Ich habe einige Fragen:
Wenn ich es richtig gelesen haben, dann hast Du Deine diversen Erbeerpflanzen bei unterschiedlichen Anbietern eingekauft?
Ja ich habe Pflanzen aus der Pflanzen-Versteigerung in Straelen, aus dem Fachhandel in Obi, von Erdbeerprofi, Manfred Hans, Hummibeeren und Deaflora, auch zeitlich chronologisch so erhalten, beginnend mit denen aus Straelen. Bis auf die erst vor paar Tagen eingetroffenen Pflanzen von Deaflora, zeigen Pflanzen von allen Anbietern Symptome, insbesondere aber jene von Erdbeerprofi, Obi und Hummibeeren. Bei Manfred Hans habe ich um die 100 Pflanzen gekauft, hier zeigen nur 2 Symptome, obwohl alle in der Universalerde stehen, die ja aktuell im Verdacht steht und beide Pflanzen zeigen shcon lange Symptome, scheinen aber nicht komplett eingehen zu wollen. Betroffen sind hier Peltata und Maria Pracht.
Wurden alle Erbeerpflanzen in das selben Substat gepflanzt?
Nein, wie im Beitrag oben erwähnt ist zwar die Mehrheit in jener gezeigten Universalerde getopft, jedoch gibt es auch zahlreiche Pflanzen ,die Symptome zeigen, die in anderer Erde getopft sind.
Was hat Dich bewogen, Deine Erbeerkulturen im Gewächshaus zu machen?
Ich lebe zwar in einer ländlichen Gegend, jedoch direkt im Industriegebiet in dem alles zubetoniert ist, was nicht zubetoniert ist, bietet Platz für Zierpflanzen. Ich hatte geplant, ein Feld zu erweben, fand jedoch keine Angebote für den Verkauf. In unserem Gebäude ist jedoch ein Gewächshaus integriert, das nicht beheizt wird und seit 2 Jahren nicht benutzt wurde. Ich hielt es für eine gute Idee, dieses erneut zu nutzen und eigene Erdbeeren anzubauen, da mir persönlich Supermarkt-Erdbeeren nicht munden und ich gerne gute Erdbeeren genießen würde und ja scheinbar auch Erdbeeren in Gewächshäusern kultiviert werden. Ich nutzte daher die dort bestehenden Kästen für Erdbeerpflanzen und erweiterte den restlichen Platz mit 90 Liter Kübeln, in die ich jeweils 5 Erdbeeren setzte. Als der Platz voll war, es mir jedoch noch etwas wenig erschien (große Familie) ließ ich zahlreiche weitere 90 Liter Kübel vor dem Gewächshaus auf einer Betonfläche an der frischen Luft in 90 Liter Kübel positionieren.
Hast Du auch Kulturen im Freiland?
Dementsprechend ja, aktuell zahlreiche Erdbeeren im 90 Liter Kübeln, die draußen auf dem Beton stehen, aber auch hier gibt es Pflanzen mit Symptomen, insbesondere jene aus dem Obi, aber auch 2 von Manfred Hans. Ich habe auch aus einer Gartenfläche die Zierpflanzen und Büsche entfernt und plane dort nach ausreichendem Umgraben ebenfalls Erdbeeren direkt in die reguläre Erde zu bringen, jedoch stellte sich der Boden als extrem steinig und lehmig aus, ich tue mir sehr schwer, da richtig mit der Schaufel zu graben... ich bin mir daher unsicher, ob dieser Boden für Erdbeeren geeignet sein wird, werde aber testweise dort auch setzen, notfalls plane ich da ja eher anspruchslose Moschuserdbeeren verwildern zu lassen.
Zudem exisiterte bis vor kurzem eine Kultur auf unserem Balkon und im Zimmer, die auch beide betroffen waren, die jedoch jetzt auch auf der Betonfläche stehen.
Sind alle Kulturen und alle Sorten, egal ob Freiland oder GH betroffen?
Ja, überall sind einzelne Pflanzen betroffen, mehrheitlich zwar im Gewächshaus, aber auch große Zahlen der draußen stehenden Obipflanzen.
Ich frage mich, ob es sich um eine Erkrankung handeln könnte, die mit dem Gartenwerkzeug übertragen werden kann?
Welche Erkrankung käme dafür in Frage?
Ich habe da selber keine Ahnung, ich kann nur sagen, dass ich die Pflanzen mit nackten Händen gesetzt habe, paar eventuell in Gummihandschuhen, meist keine Werkzeuge verwendet, maximal eine Handschaufel.
Wie durchlässig ist Dein Kultursubstrat?
Es erscheint mir sehr durchlässig, es staut sich kaum Wasser an, dafür müsste ich ewig lange die selbe Stelle bewässern und auch dann sackt es innerhalb von Sekunden ab. Schlimmer könnte da der steinige, lehmige Boden sein, den ich bei den Zierpflanzen erwähnt habe.
Wie feucht/nass stehen die Erdbeerpflanzen?
Draußen hat es die Tage extrem geregnet, da konnte ich zwar mit Abdeckung etwas gegenwirken, aber leider etwas spät, sie sind ziemlich durchnässt, scheint denen aber nicht sonderlich wehgetan zu haben, bis auf Miezes Sämling, der von der Herzmitte ausgehend an einigen Stielen eine braune Fäulnis mit weißem Belag aufzeigte, habe die betroffenen Blätter entfernt und seither alles ok. Im Gewächshaus kontrolliere ich den Boden recht penibel, er ist stetig unter 1 cm leicht angefeuchtet, die direkte Bodendecke ist hingegen recht trocken, da die Gewächshaustemperatur natürlich etwas höher ist, obwohl nicht beheizt und recht schnell die direkte Oberfläche trocknet. Aber unter 1 cm ist alles immer ausreichend feucht und nicht zu nass.
Was hast Du in den vorherigen Jahren im Garten und GH kultiviert - auch Erdbeeren?
Im eigentlich nicht vorhandenen Garten nichts, im Gewächshaus 2 Jahre nichts, davor wurden dort Tomaten kultiviert.
Ich hoffe sehr, dass dem Helfen konnte. Im Anhang noch ein Bild der Gewächshausfläche zu Beginn meines Projektes (noch ohne Pflanzen und damals noch ohne 90 Liter Kübeln, also Zustand wie zur Tomatenzeit)