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News: Honig kommt grundsätzlich aus Massentierhaltung und ist daher abzulehnen. (staudo)
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18. April 2024, 04:47:29
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News: Honig kommt grundsätzlich aus Massentierhaltung und ist daher abzulehnen. (staudo)

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Autor Thema: Erdbeerpflanzen welken, vertrocknen von außen und gehen schließlich ein  (Gelesen 22707 mal)

Witan

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Hallo,

Vor einiger Zeit habe ich hier bereits im Forum einen Thread eröffnet, indem ich ja geplant hatte in unserem ungeheizten Gewächshaus Erdbeeren in großen 90 Liter Kübeln und in anderen langen Kästen anzubauen.

Inzwischen ist bereits einiges an Zeit vergangen, ich habe die verschiedensten Sorten angepflanzt und auch noch einige 90 Liter Kübel dazugekauft, die unter anderem jetzt auch draußen stehen. Anfangs wuchs alles wirklich gut heran, ich habe unter anderem Frigopflanzen verwendet und alles schien einen normalen Wachstumslauf zu nehmen.

Doch vor einigen Wochen begannen dann plötzlich eine Reihe von sehr eigenartigen Problemen, die mich bis zum heutigen Tag in die Verzweiflung treiben:

1. Einerseits fingen zahlreiche Erdbeerpflanzen an, ersichtlich von außen an den Blättern zu vertrocknen. Sprich der Rand der Erdbeerblätter wurde ganz bräunlich und starb ab, die pflanzen an sich blieben aber intakt. Dies ist noch das geringste Problem, es kostet zwar andauernd Blätter, die ich entfernen muss, da sie allmählich vertrocknen, aber wie gesagt noch das geringste Problem, für das ich dennoch gerne eine Lösung finden würde.

2. Erdbeerpflanzen, die aus heiterem Himmel anfingen zu welken, während es genug Wasser gab und auch nicht zuviel Wasser. Noch merkwürdiger:
 Andere Erdbeerpflanzen im selben Topf blieben hierbei ganz intakt und vital, nur einzelne Pflanzen fingen an zu welken und schließlich zu vertrocknen und abzusterben, ohne die Farbe der Blätter nennenswert zu verändern. Einfach im grünen Zustand zu welken, dann von außen zu vertrocknen (hierbei änderte sich die Farbe der vertrockneten Stellen zu einem graugrün). Beim manchen der pflanzen starb nach einer Weile auch das Herz ab und vertrocknete, andere wiederum verloren fast alle Blätter und blieben dann kümmerlich mit dem Herzen erhalten und liegen in der Entwicklung weit hinter den anderen Pflanzen, die meisten betroffenen Pflanzen starben aber ganz ab.

