Weder im Sommer noch an Feiertagen oder zu Urlaubszeiten sieht man so viele Besucher im Solling, wie zur Pilzzeit.
Es beglückt, wenn man belehrt wird, man dürfe das Tal nur befahren um die Schafe abzuholen.
Nö. Als Eigentümerin düse ich da durch um beispielsweise: Schafe zu bringen, zu holen, zu versorgen, einzelne zu ergänzen oder abzuholen, zu zäunen oder gar abzuzäunen, Hecken zu pflegen oder zu pflanzen. Und … jetzt kommt der Supergau: Womöglich auch noch nur zur Kontrolle! Ob die Schafe da sind oder scih von dannen gemacht haben, sich eins verheddert hat, noch Wasser da ist, eins entwurmt werden muss oder aber gar - Supergau hoch 3 - einfach um zu kontrollieren ob ein Käferbaum des Nachbarn auf mein Grundstück gekippt ist ohne dass auch nur ein Schaf da ist.
Man, bin ich dreist. Ich trau mich was! Ich trau mich sogar von oben ins Tal zu fahren, wenn der große Hänger nun mal partout nicht durch die Furth passt
Weil der Weg hin und zurück und oben drehen nämlich länger wäre, prust.
Ja, da kann man argumentieren bis die Puste ausgeht, aber da bleibe ich merkwürdiger Weise stur
Aber dem Himmel sei Dank sind die allermeisten Besucher gut drauf, unterhalten sich fröhlich mit uns und fragen interessiert nach. Man einer versteht schon von sich aus, dass lichtdurchflutete Täler Bewirtschafter brauchen, sonst trabt man nämlich durch den dunklen Wald
Und manch ein Pilzsammler schätzt auch die angebotenen Mitfahrgelegenheit
Wir nehmen sie gerne mit. Gemeinsam macht das Walderlebnis nämlich mehr Spaß
Hier zwei Spooky Pilzbilder von heute