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News: Honig kommt grundsätzlich aus Massentierhaltung und ist daher abzulehnen. (staudo)
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18. April 2024, 13:02:08
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Autor Thema: Erdbeerpflanzen welken, vertrocknen von außen und gehen schließlich ein  (Gelesen 22715 mal)

Malvegil

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Die Pflanzen sind ja erst seit Anfang März bzw seit Anfang April im Boden, bei den vertrockneten Pflanzen sahen die Wuzeln noch etwa so aus, wie als ich sie gepflanzt habe, mache haben bereits ein paar feine neue Wurzeln gebidlet gehabt. Mir ist nichts auffälliges an den Wurzeln aufgefallen, auch keine Tiere, da in der gekauften Universalerde beim einfügen auch keine Tiere vorzufinden waren.

Im Anhang ein Bild einer bereits vertrockneten Pflanzen mit Querschnitt am Rhizom, die Wurzeln sind nicht viel anders als im März, als ich sie als Friopflanze erhielt.

Mir scheint das Problem hier zu liegen: das ist doch nicht normal! Es sollten nach acht Wochen ganz viele neue, weiße Wurzeln da sein. Ohne neue Wurzeln kann auch keine Verticillium-Infektion stattfinden. Entweder vertragen sich also Erdbeerwurzeln und Substrat nicht miteinander (wie wächst denn das Unkraut in den Töpfen? gesund oder kränklich? man kann das gut als Zeiger benutzen) oder die Erdbeerpflanzen waren nicht in Ordnung. Daß die Pflanzen erst mal unterschiedlich gesund und kräftig ausgetrieben haben, liegt vermutlich an gespeicherten Nährstoffen und ist nicht sicher ein Zeichen fürs Anwachsen. Das ist z. B. bei Rosen auch so.
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BernerRosenapfel

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"Entweder vertragen sich also Erdbeerwurzeln und Substrat nicht miteinander (wie wächst denn das Unkraut in den Töpfen? gesund oder kränklich? man kann das gut als Zeiger benutzen) oder die Erdbeerpflanzen waren nicht in Ordnung."

Das scheint mir auch so. Und da die Erdbeeren offenbar aus unterschiedlichen Quellen stammten, bleibt eigentlich nur das Substrat als verbindendes Element. Dann allerdings wäre das schöne Projekt ein kompletter Reinfall, denn Neupflanzungen drohte ein ähnliches Schicksal.

Gruß
BR

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Nemesia Elfensp.

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Hallo Witan,
Möchte jetzt hier nicht zu viel Spamen, aber hier noch ein Bild
spamen geht anders :), Du stellst Bilder Deiner erkrankten Erdbeerpflanzen ein und das ist für mich auch notwendig, um überhaupt einen unterstützenden Gedanken für Dich und Dein Problem entwickeln zu können.

Ich habe einige Fragen:
Wenn ich es richtig gelesen haben, dann hast Du Deine diversen Erbeerpflanzen bei unterschiedlichen Anbietern eingekauft?
Wurden alle Erbeerpflanzen in das selben Substat gepflanzt?
Was hat Dich bewogen, Deine Erbeerkulturen im Gewächshaus zu machen?
Hast Du auch Kulturen im Freiland?
Sind alle Kulturen und alle Sorten, egal ob Freiland oder GH betroffen?

Ich frage mich, ob es sich um eine Erkrankung handeln könnte, die mit dem Gartenwerkzeug übertragen werden kann?
Welche Erkrankung käme dafür in Frage?

Wie durchlässig ist Dein Kultursubstrat?
Wie feucht/nass stehen die Erdbeerpflanzen?

Was hast Du in den vorherigen Jahren im Garten und GH kultiviert - auch Erdbeeren?

LG
Nemi

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Wir haben nur dieses eine Leben.

Witan

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Zitat
Mir scheint das Problem hier zu liegen: das ist doch nicht normal! Es sollten nach acht Wochen ganz viele neue, weiße Wurzeln da sein. Ohne neue Wurzeln kann auch keine Verticillium-Infektion stattfinden. Entweder vertragen sich also Erdbeerwurzeln und Substrat nicht miteinander (wie wächst denn das Unkraut in den Töpfen? gesund oder kränklich? man kann das gut als Zeiger benutzen) oder die Erdbeerpflanzen waren nicht in Ordnung. Daß die Pflanzen erst mal unterschiedlich gesund und kräftig ausgetrieben haben, liegt vermutlich an gespeicherten Nährstoffen und ist nicht sicher ein Zeichen fürs Anwachsen. Das ist z. B. bei Rosen auch so.

