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|9|10|Ein abgefallenes Blatt kehrt nicht zum Baum zurück. (aus Rhodesien)

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Autor Thema: Schafe halten III  (Gelesen 137987 mal)

frauenschuh

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Re: Schafe halten III
« Antwort #1125 am: 29. September 2020, 13:34:47 »

Da standen sie noch recht bedrückt am Rande und heute: Eh, die Tellerchen kommen! Nix wie hin!
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frauenschuh

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Re: Schafe halten III
« Antwort #1126 am: 30. September 2020, 07:25:28 »

Ich muss mich korrigieren: 20 m nach der Fläche habe ich eine Übergangsmöglichkeit über den Bach gefunden. Das rettete mir den Abend. Die Vorstellugn die letzte widerliche Zäunung abzubauen und so weit zu tragen, war deprimierend.

Ändert aber nichts daran, dass es auch die letzte Zäunung gewesen sein kann. Immer noch nichts habe ich von unseren Einsprüchen zur FFH Gebietsverordnung gehört. Sollte die nicht geändert oder mit Ausnahmebestimmungen gespickt werden oder wie - und das wäre irre - wie die außerhalb der Wälder als LSG´s abgewandelt werden, wird es nicht mehr möglich sein dort zu beweiden. Ich bin gespannt ob mal irgendeine Resonanz dazu kommt. Unterschwellig stelle ich mich darauf ein, dass der Steilhang Geschichte sein wird. Dann hätten wir 5 Jahre umsonst gerackert.

Was nicht ginge, habe ich gestern noch mal vor meinem geistigen Auge Revue passieren lassen:

Dazu erst einmal ein Bild
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frauenschuh

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Re: Schafe halten III
« Antwort #1127 am: 30. September 2020, 07:57:38 »

1) Der Bach dürfte nicht mehr betreten werden. Damit wäre am Ende des Jahres das Zaunmaterial (im Bild nur ein klitzekleiner Teil davon) bis gaaaaaaanz hinten im Bild, respektive noch etwas weiter, weil das Ende gar nicht drauf ist, geschleppt werden. Ich bin da raus.

2) Es müsste Wasser für die Tiere von eben ganz dahinten bis nach hinter meinem Fotostandort in Kanistern geschleppt werden, weil ich nicht mehr die 20 l aus dem Bach nehmen dürfte. Sorry, auch da bin ich raus.

3) Jede Tierkontrolle müsste von ganz dahinten zu Fuß bis vorn (Akku- und Wasserkontrolle) geleistet werden, anstatt über den Bach zu gehen. Sorry, so viel Tageszeit gibt der Tag nicht her.

4) Vorne ist es so steil, dass ich den neuen Abstand zum Bach nicht einhalten könnte, es sei denn, ich riskiere munter, dass bei Nässe Tiere im Stromnetz verenden. Sorry, da bin ich komplett und überhaupt raus!

5) Sollte - wie dieses Jahr nun ja leider erlebt - ein Tier verenden (das war die vom Kastraten zerschossene Mutterziege), dürfte die nicht aus dem Hang übder den Bach, sondern müsste 500 m nach vorne geschliffen werden. Also sorry, auch hier ein absolutes nein

6) wegen der sogenannten wolfssicheren Zäunung müssen wir (jeder darf sich das mal bildlich im Hang vorstellen) für das Netz einmal rumherum mähen. Ja, mit Freischneider oder unten mit kleinem Rasenmäherlein. Neu müsste das Schnittgut abtransportiert werden. Nein, ich buckele nicht noch Schnittgut aus dem Hang und trage das 500 m weit nach vorne.

Noch mal weiter drüber nachgedacht: Wir sind die letzte Möglichkeit, die die NLF hier noch hatten. Außer uns wollte keiner die Fläche beweiden, eine Mahd ist wegen der Topographie nicht möglich. Insbesondere, da wie unter 6) erwähnt, das Schnittgut auch von der Fläche runter müsste.

Da bliebe bei mir dann die Frage, wie im Verordnungstext explizite genannte Arten dem Verschlechterungsverbot gegenüber vor einem Verschwinden bewahrt werden sollen. Da sind die Wiesen und ihre Arten mit benannt. Kümmelblättrige Silge ect. Also wie passt so was zusammen?

