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|27|3|Nicht alles, was (auf Unwissende) "bescheuert" wirkt, ist tatsächlich Unfug. (Anonymes Zitat aus einem Thread bei den "Gartenmenschen" bei garten-pur)

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Autor Thema: Schafe halten III  (Gelesen 136259 mal)

frauenschuh

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Re: Schafe halten III
« Antwort #120 am: 21. Juli 2019, 15:28:23 »

Auch heute schrumpfen wir: Flecki und ein Bocklamm werden uns verlassen.

Passt ganz gut, wir können sie demnächst rausfangen und im Garten parken. Da standen bis zum Morgen noch Leopold und Lilo, die wir wegen Lilos Schreierei aber entnervt an die Scheune ausquartiert haben. Jedes mal wenn sie uns sah ging die Schreierei los  :P Da stört´s nicht  ;)
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frauenschuh

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Re: Schafe halten III
« Antwort #121 am: 21. Juli 2019, 21:19:17 »

So lief es. Erste Bilder aus der neuen Heimat erreichten uns schon. Und wer weiß, vielleicht zieht nächstes Jahr noch eine Burenbocklamm hinterher, denn Buren hat die Familie auch. Und staunte nicht schlecht über Ludwig. Ich ehrlich gesagt heute vormittag auch. Gefühlt hat der in den letzten zwei Wochen enorm zugelegt. Er ist ja auch noch jung. Aber mittlerweile... äh... also der ist nicht mehr meine Kampfklasse, sondern definitiv eine drüber! Pan hinter ihm ist um einiges älter.
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frauenschuh

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Re: Schafe halten III
« Antwort #122 am: 21. Juli 2019, 21:20:30 »

Und stinken tut er auch wieder wie ein ganz großer. Der arme Leon macht echt was mit mit ihm.  :P
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frauenschuh

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Re: Schafe halten III
« Antwort #123 am: 27. Juli 2019, 16:05:40 »

Diese Woche hat mich der Stinker sogar angepinkelt  :P Oder wie mein Mann sagte: Wenn wir zur Zucht keinen Bock bräuchten, hätten wir keinen. Auch ein Freund wurde die Woche angegriffen... der scheuchte den Stinker aber über die ganze Weide  ;D

Ansonsten war es eine gute Woche. Hier gab es ein Zeitungshin- und her über den Artikel eines Naturschutzbeauftragten. Mein Leserbrief ging über eine halbe Zeitungsseite (was mein Mann besonders erheiternd fand, denn darunter prangte der Standartsatz der Zeitung. Sinngemäß: Fassen Sie sich kurz, dann steigt die Wahrscheinlichkeit der Veröffentlichung). Auf den Artikel haben mich inzwischen viele angesprochen. Angesichts der Tatsache, dass wir dank des Abbaus der ISDN Technik kein Festnetz mehr haben und auch nicht im Telefonbuch stehen und die Familie, wo verirrte Anrufer landen um uns irgendwie zu finden auch noch dem Ganze sehr kritisch gegenüberstehen, ist das besonders erstaunlich. Es lebe notfalls der gute alte Briefkasten  8)

Falls Ihr auch Interesse am Lesen habt:

Schäfer und die Agrarwende
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Waldschrat

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Re: Schafe halten III
« Antwort #124 am: 27. Juli 2019, 17:04:48 »

Super Artikel *Daumen hoch*
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Rosenfee

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Re: Schafe halten III
« Antwort #125 am: 27. Juli 2019, 19:10:43 »

Sehr gut geschrieben!!!! Ich habe am Schlachtertresen auch die Auskunft bekommen "zu teuer, haben wir aufgegeben" als ich hier in Bremen nach Salzwiesenlamm gefragt habe.
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LG Rosenfee

frauenschuh

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Re: Schafe halten III
« Antwort #126 am: 27. Juli 2019, 20:42:54 »

Bei allem Lob... ganze 2 kamen auf die Idee auch ein Lamm zu bestellen
Das ist nicht viel. Aber 2 sind besser als keins. Es zeigt indes die Richtung: Der "gemeine" Verbraucher bleibt beim Preis als Entscheidungskriterium. Weswegen es eben zusätzlich und leider hauptsächlich die Agrarwende braucht.
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Waldschrat

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Re: Schafe halten III
« Antwort #127 am: 27. Juli 2019, 21:15:20 »

Bei allem Lob... ganze 2 kamen auf die Idee auch ein Lamm zu bestellen
Das ist nicht viel. Aber 2 sind besser als keins. Es zeigt indes die Richtung: Der "gemeine" Verbraucher bleibt beim Preis als Entscheidungskriterium. Weswegen es eben zusätzlich und leider hauptsächlich die Agrarwende braucht.