Also hier muss ich auch dazu erwähnen, dass ich auch test-weise noch gesunde Pflanzen der Sorte Fontaine ausgegraben habe und diese bereits zahlreiche neue weiße Wurzeln besaß, jedoch sind auch diese gesunden Pflanzen ersteinmal kräftig angewachsen und dann von einem Tag auf den anderen von außen her gewelkt und schließlich verkümmert.

In den Töpfen mit der Universalerde wächst absolut kein Unkraut. Es handelt sich ja auch um reine Universalerde aus dem Sack, ich vermute Mal da gibt es keine Beimischung von Unkrautsaat. Lediglich treten Pilze aus der Familie der Tintlinge aus einigen Töpfen hervor, aber soweit ich weiß schadet diese Pilzart nicht den Pflanzen.

Die vom mir gezeigten Lambada wachsen jedoch in einem schon viele Jahre zusammengemischten Substrat, aus Gartenboden, Hauseigenem Kompost, Sand und beim Obi gekaufter Gartenerde etc., hier gibt es auch Unkraut, das richtig stark wuchert und ich es vor einigen Tagen mehrheitlich entfernt habe (daher auch kaum auf dem Foto ersichtlich). Dennoch welken auch in dieser langjährig bestehen Erde einige Lambadapflanzen. Ich füge wie gesagt hier Mal das Foto erneut hinzu.
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thuja thujon

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Ich denke es liegt hauptsächlich an der Erde und finde die Jungpflanzen allgemein sehr schwach. Ich würde daher die Blüten ausbrechen und auf Ausläufer warten, um diese zu bewurzeln, in Töpfen mit unbelasteter Erde. Die gibts in manchen Recyclinghöfen, Erdenwerken oder im Landhandel auch für wenig Geld. 250L Torf zum selbermischen kosten maximal 15€. Dazu kann reifer Kompost und nicht Billigerdengrünkompost mit Pilzen drin.
Die gebrauchte Erde wird man solarisieren oder anderweitig wieder aufbereiten können.

Ich habe aktuell auch vermuteten Verticilliumbefall und habe zum Termin heute mit dem Obstbau-Pflanzenschutzberater 2 Exemplare eingetütet. Vielleicht kann ich da noch was `inoffizielles´ rausfinden.
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Witan

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Zitat
Das scheint mir auch so. Und da die Erdbeeren offenbar aus unterschiedlichen Quellen stammten, bleibt eigentlich nur das Substrat als verbindendes Element. Dann allerdings wäre das schöne Projekt ein kompletter Reinfall, denn Neupflanzungen drohte ein ähnliches Schicksal.

Es stimmt zwar, dass  geschätzte 70% meiner Pflanzung auf ein und derselben, reinen Universalerde basiert (die ich auch abfotografiert habe) und es stimmt auch, dass ich bei mehreren Anbietern Pflanzen erworben habe, namentlich Obi (recht viele betroffene Pflanzen, die alle draußen stehen und eine andere Erde verwenden), Deaflora (bisher keine betroffenen Pflanzen, aber auch erst Anfang Mai gesetzt), Manfred Hans (nur 2 betroffene Pflanzen, die aber erstaunlich lange nicht eingehen, sondern kämpfen, der Rest wächst prächtig heran), Erdbeerprofi (die meisten betroffenen Pflanzen, alle drinnen im Gewächshaus, sowohl in der genannten Universalerde, als auch im eigenen Substrat) und Hummibeeren (auch recht viele betroffene Pflanzen, alle drinnen im Gewächshaus, sogar die Walderdbeeren sind bereits betroffen) auch besitze ich einige immertragende Erdbeeren direkt aus der Pflanzen-Versteigerung in Straelen, die ebenfalls in komplett anderem Substrat wachsen und auch noch dazu sehr weit entfernt von allen anderen Töpfen standen und dennoch Pflanzen dieselben Symptome zeigten.