 :-X Oh ich merke schon... mir schwillt der Kamm. Warum kann man denn nicht die Praktiker mit ins Boot nehmen? Wir sind doch nicht unauffindbar. Muss denn erst wie im Nachbarlandkreis alles kaputt gehen, bevor es dann irgendwelche Positivverrückte wieder rückgängig machen? Nur dass wir drüben von einer überschaubaren Fläche reden, von der auch nur ein Teil reaktiviert wurde. Hier... gingen ja gleich ganze Wiesentäler verloren. Auch der Rinderkollege weiter vorne im Tal wäre betroffen. Oben gibt es keinen Weg, die Tiere werden traditionell über eine Furth auf die Flächen gebracht. Der letzte kleine Halter außer uns in diesem Tal. Ein anderes ist praktisch schon brach gefallen. Und das, in das der Wanderschäfer spät im Jahr zieht... äh... nein, auch der kann nicht von seinem etfernten Standort mit dem Wasserwagen in den Solling zuckeln. Also - Nullnummer an Beweidung?

Auf dem letzten Sück müsste nach der Abholung der Ziegen nachgemäht werden. Dafür werden wir wohlgemerkt nicht bezahlt. Mindestens die Brombeeren müsste ich rausschneiden, am besten auch noch die Pappeln, weil man denen sonst nie Herr wird. Aber ganz ehrlich... keinen Bock. So lustlos wie ich gestern gezäunt habe... auf diesem Stück, das nur scheinbar wie die vorherigen ist. Weil lauter grobe Steine unter der Grasnarbe liegen und kein normales Laufen möglich ist. Weil die Fläche größer ist als die vorderen, weil sie steiler ist und und und... Nein, dieses mal mag ich nicht. Ich verstehe nicht, wieso nicht einmal telefoniert oder geschrieben werden kann. Ich bin Mittfuffziger. Ich muss meine Knochen nicht für aussichtslose Projekte opfern. Wir lieben diese Fläche. Beide. Mein Mann hat vorne vieles nachgemäht, damit die Fläche für Schafe im kommenden Jahr ungefährlich ist (Brombeeren). Wir haben dieses Jahr 2 Weidegänge geleistet. Dazu wurden im Mai die Schafe einzeln über den Bach eskortiert. Da erwartet man irgendwie - ich weiß auch nicht wieso - dass einem nicht auch noch Knüppel zwischen die Beine geworfen werden. Also da, wo wir jetzt sind, wo dieses Jahr schon einmal die Schafe gepflegt hatten... diese Variante wäre zukünftig auch nicht mehr möglich, weil der Bach nicht betreten werden dürfte.

Ich erwarte unterschwellig, dass eine halbstaatliche Organisation die Täler entert. Mit ein paar Mio vom Staat geht so vieles. Auch Ausnahmegenehmigungen. Kleiner Haken: Wenn in Corona Zeiten die Kassen leer sind... sorry, mir fehlt der Glaube, dass die ausgerechnet für den Naturschutz ausgegeben werden. Und wie oft hat sich Deutschland über die Verschlechterungsverbote ein Ei gebacken?!

Es mag am trüben Morgen liegen, aber akut liegt die Stimmung danieder. Mein Mann gondelt derweil nach der Nachtschicht auf der Lummerke rum, weil ich die 4 verbundenen langen Erdungen nicht aus dem steinigen Untergrund bekommen habe und eine kleine Erdung über Nacht meine einzige Möglichkeit war. Und das Solar habe ich auch nicht mehr umsetzen können, es fehlte schlicht die Kraft. Das kommt also zu den 6,5 Stunden gestern noch on top. Ja, richtig gelesen. 6,5 Stunden. Ergo nein: Ich schleppe da nicht noch zusätzlich Wasser von vorn. Ich kann es auch gar nicht, dazu fehlt mir nach solchen Gewaltaktionen schlicht die Kraft. Warum kann man das nicht nachvollziehen?
« Letzte Änderung: 30. September 2020, 08:00:49 von frauenschuh »
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frauenschuh

