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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Zwischen Anspruch und Können...entsteht ein Garten.  (Gelesen 7602 mal)

Nox

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Re: Zwischen Anspruch und Können...entsteht ein Garten.
« Antwort #30 am: 14. Mai 2021, 13:47:38 »

Ich hab die Geschichte mit den Robinien jetzt erst gelesen und wundere mich, dass noch niemand auf das kalte Frühjahr kam.
Austrieb, der in diesem Jahr schlecht aussieht - vergilbt oder vertrocknet - kann auch schlicht und ergreifend ein Kälte/Frostschaden sein.

Robinien sollten stickstoffbindende Bakterien an den Wurzeln haben und recht unempfindlich gegen N-Mangel im Boden sein. Was erzählen denn Deine diversen Berater da ? Boden austauschen ist doch meist nicht nötig, man kann auch angepasste Gewächse nehmen und von oben arbeiten mit Dünger und Kompost. Das einzige, was wirklich ein Problem werden könnte ist (nach Baumassnahmen) stark verdichteter Boden.

Was genau ist denn das Problem im Vorgarten ?
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Floris

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Re: Zwischen Anspruch und Können...entsteht ein Garten.
« Antwort #31 am: 14. Mai 2021, 13:53:41 »

Es war mal guter Lehmboden auf dem ziemlich alles wuchs. Dann kam die Baustelle und mit ihr ein 40 Tonner und mehrere Handwerksautos die mitten im Vorgarten standen. Schliesslich lud der Estrichleger noch seinen Sandhaufen drauf ab...
...Nun ist es eben dichter Lehmboden der stellenweise gut ist und stellenweise wie Beton
vielleicht das?
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RosaRot

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Re: Zwischen Anspruch und Können...entsteht ein Garten.
« Antwort #32 am: 14. Mai 2021, 15:05:56 »

@Floris, da muss ich an starkings Worte im Paeonienthread denken, hier war das.
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Viele Grüße von
RosaRot

Nox

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Re: Zwischen Anspruch und Können...entsteht ein Garten.
« Antwort #33 am: 14. Mai 2021, 18:57:24 »

Es war mal guter Lehmboden auf dem ziemlich alles wuchs. Dann kam die Baustelle und mit ihr ein 40 Tonner und mehrere Handwerksautos die mitten im Vorgarten standen. Schliesslich lud der Estrichleger noch seinen Sandhaufen drauf ab...
...Nun ist es eben dichter Lehmboden der stellenweise gut ist und stellenweise wie Beton
vielleicht das?

Oh je .... das hatte ich überlesen.
Wenn man's richtig machen will, dann am besten im Herbst. Denn alle Pflanzen müssen heraus damit man mehrere Spaten tief graben kann zum Lockern. Doch so junge Gewächse wird man doch nochmal über den Sommer bekommen ?
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FleissigeLiese

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Re: Zwischen Anspruch und Können...entsteht ein Garten.
« Antwort #34 am: 14. Mai 2021, 19:25:44 »

Naja, was heisst jung? Die Baustelle war 2017-2018. Ganz genau weiss ich das nicht mehr, aber ich meine ich hätte Ende 2018 die ersten Gehölze und Anfang 2019 dann die weiteren Pflanzen gesetzt. Zu dieser Zeit kamen auch die Robinien. Dann kamen letztes Jahr im Frühling noch ein paar Ergänzungen an Gräsern und das war es.

Als ich das Beet Ende 2018 "vorbereitet" habe, bin ich mit der Motorhacke ne halbe Stunde drin rumgefahren. Ich muss ja zum einen den Sand untermischen und zum anderen wollte ich eben auflockern so gut es geht. Danach habe ich einfach nur glatt gezogen und angefangen zu pflanzen.

Der Fehler war sicherlich, dass ich damals schon hätte Bodenaktivator oder Kompost oder beides untermischen hätte sollen.
Nun ist das Beet also gut 2 Jahre so wie es ist. Ich habe dieses Jahr schon Kompost locker verteilt, wobei das natürlich auf einer ca. 10 cm dicken Rindenmulchschicht wohl eher nicht viel bringt. Die Robinien haben 2019 und 2020 übrigens super ausgesehen.

Mein Plan wäre also nun (sobald die Einfahrt frei ist): Erde bestellen, Rindenmulchschicht entfernen, mit neuer Erde auffüllen und Kompost einarbeiten.Mit der Grabegabel so gut es geht in die Tiefe kommen.