... aber wie schon erwähnt, ist das Substrat nicht das verbindende Element, tatsächlich waren die ersten Pflanzen, die jene Symptome zeigten 2 Mieze Schindler und 1 Senga Sengana, die ich aus Platzmangel in übriggebliebener Gartenerde in einem Zimmer positioniert habe. Ich dahcte zunächst es könne an der Zimmerluft liegen, als die erste Mieze kapitulierte (zu dem Zeitpunkt noch keine Symptome bei der Senga Sengana), als ich diese Topfung jedoch nun draußen auf dem Balkon stellte, gingen trotzdem alle 3 Pflanzen in der Erde ein, ich setze hieraufhin eine Erdbeere der Art "Fragaria x verscana", namentlich die Sorte "Annelie" in diese Erde und eine Kreuzung aus japanischer Erdbeere und Gartenerdbeere, namentlich die Sorte "Fontaine", die bis heute keine Symptome zeigen.

Als Bildanhang die Situation der "Weißen Fee" von Hummi gestern, heute sieht sie noch um einiges welker aus..., diese wächst übrigens in jahrealter Gartenerde...
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Witan

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Zitat
Ich habe einige Fragen:
Wenn ich es richtig gelesen haben, dann hast Du Deine diversen Erbeerpflanzen bei unterschiedlichen Anbietern eingekauft?

Ja ich habe Pflanzen aus der Pflanzen-Versteigerung in Straelen, aus dem Fachhandel in Obi, von Erdbeerprofi, Manfred Hans, Hummibeeren und Deaflora, auch zeitlich chronologisch so erhalten, beginnend mit denen aus Straelen. Bis auf die erst vor paar Tagen eingetroffenen Pflanzen von Deaflora, zeigen Pflanzen von allen Anbietern Symptome, insbesondere aber jene von Erdbeerprofi, Obi und Hummibeeren. Bei Manfred Hans habe ich um die 100 Pflanzen gekauft, hier zeigen nur 2 Symptome, obwohl alle in der Universalerde stehen, die ja aktuell im Verdacht steht und beide Pflanzen zeigen shcon lange Symptome, scheinen aber nicht komplett eingehen zu wollen. Betroffen sind hier Peltata und Maria Pracht.

Zitat
Wurden alle Erbeerpflanzen in das selben Substat gepflanzt?

Nein, wie im Beitrag oben erwähnt ist zwar die Mehrheit in jener gezeigten Universalerde getopft, jedoch gibt es auch zahlreiche Pflanzen ,die Symptome zeigen, die in anderer Erde getopft sind.

Zitat
Was hat Dich bewogen, Deine Erbeerkulturen im Gewächshaus zu machen?

Ich lebe zwar in einer ländlichen Gegend, jedoch direkt im Industriegebiet in dem alles zubetoniert ist, was nicht zubetoniert ist, bietet Platz für Zierpflanzen. Ich hatte geplant, ein Feld zu erweben, fand jedoch keine Angebote für den Verkauf. In unserem Gebäude ist jedoch ein Gewächshaus integriert, das nicht beheizt wird und seit 2 Jahren nicht benutzt wurde. Ich hielt es für eine gute Idee, dieses erneut zu nutzen und eigene Erdbeeren anzubauen, da mir persönlich Supermarkt-Erdbeeren nicht munden und ich gerne gute Erdbeeren genießen würde und ja scheinbar auch Erdbeeren in Gewächshäusern kultiviert werden. Ich nutzte daher die dort bestehenden Kästen für Erdbeerpflanzen und erweiterte den restlichen Platz mit 90 Liter Kübeln, in die ich jeweils 5 Erdbeeren setzte. Als der Platz voll war, es mir jedoch noch etwas wenig erschien (große Familie) ließ ich zahlreiche weitere 90 Liter Kübel vor dem Gewächshaus auf einer Betonfläche an der frischen Luft in 90 Liter Kübel positionieren.

Zitat
Hast Du auch Kulturen im Freiland?