Nun ja, auf die Bestellidee kam ich auch schon. Aber Fleisch per Post schicken - ich weiß ja nicht. Und Hinfahren lohnt entfernungstechnisch auch nicht wirklich - sofern man nicht 'um die Ecke' wohnt.
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frauenschuh

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Re: Schafe halten III
« Antwort #128 am: 28. Juli 2019, 07:56:20 »

Nee, gar nicht  ;D das bezog sich hier auch auf die Reaktionen durch den Artikel in der lokalen Presse.

Derzeit arbeite ich mehr und um so mehr freue ich mich auf den Sonntag. Da kann ich körperlich "ran". Ich bekomme sonst schlicht einen Zwingerkoller. Ich nehme an, dass wir später auch noch die große Herde umstellen. Die muss nun in ein anderes Tal. Ende Juli geht das alles entspannter... die Lämmer trinken ja nicht mehr. Also kein großes Geplärre nach und von Muttis wenn verladen wird. 50 Tiere... da fährt man schon ein paar mal.  8) Manchmal denke ich... ein umsetzbarer Traum wäre noch das auch zu Fuß zu bewerkstelligen. Das geht aber nicht, weil wir über Feldwege ziehen müssten und die Schafe ohne Hund sich ganz sicher mal in eine Feldfrucht absetzen würden. Das müsste dann wenn schon mal punktgenau hinhauen, wenn der Weizen (witzigerweise haben wir hier oben eigentlich fast nur Weizen, beim anderen Dorfausgang geht es mit Mais und Rüben los) abgeerntet wäre. Ich erinnere mich irgendwie gerade an eine Hündin von uns, die mal auf einem zugefrorenen Minigartenteich stand. Mutti motzte: Komm da runter, das Eis trägt noch nicht! Hund: Es trägt. es trägt, es....PLATSCH...trug.
 ;D
Ein aber bereits gährender Plan in mir, sieht vor manch eine Fläche auf alte Zugwege hin zu überprüfen. Ob da Rechte eingetragen sind. Im Landkreis Göttingen könnte man sich mit so was an den Landschaftspflegeverband wenden. Hier macht man das als kleiner Nebenerwerbsschäfer alleine  :P

Ha! Das war auch ein schlechter Scherz: Im Ort verbreitet jemand, wir bekämen 200 € Förderung pro Tier.

Ich habe mal nachgesehen. Für die WGH haben wir 2017 (18 weilt gerade beim Steuerberater) enorme 175,35 € bekommen. Für die ganze Herde. Nicht fürs Tier. Allein nur der letzte Gentest für die 3 Böcke (leider alle G2) hat 40 € gekostet. Tierarztkosten für die Blutabnahme kommen noch. Ahnentafel und Hofkörung schlagen pro Tier mit 65 € zu Buche. Ein neuer Bock muss dieses Jahr wohl her (wenn alle Stricke reißen haben wir ja noch Tristan, dann gehen die Jungzibben vom vergangenen Jahr und Birte eben nicht in die Zucht). Und die Jungzibben von diesem Jahr gehen auch nicht kostenneutral ins Herdbuch

Wie? Ihr seht da keinen Gewinn? Ich auch nicht. Aber wir bekommen doch Fördermittel!

Man muss es mit Humor nehmen und dieses Jahr überwiegen doch die positiven Seiten, auch wenn wir so manchen Knuff in die Magengegend bekommen haben. Ich glaube, wir haben da mittlerweile Hornhaut. Als Schäfer darf man kein Sensibelchen sein. Was nicht heißt, dass man sich nicht Sentimentalitäten gönnen darf. Dieses Jahr war es ja Leopold - der es endlich richtig dankt. Der Herr wird immer flotter, wächst und gedeiht und wird auch noch richtig hübsch. Bislang haben wir noch nie das Ausleben unserer Gefühlsseite bereut. Sogar unser vorletztes Jahr behaltenes Kreuzungsschaf Seute Deern, deren Anwesenheit in der Herde ja irgendwie scheinbar kaum Sinn machte, war die richtige Entscheidung. All die Zeit latschte die Dame uns über die Füße und hielt so die Scheueren bei uns. Dieses Jahr zieht sie um, drei Orte weiter. Merke: Hat sich gelohnt zu warten. Dieses Jahr haben viele ein Problem mit dem Aufwuchs. Letztes Jahr dürrebedingt reduziert, reicht da oft der Bestand nicht mehr für die Flächen. Wir hätten zwar auch eine Adulte zu diesem Zweck gerne behalten. Aber uns ist auch klar, dass sich dieser Trend nächstes Jahr wohl nicht fortsetzen wird und so nutzen wir die Gelegenheit uns zu "verschlanken". Mehr werden die beiden Herden fast von allein  ;) Allein die dieses Jahr geborenen Schnuckenmädels müssen ja in die Herde eingepflegt werden, da für die keine Nachfrage besteht. Und optisch sehe ich hier keine so schlecht, dass sie raus müsste. Also greift wieder die Sentimentalität. Sie verursachen so halt leider Kosten durch die Herdbuchaufnahme. Aber ansonsten steigen auf diese Art die Aussichten sie nächstes Jahr zu platzieren. Die meisten Kleinhalter haben eben keine Bockgruppe und wollen daher keine Lämmer zukaufen.