Insbesondere das zweite Problem treibt mich in die Verzweiflung... ich habe schon so ziemlich alles in Betracht gezogen, was ein Problem sein könnte... einerseits dachte ich, es könnte eventuell an der Lage im Gewächshaus liegen, das es ihnen doch zu warm ist oder sowas, aber das schließe ich in soweit aus, dass zwar Pflanzen im Gewächshaus stärker von Problem 2 betroffen sind als jene draußen, aber trotzdem Problem 2 auch draußen auftritt und auch bei 3 Pflanzen, die ich zuhause aufbewahrt hatte auftrat. Dann dachte ich daran, es könnte an der Erde liegen, da ich für fast alle Erdbeeren dieselbe Universalerde verwendet habe, die ich Gabelstaplerweise für den Erdbeeranbau gekauft habe. Doch hier spricht auch wieder dagegen, dass die Erde nicht bei allen Problemfällen dieselbe war, da ich die Zuhause auf dem Fensterbrett in vorhandene Gartenerde getopft habe und jene im Gewächshaus in den langen Kästen auch bereits vorgemischte Erde bekamen und dort inzwischen auch eine Pflanze verwelkt. Dann habe ich überlegt ob es am Wasser liegen kann, da ich zur Bewässerung fast ausschließlich Bachwasser verwende, an dem ich direkt wohne... doch auch hier kann es eigentlich nicht der Grund sein, da die Pflanzen zuhause mit Leitungswasser bewässert wurden und trotzdem die Symptome zeigten... dann überlegte ich, ob es irgendwelche Auffälligkeiten gibt, was die Sorte oder das Unternehmen betrifft und ja, hauptsächlich sind Pflanzen aus dem Obi betroffen, die als "Mieze Schindler" verkauft wurden (obwohl sich jetzt gezeigt hat das sie Selbstfruchtbarkeit sind, also kann das nicht stimmen), dann noch "Mieze Schindler" als Frigopflanzen und "Fontaine" Frigopflanzen und "Hummi Praline" diese genannten Sorten zeigen besonders hohes auftreten der genannten Problematik. Inzwischen ist jedoch auch eine Pflanze "Mara des Bois" auf diese Weise eingegangen, während alle anderen fleißig weiterwachsen und mehrere "Lambada" sind inzwischen auch betroffen (sowohl eine Frigopflanze aus dem Internet als auch mehrere vom Obi), doch auch die "Walderdbeeren" von Hummi zeigen seit gestern Symptome als auch die "Peltata" von Manfred Hans und auch die "Moschuserdbeere von Bern" und "Maria Pracht". Es ist also nicht klar ein Sortenproblem auszumachen, wobei halt Mieze Schindler am häufigsten betroffen ist, gefolgt von Fontaine, gefolgt von Hummis Praline. Auf Basis dieser Fakten habe ich überlegt, ob es sich nicht um die Verticillium-Welke handeln könnte was Punkt 2 betrifft, jedoch habe ich keine Auffälligkeitem am Stiel entdeckt, die ja ein Erkennungszeichen sein sollen, zudem wachsen die Pflanzen ja alle in unterschiedlichsten Töpfen und besitzen zum Teil andere Erde... ich kann mir nicht vorstellen, dass die Krankheit so breitläufig verbreitet ist.

Ich bin wirklich verzweifelt, da ich ziemlich viel Geld in das ganze Hobby investiert habe und jetzt ansehen muss, wie alle Pflanzen stück für Stück eingehen... ich würde mich wirklich für jede Hilfe bedanken... ich weiß einfach nicht mehr weiter, da aus der Familie niemand etwas damit anfangen kann und ich mitten in einem winzigen Dorf lebe und dementsprechend schlecht betratendes Fachpersonal aufsuchen kann bzw. ich auch nicht weiß, wo man sich in so einem Fall melden sollte... Ich bin mit dem Problem auch bereits an Hummibeeren und Erdbeerprofi getreten, die sich das Problem aber auch nicht erklären konnten und mir lieberweise Ersatzpflanzen zugeshcickt haben, bei denen ich mich aber jetzt nicht traue, die einzutopfen, bis ich keine Lösung gefunden habe...

Ich würde auch gerne Fotos anhängen, was hier im Forum aber nicht so einfach möglich erscheint, um die Sache zu verdeutlichen, sollte mir die Funktion jemand erklären können, würde ich gerne morgen noch Fotos nachreichen.

Erwähnenswert wäre eventuell auch noch, dass ein Querschnitt des Rhizoms bei bereits abgestorbenen Pflanzen immer recht dunkelgelb - orange ist.

Sollte sonst noch jemand mehr Informationen benötigen, bin ich gerne bereit diese zu bringen und weitere Fragen zu beantworten,
« Letzte Änderung: 13. Mai 2019, 00:28:49 von Witan »
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Garten Prinz

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Könnte Verticillium Welke sein. Ist ein Pilzkrankheit wogegen man nicht viel machen kann wenn Pflanzen bereits befallen sind. Sonst: verwendet ein qualitiv hochwertiges Substrat (Erde) mit ein gute Drainage und sorge für eine ausreichende Beluftung im Gewächshaus.
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Lokalrunde

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Schonmal nach Spinnenmilben gesucht?
Mit dem bloßem Auge oft kaum zu erkennen wenn der Befall nicht so stark ist.
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OmaMo

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Wenn in einem Topf nur einzelne Pflanzen betroffen sind und andere auch nach ein par Wochen nicht, dann könnte es ein Virus sein.
Schadinsekten befallen ja alle Pflanzen, an die sie kommen können.
Steht in einem Gefäß immer dieselbe Sorte oder sind in einem Topf Sorten gemischt?