Dementsprechend ja, aktuell zahlreiche Erdbeeren im 90 Liter Kübeln, die draußen auf dem Beton stehen, aber auch hier gibt es Pflanzen mit Symptomen, insbesondere jene aus dem Obi, aber auch 2 von Manfred Hans. Ich habe auch aus einer Gartenfläche die Zierpflanzen und Büsche entfernt und plane dort nach ausreichendem Umgraben ebenfalls Erdbeeren direkt in die reguläre Erde zu bringen, jedoch stellte sich der Boden als extrem steinig und lehmig aus, ich tue mir sehr schwer, da richtig mit der Schaufel zu graben... ich bin mir daher unsicher, ob dieser Boden für Erdbeeren geeignet sein wird, werde aber testweise dort auch setzen, notfalls plane ich da ja eher anspruchslose Moschuserdbeeren verwildern zu lassen.

Zudem exisiterte bis vor kurzem eine Kultur auf unserem Balkon und im Zimmer, die auch beide betroffen waren, die jedoch jetzt auch auf der Betonfläche stehen.

Zitat
Sind alle Kulturen und alle Sorten, egal ob Freiland oder GH betroffen?

Ja, überall sind einzelne Pflanzen betroffen, mehrheitlich zwar im Gewächshaus, aber auch große Zahlen der draußen stehenden Obipflanzen.

Zitat
Ich frage mich, ob es sich um eine Erkrankung handeln könnte, die mit dem Gartenwerkzeug übertragen werden kann?
Welche Erkrankung käme dafür in Frage?

Ich habe da selber keine Ahnung, ich kann nur sagen, dass ich die Pflanzen mit nackten Händen gesetzt habe, paar eventuell in Gummihandschuhen, meist keine Werkzeuge verwendet, maximal eine Handschaufel.

Zitat
Wie durchlässig ist Dein Kultursubstrat?

Es erscheint mir sehr durchlässig, es staut sich kaum Wasser an, dafür müsste ich ewig lange die selbe Stelle bewässern und auch dann sackt es innerhalb von Sekunden ab. Schlimmer könnte da der steinige, lehmige Boden sein, den ich bei den Zierpflanzen erwähnt habe.

Zitat
Wie feucht/nass stehen die Erdbeerpflanzen?

Draußen hat es die Tage extrem geregnet, da konnte ich zwar mit Abdeckung etwas gegenwirken, aber leider etwas spät, sie sind ziemlich durchnässt, scheint denen aber nicht sonderlich wehgetan zu haben, bis auf Miezes Sämling, der von der Herzmitte ausgehend an einigen Stielen eine braune Fäulnis mit weißem Belag aufzeigte, habe die betroffenen Blätter entfernt und seither alles ok. Im Gewächshaus kontrolliere ich den Boden recht penibel, er ist stetig unter 1 cm leicht angefeuchtet, die direkte Bodendecke ist hingegen recht trocken, da die Gewächshaustemperatur natürlich etwas höher ist, obwohl nicht beheizt und recht schnell die direkte Oberfläche trocknet. Aber unter 1 cm ist alles immer ausreichend feucht und nicht zu nass.

Zitat
Was hast Du in den vorherigen Jahren im Garten und GH kultiviert - auch Erdbeeren?

Im eigentlich nicht vorhandenen Garten nichts, im Gewächshaus 2 Jahre nichts, davor wurden dort Tomaten kultiviert.

Ich hoffe sehr, dass dem Helfen konnte. Im Anhang noch ein Bild der Gewächshausfläche zu Beginn meines Projektes (noch ohne Pflanzen und damals noch ohne 90 Liter Kübeln, also Zustand wie zur Tomatenzeit)
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Witan

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Zitat
Ich denke es liegt hauptsächlich an der Erde und finde die Jungpflanzen allgemein sehr schwach. Ich würde daher die Blüten ausbrechen und auf Ausläufer warten, um diese zu bewurzeln, in Töpfen mit unbelasteter Erde.

Bei den in den Fotos gezeigten Erdbeerpflanzen handelt es sich mehrheitlich um bereits 1 jährige Wurzelnackte-Frigopflanzen (so zum Beispiel im Lambada-Bild) die ich bei Erdbeerprofi erworben habe. Es wurde versprochen, bei Frigopflanzen bereits im ersten Setzjahr eine ordentliche Ernte zu erringen, daher sehe ich das Ausstechen der Blüten nicht als so sinnig, da ich bereits im Juni eine reiche Ernte erwarten solle... inwieweit diese Frigosache wirklich stimmt, wird sich noch zeigen...