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Re: Schafe halten III
« Antwort #1128 am: 30. September 2020, 08:10:19 »

Mit etwas wehmütigem Blick von unter dem Aufbau der letzten Zäunung. Der Abstand nach unten ist bedacht gewählt. Erstens wäre das eh der neue Abstand - weil auch 12 m zum Bach tabu sind, zweitens waren die Schafe schon im Mai da und die Ziegen werden im Oktober abgegeben. Damit sie konzentriert Verbiss leisten können, stehen sie jetzt in dem Bereich, der am meisten unter der Verbuschung leidet. Ich würde unten ja nachmähen. Aber nur wenn die Bedingungen für eine weitere Beweidung geklärt würden. Sonst... ist dies das letzte Foto in Beweidung der Lummerke.

PS: Das Foto ist vom Aufbau. Am Ende ist hier nach wie vor in jedem Segment ein Weidepfahl und Litze oben drüber. Das ist auf dieser Wildwechselreichen, topografisch extrem unruhigen und zudem sehr abgelegenen Fläche nicht anders möglich. Was haben wir hier nicht alles schon erlebt... 7 mal der Hirsch durch im ersten Jahr, das Wildschwein in WG mit den Ziegen, die wochenlange Umschleichung durch 2 Wölfe ect. Ja, Wehmut ist dabei. Wir hätten gerne diese vollkommen tollkühne Fläche weiter beweidet.
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Staudo

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Re: Schafe halten III
« Antwort #1129 am: 02. Oktober 2020, 20:57:15 »

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da keine Lösung im Sinne des Naturschutzes geben soll.  ;)
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frauenschuh

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Re: Schafe halten III
« Antwort #1130 am: 04. Oktober 2020, 06:59:00 »

Ja, es ist jetzt mehr ein... welchen Schritt geht man als nächstes? Das aber wirklich nur, weil man auf leere Stastskassen hofft, die für Naturschutz im Zweifel dann doch eher nichts übrig haben. Denn irgendwelche Weidelandschaften eines "halbstaatlichen" Konstrukts sind durchaus denkbar. Für die dann solche Vorgaben nicht gekten würden, weil das ach so natürlich ist. Jeder mag dazu seine Meinung haben. Ich bin davon kein Fan. Zudem gibt es hier bäuerliche Strukturen. Der Wanderschäfer braucht das eine Tal zur späten Herbstweide. Was für andere also romantische paläontologische Landschaft ist (jetzt lacht nicht, man kann in einem Buch nachlesen, wie die Weidelandschaft mit Mammuts und Co ausgesehen haben solle), wäre für den beispielsweise ein kockdown. Also ich bin immer noch einer Lehrmeisterin dankbar, die mit mahnendem Zegenfinger am Anfang meines Engagements in einem Naturschutzverband sagte: Denk immer daran: Wenn Du etwas schaffst, zerstörst Du etwas anderes!
Das lässt sich auf vieles im Leben übertragen und dem ist wenig hinzuzufügen. Alles ist eine Abwägungssache.

Nur so kann man teilweise -zensiert - Kritik auch wegstecken. Gestern hüpfte mir an unserem Teich ein Grasfrosch über die Füße. Nanu. Wo kommst Du denn her? Angeblich haben wir Euch doch alle weggebaggert.  ;D Ein helles Lachen erklang - auch nur, weil der Teich in Absprache mit einer Herpetologin saniert und wir ebenso Fortbildungen zu diesem Thema besucht haben. Derzeit scheint der Teich fast leer - das hilft Kleinlibellen in der Konkurrenz. Woher soll man es wissen, wenn das nicht das eigene Thema ist, für das man brennt. Da hilft nur kundig machen. Ergo: Sprecht doch mal mit den Beweidern und ihren Bedürfnissen. Macht doch mal anstatt einmal im Moor zu entkusseln einen Tag bei denen mit. 3 Stunden beim Rinderhalter, 3 Stunden beim Wanderschäfer, 3 Stunden bei uns. Na meinetwegen auch 2, sonst ist es körperlich für viele nicht zu wuppen.  ;D Das bildet ungemein und hilft solche Verordnungen praxisnah zum Erhalt der dortigen Tier- und Pflanzenwelt zu stricken.

