Hallo,
Vor einiger Zeit habe ich hier bereits im Forum einen Thread eröffnet, indem ich ja geplant hatte in unserem ungeheizten Gewächshaus Erdbeeren in großen 90 Liter Kübeln und in anderen langen Kästen anzubauen.
Inzwischen ist bereits einiges an Zeit vergangen, ich habe die verschiedensten Sorten angepflanzt und auch noch einige 90 Liter Kübel dazugekauft, die unter anderem jetzt auch draußen stehen. Anfangs wuchs alles wirklich gut heran, ich habe unter anderem Frigopflanzen verwendet und alles schien einen normalen Wachstumslauf zu nehmen.
Doch vor einigen Wochen begannen dann plötzlich eine Reihe von sehr eigenartigen Problemen, die mich bis zum heutigen Tag in die Verzweiflung treiben:
1. Einerseits fingen zahlreiche Erdbeerpflanzen an, ersichtlich von außen an den Blättern zu vertrocknen. Sprich der Rand der Erdbeerblätter wurde ganz bräunlich und starb ab, die pflanzen an sich blieben aber intakt. Dies ist noch das geringste Problem, es kostet zwar andauernd Blätter, die ich entfernen muss, da sie allmählich vertrocknen, aber wie gesagt noch das geringste Problem, für das ich dennoch gerne eine Lösung finden würde.
2. Erdbeerpflanzen, die aus heiterem Himmel anfingen zu welken, während es genug Wasser gab und auch nicht zuviel Wasser. Noch merkwürdiger:
Andere Erdbeerpflanzen im selben Topf blieben hierbei ganz intakt und vital, nur einzelne Pflanzen fingen an zu welken und schließlich zu vertrocknen und abzusterben, ohne die Farbe der Blätter nennenswert zu verändern. Einfach im grünen Zustand zu welken, dann von außen zu vertrocknen (hierbei änderte sich die Farbe der vertrockneten Stellen zu einem graugrün). Beim manchen der pflanzen starb nach einer Weile auch das Herz ab und vertrocknete, andere wiederum verloren fast alle Blätter und blieben dann kümmerlich mit dem Herzen erhalten und liegen in der Entwicklung weit hinter den anderen Pflanzen, die meisten betroffenen Pflanzen starben aber ganz ab.
Insbesondere das zweite Problem treibt mich in die Verzweiflung... ich habe schon so ziemlich alles in Betracht gezogen, was ein Problem sein könnte... einerseits dachte ich, es könnte eventuell an der Lage im Gewächshaus liegen, das es ihnen doch zu warm ist oder sowas, aber das schließe ich in soweit aus, dass zwar Pflanzen im Gewächshaus stärker von Problem 2 betroffen sind als jene draußen, aber trotzdem Problem 2 auch draußen auftritt und auch bei 3 Pflanzen, die ich zuhause aufbewahrt hatte auftrat. Dann dachte ich daran, es könnte an der Erde liegen, da ich für fast alle Erdbeeren dieselbe Universalerde verwendet habe, die ich Gabelstaplerweise für den Erdbeeranbau gekauft habe. Doch hier spricht auch wieder dagegen, dass die Erde nicht bei allen Problemfällen dieselbe war, da ich die Zuhause auf dem Fensterbrett in vorhandene Gartenerde getopft habe und jene im Gewächshaus in den langen Kästen auch bereits vorgemischte Erde bekamen und dort inzwischen auch eine Pflanze verwelkt. Dann habe ich überlegt ob es am Wasser liegen kann, da ich zur Bewässerung fast ausschließlich Bachwasser verwende, an dem ich direkt wohne... doch auch hier kann es eigentlich nicht der Grund sein, da die Pflanzen zuhause mit Leitungswasser bewässert wurden und trotzdem die Symptome zeigten... dann überlegte ich, ob es irgendwelche Auffälligkeiten gibt, was die Sorte oder das Unternehmen betrifft und ja, hauptsächlich sind Pflanzen aus dem Obi betroffen, die als "Mieze Schindler" verkauft wurden (obwohl sich jetzt gezeigt hat das sie Selbstfruchtbarkeit sind, also kann das nicht stimmen), dann noch "Mieze Schindler" als Frigopflanzen und "Fontaine" Frigopflanzen und "Hummi Praline" diese genannten Sorten zeigen besonders hohes auftreten der genannten Problematik. Inzwischen ist jedoch auch eine Pflanze "Mara des Bois" auf diese Weise eingegangen, während alle anderen fleißig weiterwachsen und mehrere "Lambada" sind inzwischen auch betroffen (sowohl eine Frigopflanze aus dem Internet als auch mehrere vom Obi), doch auch die "Walderdbeeren" von Hummi zeigen seit gestern Symptome als auch die "Peltata" von Manfred Hans und auch die "Moschuserdbeere von Bern" und "Maria Pracht". Es ist also nicht klar ein Sortenproblem auszumachen, wobei halt Mieze Schindler am häufigsten betroffen ist, gefolgt von Fontaine, gefolgt von Hummis Praline. Auf Basis dieser Fakten habe ich überlegt, ob es sich nicht um die Verticillium-Welke handeln könnte was Punkt 2 betrifft, jedoch habe ich keine Auffälligkeitem am Stiel entdeckt, die ja ein Erkennungszeichen sein sollen, zudem wachsen die Pflanzen ja alle in unterschiedlichsten Töpfen und besitzen zum Teil andere Erde... ich kann mir nicht vorstellen, dass die Krankheit so breitläufig verbreitet ist.
Ich bin wirklich verzweifelt, da ich ziemlich viel Geld in das ganze Hobby investiert habe und jetzt ansehen muss, wie alle Pflanzen stück für Stück eingehen... ich würde mich wirklich für jede Hilfe bedanken... ich weiß einfach nicht mehr weiter, da aus der Familie niemand etwas damit anfangen kann und ich mitten in einem winzigen Dorf lebe und dementsprechend schlecht betratendes Fachpersonal aufsuchen kann bzw. ich auch nicht weiß, wo man sich in so einem Fall melden sollte... Ich bin mit dem Problem auch bereits an Hummibeeren und Erdbeerprofi getreten, die sich das Problem aber auch nicht erklären konnten und mir lieberweise Ersatzpflanzen zugeshcickt haben, bei denen ich mich aber jetzt nicht traue, die einzutopfen, bis ich keine Lösung gefunden habe...
Ich würde auch gerne Fotos anhängen, was hier im Forum aber nicht so einfach möglich erscheint, um die Sache zu verdeutlichen, sollte mir die Funktion jemand erklären können, würde ich gerne morgen noch Fotos nachreichen.
Erwähnenswert wäre eventuell auch noch, dass ein Querschnitt des Rhizoms bei bereits abgestorbenen Pflanzen immer recht dunkelgelb - orange ist.
Sollte sonst noch jemand mehr Informationen benötigen, bin ich gerne bereit diese zu bringen und weitere Fragen zu beantworten,