Zitat
Die gibts in manchen Recyclinghöfen, Erdenwerken oder im Landhandel auch für wenig Geld. 250L Torf zum selbermischen kosten maximal 15€. Dazu kann reifer Kompost und nicht Billigerdengrünkompost mit Pilzen drin.
Die gebrauchte Erde wird man solarisieren oder anderweitig wieder aufbereiten können.

Danke für den Tipp, ich kann aber halt nur sagen, dass mir ein derartiger Hof bzw Werk in meiner Umgebung unbekannt ist. Ich werde Mal die Augen offen halten, jedoch wurde mir von Hummibeeren bestätigt, dass die zumindest auf der Packung angegebenen Werte der Universalerde, die ich gekauft habe, kein Problem darstellen sollte und für Erdbeeren gut geeignet wäre...

Zitat
Ich habe aktuell auch vermuteten Verticilliumbefall und habe zum Termin heute mit dem Obstbau-Pflanzenschutzberater 2 Exemplare eingetütet. Vielleicht kann ich da noch was `inoffizielles´ rausfinden.

Es wäre echt hilfreich, wenn man mir sagen könnte, wo ich einen derartigen Obstbau-Pflanzenschutzberater am besten kontaktieren kann? Ich würde auch gerne einige betroffene Pflanzen mitsamt etwas Erde untersuchen lassen, bin mir jedoch unsicher, an wen man sich da am besten Wenden sollte und wie man jene Person erreicht.

Im Anhang Bilder eher kräftigerer Pflanzen von Manfred Hans, die ebenfalls seit längerer Zeit gut in der Universalerde zurechtkommen, in der auch viele Pflanzen im Gewächshaus getopft sind.

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danielv8

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Im Anhang ein Bild einer bereits vertrockneten Pflanzen mit Querschnitt am Rhizom, die Wurzeln sind nicht viel anders als im März, als ich sie als Friopflanze erhielt.

Das ist doch recht aussagekräftig.
Schau Mal hier:
https://www.schadbild.com/obst/erdbeere/rhizomf%C3%A4ule/

Eingeschleppt mit kranken Pflanzen , mit verseuchtem Substrat oder aus dem eigenen Garten .
Selbst wenn du die Pflanzen mit den Händen gepflanzt hast , verteilen sich die Sporen auf andere Pflanzen.
Die Infektionen werden zufällig stattgefunden haben. Mal sind  keinfähige Sporen an die Wurzeln gekommen und manchmal halt nicht.
Ein chaotischer Vorgang.
Als Auslöser tippe ich , wie Einige hier schon geschrieben haben , auf das Substrat.
Wenn das ein schlecht entkeimtes Material von einem Kompostwerk ist , können alle möglichen kranken Pflanzen darin gelandet sein.
Mich würde der Hersteller und das genaue Produkt interessieren.

 :-[ hat sich erledigt.
In Antwort#7 ist ja ein Foto.
« Letzte Änderung: 14. Mai 2019, 20:13:47 von danielv8 »
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Witan

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Zitat
Das ist doch recht aussagekräftig.
Schau Mal hier:
https://www.schadbild.com/obst/erdbeere/rhizomf%C3%A4ule/

Danke für die Einschätzung, jedoch bin ich bereits auch auf diese Krankheit gestoßen, folgender Satz der krankheitsbeschreibung auf anderen Seiten ließ mich jedoch skeptisch werden:

"Das Welken beginnt von den Herzblättern ausgehend und greift dann rasch auf ältere Blätter über."

Das konnte ich so bisher nie beobachten. Das Herz bleib immer bis zum Schluss frisch und die ersten Blätter, die eingingen waren alte Blätter am Rand der Pflanze...

Zitat
Eingeschleppt mit kranken Pflanzen , mit verseuchtem Substrat oder aus dem eigenen Garten .
Selbst wenn du die Pflanzen mit den Händen gepflanzt hast , verteilen sich die Sporen auf andere Pflanzen.