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frauenschuh

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Re: Schafe halten III
« Antwort #1131 am: 04. Oktober 2020, 07:08:51 »

Anderes Thema:

„Jungzibben und Rentnerinnen“

Bevor Sie mit gerunzelter Stirn auf einige Schafe dieser Gruppe schauen: Diese Gruppe besteht aus Jungzibben (das sind die weiblichen Lämmer aus diesem Jahr, die sich derzeit im „Teenie-Alter“ befinden und noch wachsen) sowie aus „Rentnerinnen“. Diese, teilweise 12 Jahre alten Schafe, haben verständlicherweise einen anderen Körperbau, als Schafe in der Blüte ihres Lebens. Sie haben teilweise bis zu 14 Lämmer geboren und erfolgreich aufgezogen und genießen nunmehr zu Recht ihren Lebensabend. Was sie wegen Zahnverlust an Kalorien nicht mehr aufnehmen können, holen sie sich bei ihren Schäfern direkt aus der Hand. Deswegen sind sie nach wie vor fit genug für ihre Aufgabe: Die Erziehung der Jungzibben! Die Kleinen lernen von den Alten, wie man zieht, in den Hänger steigt, sich was aus der Hand holt ect. Sie sind deswegen für uns sehr wertvoll und werden von uns wertgeschätzt!

Ein Schaf füttern… darf nur der Schäfer! Anderen ist es verboten! Bekommen Schafe zu viel Leckereien, gehen sie elendig ein!


So weit das Schild, das schon am neuen Standort hängt. Da hier viele Leute vorbei spazieren, greift man Anrufen besser vor. Ich wollte ja auch endlich mal Bilder einstellen. Reiche ich nach, versprochen.
Ich weiß gar nicht, ob Laien den Unterschied sehen, aber ein Jäger meinte prompt: Oh, da sind aber alte Tiere dabei.
Ich hatte den Seniorenteller dabei und erzählte lächelnd von unseren zahnlosen Muttis. Ich bin sehr zufrieden mit den 3en, deren Muskulatur sich altersbedingt einfach verändert hat. Gestern habe ich sie den Weg hoch gezäunt, damit der Tandemhänger dort nicht aufsitzt. Da beginnt dann die Ratlosgikeit der Schafe: Kein Hänger am Ende des Gangs? Was soll das? Man läuft hin und her. Einmal verpasste Afrodithe den Anschluss und legte einen beachtliche Seniorensprint ein... solange sie so fit sind und sich so gut in ihrer Arbeit darstellen (Smilla blieb gelassen neben mir und knusperte, Pauline war ganz oben am Weg, Afrodithe hinten an der Gruppe), gönne ich denen und uns so ein Lebensabendidyll. Die Jungzibben sind schon sehr entspannt. Die Skudden wieder mal noch mehr als die Schnucken - also noch mal.... es glaube bloss keiner die Mär, der nicht zutralich werdenden Skudden.

Es ist derzeit meine Lieblingsgruppe
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frauenschuh

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Re: Schafe halten III
« Antwort #1132 am: 04. Oktober 2020, 07:15:32 »

Was sich heute ändern mag. Dann könnte die Lieblingsgruppe die Zuchtgruppe WGH sein. Während die Zuchtskudden mit erheblicher Verspätung gebildet den Bock dazu gesellt bekommen (Quarantäne der neuen Schafe), geht es bei den WGH´s ab heute rund. Dazu gibt es dann auch ein Schild:

Deckbock im Einsatz!

Seit dem 4.10.20 ist der Weiße Gehörnte Heidschnuckenbock Ståtlig im Deckeinsatz. Betreten der Weide verboten! Bitte achten Sie auf Ihre Hunde. Geben Sie einem Deckbock niemals Grund ihre Absichten fehl zu interpretieren! Sollte die Herde beispielsweise wegen Wilddurchbruch außerhalb der Umzäunung sein… rufen Sie die Schäfer an. Unternehmen Sie keine Versuche die Herde einzufangen!