Erdbeeren sind doch eigentlich Freilandpflanzen,
im Gewächshaus könnten sie empfindlicher sein gegen manche Krankheiten.

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Ich hieß hier mal comora, aber mit vier Enkeln passt das nicht mehr zu mir

Lokalrunde

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Ja das stimmt schon aber kräftige Pflanzen reagieren so gut wie gar nicht auf leichten Befall, während schwächere gleich die Blätter abwerfen.
Die Viecher vermehren sich auch auf manchen Pflanzen besser als auf anderen.
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willi2000

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Wie sehen denn die Wurzeln aus. Sind sie noch dran.
Larven des Dickmaulrüsslers und Engerlinge sind bei mir die Hauptfeinde der Erdbeeren.

Gruss
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kaliz

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Bilder wären in der Tat hilfreich. Um einzelne Bilder anzuhängen, kannst Du wenn Du einen Beitrag schreibst, unten auf den Button "Durchsuchen" klicken und das Bild auswählen. Wenn Du mehrere Bilder auf einmal anhängen möchtest, musst Du sie zuerst in der Galerie hochladen.
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Witan

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Zitat
Könnte Verticillium Welke sein. Ist ein Pilzkrankheit wogegen man nicht viel machen kann wenn Pflanzen bereits befallen sind. Sonst: verwendet ein qualitiv hochwertiges Substrat (Erde) mit ein gute Drainage und sorge für eine ausreichende Beluftung im Gewächshaus.

Ich vermute inzwischen auch immer stärker, dass es Verticillium-Welke ist, aber wie kann ich mir das sicher bestätigen lassen? Ich habe in meinem Gewächshaus über 200 Erdbeerpflanzen und habe extreme Angst, dass ich alle verliere und neben dem deprimierenden Faktor auch einen hohen Geldverlust kassiere. Da fast jeder Behälter mindestens eine betroffene Pflanze hat, frage ich mich auch, was ich mit der Erde tun soll, ich meine das sind 20 x 90 Liter Töpfe, muss ich das alles wirklich entsorgen? Und vorallem wo?

Ich habe ausschließlich DannyFlor Universalerde verwendet. Ich habe Bilder von der chemischen Zusammensetzung (Packungsrückseite) dieser Erde an Hummibeeren gesendet, diese sagten mir die Erde wäre gut geeignet. Ich würde jetzt gerne mehrere Bilder anhängen, aber das Forum sgat mir ich hätte keine Berechtigung dazu. Ich kann wohl pro Beitrag nur ein Bild anhängen.

Es wird immer wieder von qualitiv hochwertiges Substrat geredet, wie jedoch soll man derartiges Substrat gut finazieren, wenn man plant ca. 1000 Liter Erde zu kaufen. DannyFlor Erde konnte ich mir in dieser Menge noch leisten, aber doch nicht wirklich teures Substrat.

Das Gewächshaus hat mehrere Löcher in den Wenden, sodass sogar Insekten immer wieder hineinströmen, dennoch plane ich eh, die Beluftungsstellen zu erweitern.
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Witan

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Zitat
Schonmal nach Spinnenmilben gesucht?
Mit dem bloßem Auge oft kaum zu erkennen wenn der Befall nicht so stark ist.

Ich habe mir die Blätter mit bloßem Auge mehrere Stunden detailiert angesehen und nichts entdeckt, auffällig ist wie gesgat nur das stets erst äußere Blätter absterben und auch immer erst die Ränder der Blätter vertrocknen und schlussendlich das ganze Blatt, hiernach dann auch das Herz einfach vertrocknet.

Hier nochmal ein Bild zur Verdeutlichung:
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Witan

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Zitat
Wenn in einem Topf nur einzelne Pflanzen betroffen sind und andere auch nach ein par Wochen nicht, dann könnte es ein Virus sein.
Schadinsekten befallen ja alle Pflanzen, an die sie kommen können.
Steht in einem Gefäß immer dieselbe Sorte oder sind in einem Topf Sorten gemischt?