Das es irgendwie eingeschleppt wurde, liegt ja nahe, aber hierbei muss man auch bedenken, dass ich die Pflanzen jedes einzelnen Unternehmens an anderen Tagen getopft habe, ohne dabei Pflanzen der anderen überhaupt zu berühren, da sie noch nicht vorhanden waren, oder aber schon Tage zuvor getopft waren. Besonders auffällig ist es dabei hier mit den Pflanzen aus >Straelen: Ich habe diese schon im Februar getopft gehabt, in ganz anderes Substrat und weit weg von allen anderen Pflanzen und dennoch kamen auch hier die genannten Symptome auf...

Ja, es gab bereits ein Bild zu der Universalerde in Antwort 7, ich hänge auch hier nochmal ein besser lesbares Bild der chemischen Zusammensetzung an.
Was kann man denn zu den Angaben sagen? Stimmt irgendwas nicht an der Universalerde von den Angaben her? Nach dem Verkäufer Hummibeeren soll alles soweit gut sein bei der Erde...

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Lokalrunde

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Nein nach dem Angaben auf dem Sack ist alles ok mit der Erde.
PH ist ok und Salzgehalt auch nicht zu hoch.
Hast du vieleicht Pferdeäpfel oder anderen Tiermist untergemischt? (wegen Simplex o.ä.)
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Witan

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Zitat
Nein nach dem Angaben auf dem Sack ist alles ok mit der Erde.
PH ist ok und Salzgehalt auch nicht zu hoch.
Hast du vieleicht Pferdeäpfel oder anderen Tiermist untergemischt? (wegen Simplex o.ä.)

Danke, aber nein, ich kann nur weiter betonen, dass ich ausschließlich den Inhalt der Säcke hinzugefügt habe, keinerlei Beimischungen.

Ich mache mir wie gesagt wirklich große Sorgen, da ja nicht wenig Geld in die Sache geflossen ist und ich mich irgendwie wie gelähmt fühle, was meine Handlungsmöglichkeiten betrifft.

Ich würde wirklich gerne eine Fachperson einschalten und Pflanzen und Substrat zusenden lassen, jedoch bin ich wie erwähnt absolut unerfahren, an wen ich mich da am besten Wenden sollte.
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thuja thujon

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Danke für die Einschätzung, jedoch bin ich bereits auch auf diese Krankheit gestoßen, folgender Satz der krankheitsbeschreibung auf anderen Seiten ließ mich jedoch skeptisch werden:

"Das Welken beginnt von den Herzblättern ausgehend und greift dann rasch auf ältere Blätter über."

Das konnte ich so bisher nie beobachten. Das Herz bleib immer bis zum Schluss frisch und die ersten Blätter, die eingingen waren alte Blätter am Rand der Pflanze...
Das ist genau das was für Verticillium spricht. Schneide mal den Wurzelstuhl durch für den Querschnitt. Wenn das im Ringinneren nicht weiss ist, sondern leicht rötlich verfärbt, ists Verticillium. Nimm eine Pflanze die schon wirklich stark geschädigt ist, bei Anfangssymptomen ist die Verfärbung noch nicht immer sehr deutlich ausgeprägt.

Ansonsten frage nicht wie man sich sowas einschleppt, die Sporen lauern überall. Verbreitung ist chaotisch, das willst du nicht nachvollziehen können. Es ist halt so.
Zur Erde: es gibt sehr viele Substrate die chemisch in Ordnung sind und trotzdem der letzte Müll. Gute Substrate sind selten.
Gramoflor Erdbeersubstrat wäre ein Versuch wert, nicht dieses feine Baumarktzeugs für Dauerpflanzungen nehmen, das ist oft nichtmal eine Saison strukturstabil. https://www.gramoflor.com/files/de-flyer_beerenobst_substrate.pdf

Fachmenschen für Hobbygärtner, da sind die Gartenakademien der jeweiligen Bundesländer verantwortlich. Manchmal haben die auch von etwas Ahnung, es sind eben eher Leute die auch mal im Fernsehen rumhüpfen. Jedenfalls unterscheiden die sich von den amtlichen (Obstbau)Beratern.
https://www.gartenakademien.de/Internet/global/inetcntr.nsf/dlr_web_full.xsp?src=K7CX7R1WZC&p1=QAGRUSS2GB&p3=LK2KMLL2J2&p4=3KPC9L9510