Auf beiden Schildern gibt es dann auch die Kontakttelefonnummer.

Warum hier so eine "Übertreibung". Ståtlig ist ja ein ganz lieber Kerl. Er ist schon schweinchenrosa im Gesicht vor lauter Vorfreude. Weil ich leider weiß, was WGH-Böcke anrichten können, wird auch vor ihm gewarnt. Auch ich werde die Weide nach Möglichkeit nicht betreten, sprich: Das Wasser steht am Rand. Auch wenn er noch nie gegen uns gegangen ist - seine Vorgänger aber leider nur allzu häufig. Und da ich das "Kanllen" zweier Böcke kenne... kann ich auch wirklich nicht raten einen Hund an die Herde zu lassen. Wenn der Fifi zu Schaden kommt, droht Ungemach.
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Re: Schafe halten III
« Antwort #1133 am: 04. Oktober 2020, 07:22:23 »

Gestern habe ich eine Fläche geräumt. Das waren knapp 2 Stunden Abzäunen inkl. leichten Rückschnittarbeiten. Dazu schleppt man auch hier in Hanglage die Netze hoch an den "Weg". Nur, dass es keinen offiziellen Weg mehr gibt. Die NLF hatten hier schon gefällte Bäume liegen lassen, die nur auf unsere Bitte hin beseitigt wurden, weil wir doch mindestens einen Gang brauchen, um die Schafe die 30 m zur Straße hin zu bekommen. Damit das auch weiterhin funktioniert, habe ich diese "Zuwegung" (Zufahrt kann man das leider nicht nennen) dieses Jahr schon 3 mal gemäht. Weil da wegen illegaler Gartenabfallentsorgung Brennnesseln wahre Festivals feiern und leider auch jede Menge Brombeeren einen Dschungel bilden wollen.

Kommt da gestern doch ein Pärchen und zieht lautsark darüber her, wie man auf einem Wanderweg parken könne  >:( Ja wahrscheinlich werde ich 150 m weiter oben im Waldweg parken und die Wagenladung Netze, Weidepfähle, Akku und Co dahin schleppen. Mein Hamster pfeift eh. Man kann da nur noch laufen, weil ich mähe. Und wenn mein Auto da an der Straße zum Verladen parkt... dann muss man es halt umrunden.  ::)

Das alte Schild muss da mal weg. Wenn Wanderwege aufgegeben werden, dürfen sie auch nicht mehr beschildert sein. Das macht einfach keinen Sinn.
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Re: Schafe halten III
« Antwort #1134 am: 04. Oktober 2020, 09:52:55 »

Ersteinmal gibt´s Medea mit Sturmfrisur
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Re: Schafe halten III
« Antwort #1135 am: 04. Oktober 2020, 10:01:42 »

Die beiden 12 jährigen vor der Abolung. Rechts in schwarz: Pauline. 14 Lämmer, selbstverständlich alle erfolgreich großgezogen. Verdienter Unruhestand (die ein oder andere Kapriole schlägt sie immer noch. Heute gönnte sie sich beim Umstellen eine Ehrenrunde - um beim 2. Anlauf aber brav alle Jungzibben hinter sich her in den Hänger mitzunehmen. Pauline eben. Etwas zu intelligent für ein Schaf)
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Re: Schafe halten III
« Antwort #1136 am: 04. Oktober 2020, 10:08:07 »

Und dies istder typische Körperbau eines Altschafs. Grete (kam schon als Jungzibbe belegt zu uns, so was kostet Kraft) mit der bewussten "Delle". Da weiß die Schäferin... raus aus der Zucht und unter Beobachtung. Hier kann man beobachten, dass sich das Schaf einen Speckbauch angefressen hat  ;D Grete ist handzahm, sprich: Holt sich täglich ihr Zubrot. Auch sie genießt in Ruhe ihren Lebensabend und fungiert als Erzieherin. Wir ziehen den imaginären Hut vor diesen Schafen und gönnen ihnen ihre deckfreie Lebenszeit in Gesellschaft der quirligen Teenies.

