder Bachlauf, Spechttrommeln ,
dann aber : Wirtschaftsweg, neu gesichert und mit massenhaft Bauschutt aufgepeppt, leider nicht reiner Steinschutt, denn zwischen denn
Steinen massenhaft Verbundstoffe, Plastikfetzen, lackierte Holzteile, etc .
Wir wurden und werden immer noch belächelt, wenn wir auf Spaziergängen Müll, insbesondere Plastik aus der Landschaft auflesen, und zu Hause entsorgen -- kleiner Aufwand , große Wirkung ( wenn´s genug Gleichgesinnte gibt -- werden zum Glück immer mehr ).
Schlimm im Garten sind nicht nur aufgeschlitzte Autoreifen mit vertrockneten Eisbegonien drin, sondern tatsächlich die kleinen und noch
kleineren Plastikteile -- vom Vorgärtner, vom Wind, von der Straße, aus eigener Produktion. Wir versuchen seit Jahren, den Garten plastikfrei zu bekommen -- fast unmöglich angesichts des jahrzehntelangen sorglosen und unkritischen Umgangs mit dem Material.
Im Kompost , im Boden, im Holzstapel, in Mäuse- und Vogelnestern -- vor Plastik gibt es kein Entrinnen.
Und wir schaffen im Rahmen unseres gärtnerischen Tun und Handelns immer wieder neues Plastik heran - Blumentöpfe, Substrattüten,
selbst viele Gartengeraete sind heutzutage zum Großteil aus Plastik, es sei denn man kauft bei " die guten Dinge, es gibt sie noch" ein.
Überspitzt gesagt, ist Gärtnern umweltschädlich.
Was für ein Dilemma.