Ich wohne in RLP, hier der Anfragelink. Kannst du direkt nehmen, muss ja nicht dein Bundesland sein. Informiert wirst du per Mail.
https://www.gartenakademie.rlp.de/Internet/global/inetcntr.nsf/dlr_web_full.xsp?src=N1Z52PAV4E&p1=0WP89997SS&p3=RAYO9J24J8&p4=443H2B5YO1
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Apfelbaeuerin

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Ich würde wirklich gerne eine Fachperson einschalten und Pflanzen und Substrat zusenden lassen, jedoch bin ich wie erwähnt absolut unerfahren, an wen ich mich da am besten Wenden sollte.

Gartenfachberater gibt es (bei uns zumindest) am Landratsamt, sicher auch bei euch. Die kommen sogar zu dir nach Hause und schauen sich die Sache an.
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Witan

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Zitat
Das ist genau das was für Verticillium spricht. Schneide mal den Wurzelstuhl durch für den Querschnitt. Wenn das im Ringinneren nicht weiss ist, sondern leicht rötlich verfärbt, ists Verticillium. Nimm eine Pflanze die schon wirklich stark geschädigt ist, bei Anfangssymptomen ist die Verfärbung noch nicht immer sehr deutlich ausgeprägt.

Ich habe in diesem Thread brereits einen Rhizomquerschnitt gepostet gehabt, ich kann das Bild gerne hier nochmal anhängen. Für mich persönlich sind nicht nur die Ringe verfärbt, sondern alles innere, aber vielleicht kann das ja jemand hier besser beurteilen.

Zitat
Ansonsten frage nicht wie man sich sowas einschleppt, die Sporen lauern überall. Verbreitung ist chaotisch, das willst du nicht nachvollziehen können. Es ist halt so.

Nun ehrlich gesagt, geht es mir auch weniger um das woher (wobei hier auch gut zu wissen wäre was man in Zukunft besser machen kann), sondern eher darum, und da habe ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt, wie man jetzt weiter fortfahren sollte, um weiteren Schaden zu begrenzen.

Zitat
Zur Erde: es gibt sehr viele Substrate die chemisch in Ordnung sind und trotzdem der letzte Müll. Gute Substrate sind selten.
Gramoflor Erdbeersubstrat wäre ein Versuch wert, nicht dieses feine Baumarktzeugs für Dauerpflanzungen nehmen, das ist oft nichtmal eine Saison strukturstabil. https://www.gramoflor.com/files/de-flyer_beerenobst_substrate.pdf

Vielen Dank für diese Empfehlung! Leider finde ich aber über das Internet keinen Ort, an dem dieses Gramoflor Erdbeersubstrat verkauft wird. Soll man das Unternehmen direkt kontaktieren, oder wie wird das hier gehandhabt?

Zitat
Fachmenschen für Hobbygärtner, da sind die Gartenakademien der jeweiligen Bundesländer verantwortlich. Manchmal haben die auch von etwas Ahnung, es sind eben eher Leute die auch mal im Fernsehen rumhüpfen. Jedenfalls unterscheiden die sich von den amtlichen (Obstbau)Beratern.
https://www.gartenakademien.de/Internet/global/inetcntr.nsf/dlr_web_full.xsp?src=K7CX7R1WZC&p1=QAGRUSS2GB&p3=LK2KMLL2J2&p4=3KPC9L9510

Ich wohne in RLP, hier der Anfragelink. Kannst du direkt nehmen, muss ja nicht dein Bundesland sein. Informiert wirst du per Mail.
https://www.gartenakademie.rlp.de/Internet/global/inetcntr.nsf/dlr_web_full.xsp?src=N1Z52PAV4E&p1=0WP89997SS&p3=RAYO9J24J8&p4=443H2B5YO1

Gartenfachberater gibt es (bei uns zumindest) am Landratsamt, sicher auch bei euch. Die kommen sogar zu dir nach Hause und schauen sich die Sache an.

Vielen Dank für diese Informationen, die waren mir sehr wichtig, um schnellstmöglich Fachperson einzuschalten, da ich es aktuell als einzige Möglichkeit sehe weitere Schäden einzugrenzen.

Im Anhang nochmals der Querschnitt:
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