Rechts im Bild ist übrigens Smilla in der Blüte ihres Lebens. Wegen Euterentzündung ausrangiert, bereichert auch sie diese Gruppe und ist eines der Leittiere. Tja... und natürlich befindet sich auch Medea hier, denn nein, wir riskieren nicht, dass ein Deckbock sie aufgrund des äußeren Erscheinungsbild als Konkurrenz zerlegt. Nach wie vor zeigt sie sich vom Verhalten her ausgesprochen weiblich. Sprich auch friedlich. Was ihr ihren Platz bei uns sichert. Hätte ja auch anders kommen können.
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Re: Schafe halten III
« Antwort #1137 am: 04. Oktober 2020, 21:03:59 »

Fallen in love
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Re: Schafe halten III
« Antwort #1138 am: 05. Oktober 2020, 08:02:11 »

Gestern ging übrigens irre viel Zeit fürs Netzeflicken drauf  :P Man reagiert nicht immer gleich, wenn unten eine Verbindung abreißt. Was ich egstern beim Abbau vorfand... verschlug mir aber die Sprache. Es waren 10 Netze, die ich auf allen Vieren bzw. sitzend im Gelände wieder zur Volltauglichkeit verholfen hatte. Davon war das Allerwenigste Schaden an Stromlitze. Da reagiert man nämlich umgehend. Aber das hilft ja alles nicht, wenn der Wolf bequem unter der untersten Litze durchrutschen kann. Meine Ziegen hätten so was mindestens genutzt.

Ich bin dankbar, dass das gestrige Pensum abgearbeitet ist - heute regnet es endlich in Strömen. Es war ja so trocken! Das kann gerne den ganzen Tag durch regnen.

Erwartungsgemäß hat - siehe Bild - der WGH Bock sofort Vollgas gegeben. Die Jungzibben spratzten noch etwas entgeistert davon - und wieder hin, weil man ja neugierig ist. Die älteren Zibben aber haben ihn offenbar schon erwartet und sind zufrieden mit ihm. Er treibt, ist dabei aber nicht ruppig. Abends grasten sie alle friedlich beieinander. Ich denke, die nächste Deckzeit wird bei den Schnucken komprimierter als dieses Frühjahr, dessen Lammzeit ehrlich etwas widerlich war. Das taugt nicht wirklich, wenn zwischen den Lämmern wochenlange Pause herrscht. Er war eben unerfahren und er ist ein defensiver Bock. Dieses Jahr ist er stattlich herangewachsen und er weiß, was er mit den Mädels machen soll. Er hat doch alle Schnucken "bekommen". Die Neuen lassen wir noch ein Jahr wo sie sind. Durch die Nichtabholung hat Beowulf ja 2 Jungzibben vom vergangenen Jahr. Das ist unser genetisches Guttie und Aufwand genug. Ich bin sehr zuversichtlich, dass auch Beowulf seinen Job vollzogen hat. Sie sind ebenfalls dieses Wochenende auf eine andere Fläche gekommen und zeigen sich als fest verwobenes Kleeblatt. Auch wenn die beiden Zibben Zutraulichkeit in dieser Phase eingebüßt haben, war der Umzug ein Kinderspiel. Einmal Eimer klappern (und das, obwohl sie seit Wochen nichts aus dem Eimer bekommen haben) und die 3 sausten an, den Gang zur Straße hoch und mit Vollspeed in den Hänger. Ähm... also das sind die Gründe, warum die jahrelange 50er-Regel gekippt ist. Der Hänger ist und bleibt eine Wucht und wird von Schäfern wie Schafen gleichermaßen geliebt. Das muss auch sehr witzig aussehen, wenn die Schafe seitlich die Nase rausstrecken und scheinbar die Landschaft "bewundern".

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Re: Schafe halten III
« Antwort #1139 am: 05. Oktober 2020, 13:14:06 »

Das ergab heute erst einmal 3 Decklisten, die abzugeben waren. Ein Hoch auf die Bürokratie  ;D Deckliste 1,2 und 3: Zuchtgruppe WGH. WGH in Form von Isolde und Bock, weil die schon seit August zusammen stehen. Und Beowulf, der ja zwei Zibben bei sich hat. Am Ende schreibt man routiniert 12 stellige Nummern...
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