Heute bin ich voll des Lobes. Ein Treffen mit einem Mitarbeiter einer Organisation ergab einen großen Konsens in den Ansichten zu unserer Arbeit und der Pflege der Solling-Wiesentäler.
Das umfasst auch ein schon häufiger berichtetes Problem mit einer Ersatzmaßnahme, die nachhaltig die Bedingungen auf 2 Flächen verändert. Und zwar weiß der Himmel nicht zum Positiven.
Unterm Strich: Wir sind auf einem guten Weg und meine Pläne, die ich hoffentlich dieses Jahr noch umgesetzt bekomme, fanden großen Anklang.
So weit, so gut.
Nachmittags kippte ich fast um. Auf einer neuen Fläche steht noch nicht so exorbitant Futter drauf und weil wir ein echt nasses Jahr haben, ist der Bach so breit, dass das Übersiedeln der Lämmer (Skudden) eine grandiose Herausforderung wird. Was nicht gut ist, weil ich mindestens nachmarkieren, teilweise aber auch schon zum Umzug tackern will - aber nachmittags arbeite
Also eigentlich nichts Neues: Arbeiten am Limit. Das Wasser ist schon heiß: Gleich füttere ich erst einmal die Flaschenlämmer.
Aber... auf wessen Weide steht schon Sumpfschwertlilie?!
Ein erster Blick sagte: Vollkommen andere Botanik als auf unseren anderen Flächen. Ich kam noch nicht über den Bach... aber ich freue mich zu identifizieren was für ein Baumriese oben an der Weide steht. Gut, dass wir Schafe haben - da kann man die nassen Bereiche auszäunen. Das ist es, was uns Schäfer zukünftig als bevorzugte Nutzer dieses stillen Tals auszeichnet. Wir sind da so dermaßen versteckt unterwegs, dass uns normale Wanderer oder andere ganz sicher nicht finden. Nicht ohne vorher einem Förster oder Jäger in die Hände zu fallen. Das sind so ziemlich die Einzigen, die da hinkommen. Das ist mal mindestens derzeit für mich ein sehr angenehmes arbeiten. Nein, eigentlich immer. Ich genieße die Stille immer.
Anbei ein Bild. Idyllischer geht es nicht, oder?