Erdbeeren sind doch eigentlich Freilandpflanzen,
im Gewächshaus könnten sie empfindlicher sein gegen manche Krankheiten.

Inzwischen muss ich leider feststellen, dass langsam aber sicher auch andere Pflanzen in den jeweiligen Töpfen Symptome zeigen, die mir gestern noch nicht ins Auge gefallen sind. Gewisserweise ist jetzt fast jeder Topf schon irgendwie betroffen und ich habe ja eine ganze Menge davon...

In den meisten Gefäßen stehen immer 5 Pflanzen derselben Sorte, aber es gibt auch gemischte Töpfe, bei denen auch Symptome auftreten, beispielsweise bei diesem Gefäß, das draußen steht, trotzdem Symptome zeigt (auch wenn ehrlich gesgat draußen wneiger Pflanzen betroffen sidn als dirnnen, wobei ich draußen halt hauptsächlich alte Sorten stehen habe) und hier die Sorte "Peltata" zeigt und mit "Pizunda" und noch einer Erdbeersorte dort wächst:
« Letzte Änderung: 13. Mai 2019, 20:36:00 von Witan »
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Witan

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Zitat
Wie sehen denn die Wurzeln aus. Sind sie noch dran.
Larven des Dickmaulrüsslers und Engerlinge sind bei mir die Hauptfeinde der Erdbeeren.

Gruss

Die Pflanzen sind ja erst seit Anfang März bzw seit Anfang April im Boden, bei den vertrockneten Pflanzen sahen die Wuzeln noch etwa so aus, wie als ich sie gepflanzt habe, mache haben bereits ein paar feine neue Wurzeln gebidlet gehabt. Mir ist nichts auffälliges an den Wurzeln aufgefallen, auch keine Tiere, da in der gekauften Universalerde beim einfügen auch keine Tiere vorzufinden waren.

Im Anhang ein Bild einer bereits vertrockneten Pflanzen mit Querschnitt am Rhizom, die Wurzeln sind nicht viel anders als im März, als ich sie als Friopflanze erhielt.
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Witan

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Möchte jetzt hier nicht zu viel Spamen, aber hier noch ein Bild eines Topfes mit Mieze Schindlerpflanzen bis auf eine, die sich noirmal entwickelt sind hier inzwischen alle betroffen:
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Witan

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Auch nochmal zum Vergleich meine aktuelle Lambada-Pflanzen:

Hier sind bisher alle gut gewachsen, seit gestern erkenne ich aber auch hier eine Pflanze mit Symptomen bzw vllt sogar 2. Die meiner Meinung sicher betroffene (deren Welke Blätter ich auch schon entfernt habe in rot und jene, die eventuell betroffen sein könnte in gelb:

Weitere Bilder sind vorhanden, die ich zeigen könnte, um Spam zu vermeiden, würde ich jedoch gerne eine bessere Lösung zum Bilderhochladen finden. Ich bin weiter für jede Hilfe dankbar!
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b-hoernchen

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Ich weiß nicht, ob's dich tröstet, aber bei mir sind auch alle Erdbeerpflanzen im Kübel von irgendeiner Welke dahingerafft worden.

Schade um die Erdbeeren, im Garten machen sie die Schnecken nieder, für's Kübelgärtnern habe ich kein Händchen - außer vielleicht für Physalis.
« Letzte Änderung: 14. Mai 2019, 20:02:33 von b-hoernchen »
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Audiatur et altera pars!

Wurmkönig

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Ich bin da kein Experte, aber ich hatte mal Stängelälchen - die sieht man mit bloßem Auge wenn man die befallenen Pflanzen sorgfälig am Tisch zerschneidet. Aus einem 8er-Tray waren nur 2 Pflanzen betroffen, die anderen waren nicht auffällig.

Ratgeberseiten gibt es ja einige z.B.
https://www.lfl.bayern.de/ips/kleingarten/135905/index.php
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