Heute hab ich mir nach langer Zeit wieder mal ein Kochbuch gekauft, und das kam so: Wollte in dem neuen Fischgeschäft ums Eck eigentlich nur Goldbrassen (Dorade) kaufen, da fiel mir ein aufgeschlagenes Buch ins Auge, das, einmal in die Hand genommen, durchgeblättert werde mußte, zumal die istrianische Küche immer schon meine liebste war - das Beste aus Meer, Wald, Feld und Bergen, unkompliziert und dennoch auf ganz eigene Art raffiniert zubereitet, irgendwie vertraut und doch voller Überraschungen. War schon am Gehen und kehrte dann spontan noch mal um, es paßte grade derart zu meiner um diese Zeit regelmäßig Unruhe stiftenden Sehnsucht nach dieser Gegend, daß meine Lust, gegen die Vernunft anzukämpfen (es ist nicht grade billig), sich in überschaubaren Grenzen hielt.
In meiner Begeisterung hatte ich nur oberflächlich auf die Namen der Autoren geschaut und staunte deshalb, zu Hause angekommen, nicht schlecht, als ich jene eines Uraltfreundes und seiner Frau erkannte, den ich lange nicht gesehen hatte - wohl über zwanzig Jahre, damals haben sie dort einen Haus, besser, einen ehemaligen Stall gekauft und renoviert. Die Autorin stammt aus der Gegend und kocht wahrlich authentisch, und sie schreibt, was ich besonders nett finde, zu ihren Rezepten "so mache ich das".
Vielleicht hat ja jemand Lust, sich auf dieses Buch, in dem auch viel die Rede von Gastlichkeit ist, einzulassen
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Mein Istrien KochbuchWeiter unten gibt es eine Leseprobe.
Und dann hab ich die eh schon geplanten Dorade mit Spinatkartoffeln gekocht