So. Nun starte ich vergnügt in den Tag...

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Sternrenette

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Re: Schafe halten III
« Antwort #129 am: 28. Juli 2019, 08:12:15 »

Nein, das ist nicht der Preis, sondern Nachkriegserfahrungen. Die ganze Generation meiner Eltern ißt kein Schaf und erzählt natürlich daß man das nicht essen kann. Das war auch so.

Hängt Euch an irgendein Hoffest, Tag der offenen Tür, Mittelalterfest... ran und verkauft gegrilltes Lamm aus heimischem Anbau. Dann läufts.

Oder Eure zwei Besteller erzählen es weiter...
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Ephe

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Re: Schafe halten III
« Antwort #130 am: 28. Juli 2019, 08:14:19 »

Sehr gut geschrieben, der Artikel. Ich wünschte, ich könnte irgendwas tun, damit sich eure Situation bessert. Aber hier gibt es noch nicht mal mehr Metzger, die ich nerven könnte.  :-\
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frauenschuh

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Re: Schafe halten III
« Antwort #131 am: 28. Juli 2019, 10:00:10 »

Das dürfen wir ja wieder rechtlich nicht. Wir dürfen nur halbe und ganze Lämmer verkaufen  ::)

Die Kriegsgeneration hat ja auch nicht Lamm gegessen, sondern Schaf. Wobei unsere neuen Mitbürger da wenig empfindlich zu sein scheinen. Die Verwertung von Schaf ist eben eine kunstvolle Angelegenheit. Ich erinnere an das 7 Jahre alte Schaf, das wir in Form von Sauerbraten konsumiert haben. Das war sehr lecker.
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Wühlmaus

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Re: Schafe halten III
« Antwort #132 am: 28. Juli 2019, 10:20:26 »

Und ich erinnere mich auch noch an SchafsHammelfleisch, das meine Mutter zubereitet hat. Da mussten die Teller vorgeheizt (!) sein, damit das Fett nicht gleich wieder fest wurde. Geschmacklich war für mich das Fleisch nicht das Problem, sondern das Fett :-X. Damals war ich so 5 oder 6 und fand es grausam.
Heute esse ich mit Begeisterung Lamm. Bei meinem Mann überwiegt die Ablehnung wegen ähnlicher Erinnrungen :-[
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Wühlmaus

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Re: Schafe halten III
« Antwort #133 am: 28. Juli 2019, 10:26:42 »

...
Falls Ihr auch Interesse am Lesen habt:

Schäfer und die Agrarwende

Sehr gut geschrieben :D
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Crambe

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Re: Schafe halten III
« Antwort #134 am: 28. Juli 2019, 14:05:59 »


Heute esse ich mit Begeisterung Lamm.

Wir sind auch begeisterte Lammesser und bekommen das (regionale) Lammfleisch auf dem Markt. Obwohl es ja immer Schafsherden hier auf der Alb gab, die sogar hinter meinem Elternhaus weideten  ( wir mussten Schafsköttel sammeln für eine Jauche! Uuuahhhh!) , gab es nie Schaf. Schmeckt nicht, hieß es. Die erste Begegnung mit Schaf war am ersten Unitag in der Mensa mit Hammelragout. UUaaah. Das hatte zur Folge, dass ich sowohl von der Mensa als auch von Hammel-/Schaf-/Lammgerichten weiten Abstand nahm. War für mich alles daselbe. Und irgendwann habe ich dann mal Lamm bei einer Freundin essen müssen und fand es köstlich. Seither gehört es ständig zu unserm Speiseplan. Lammragout, geschmorte Lammkeulen,  ........
Was ich mit meiner langen Ausführung sagen will, ist, dass ihr tatsächlich versuchen solltet, mit Kostproben von z.B. Lammragout ( mit Salzzitronen) den Leuten zu zeigen, dass Lamm eben nicht diesen widerlichen Fettgeschmack von alten Hammeln hat. Schade, dass ihr so weit weg seid.  :-\
« Letzte Änderung: 28. Juli 2019, 14:07:59 von Crambe »
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