Sieht aktuell so aus:
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FleissigeLiese

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Re: Zwischen Anspruch und Können...entsteht ein Garten.
« Antwort #35 am: 14. Mai 2021, 19:32:58 »

Rosa, Danke für den Link zu Sparklings Aussagen zum Thema Verdichtung. Im Grunde nach hat er ja nicht unrecht, ein lange eingewachsenes Beet in dem die Pflanzen die Endgrößen erreicht haben, da braucht man ja im Prinzip auch nicht mehr ständig rein. Das ist auch mein Plan. Aber die Zeit bis dahin brauchen sie eben das ein oder andere betüddeln, Unkraut weg, das ein oder andere zieht nochmal um, oder man muss manches teilen - da zu groß.

Und ja, wenn ich darüber nachdenke...ich stapfe ständig in meinen Beeten rum. ::)
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Nox

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Re: Zwischen Anspruch und Können...entsteht ein Garten.
« Antwort #36 am: 14. Mai 2021, 19:56:34 »

Mit einer Bodenhacke kommt man auf verdichtetem Boden nicht sehr tief, vielleicht 20 cm.
Kompost oben drauf lockert niemals in der Tiefe.

Bei verdichteten Böden steche ich mit dem Spaten die erste Schicht ab und lege sie auf die Seite und anschliessend kommt die Spitzhacke zum Einsatz. Man sieht dann schon, wie tief man gehen muss. Manchmal findet man eine verdichtete Schicht zwischen 30 und 40 cm Tiefe und darunter wird es wieder lockerer.
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nana

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Re: Zwischen Anspruch und Können...entsteht ein Garten.
« Antwort #37 am: 14. Mai 2021, 20:07:05 »

Deswegen auch der gewählte Titel ;-) Der Anspruch ist hoch, das Wissen ist Schwach und die Geduld ist ausbaufähig  ;D

Mit letzterem würde ich anfangen ;) Ganz unbedingt.

Eine Frage wäre für mich noch wichtig (steht vielleicht irgendwo aber ich habe es überlesen). Wo gärtnerst du? Welche Klimazone?

Habe ich das jetzt richtig gelesen, dass die Robinien noch stehen?

Nach meinen Erfahrungen kommen Robinien mit so ziemlich allem an Boden zurecht und auch an Bodenfeuchte, was es so gibt. Trockenheit und Nährstoffmangel sind sicher kein Problem, hier im trockenen Sandboden wachsen sie wie Hölle. Wir hatten ein sehr altes Exemplar in einem innerstädtischen Hinterhof, das wurde weder gepflegt noch jemals gegossen. Und ja, sie reichern den Boden mit Stickstoff an, statt welchen zu verbrauchen...

Nur eines wollen Robinien wohl nicht: Staunässe. Und sie reagieren mit dem Austrieb empfindlich auf Spätfröste. In der Regel treiben sie danach aber wieder gut durch (passiert auch gerne bei meinem Blasenbaum). Nun stehen deine Robinien in verdichtetem Lehmboden und je nach dem wo du wohnst, hatte es Spätfröste. Beides könnte die Ursache für den uncoolen Look dieses Frühjahr sein.

Zu deiner Unterpflanzung: Ich denke, deine Pflanzenauswahl ist auch nicht ganz optimal. Es sind viele Pflanzen dabei, die sich auf durchlässigen, trockenen und mageren Böden wohlfühlen und dann wieder welche, die eher nährstoffreiche und frisch stehen wollen. Vielleicht solltest du diesbezüglich mal schauen, welche Bedingungen du überhaupt hast bzw. durch Gießen im Sommer für die Pflanzen schaffen kannst. Und welche Bodenbedingungen du vorliegen hast bzw. dauerhaft schaffen kannst / möchtest. Und klar, Sonneneinfall spielt auch noch eine Rolle.

Und dann die Pflanzen ganz konsequent entsprechend den vorliegenden Standortbedingungen auswählen. Webseiten von guten Staudengärtnern geben z.B. immer an, in welchem Lebensbereich die Pflanzen stehen wollen. Und hier im Forum wird dir in dieser Beziehung immer geraten, wenn du konkret fragst ;)


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Gartenplaner

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Re: Zwischen Anspruch und Können...entsteht ein Garten.
« Antwort #38 am: 14. Mai 2021, 20:29:49 »

Bei verdichtetem Boden ist das eine sehr "tiefgreifende" Methode, die man auch sogar in bepflanzten Beeten einsetzen kann:
Druckluft Bodensanierung

Eine Lanze wird bis 250cm tief ins Erdreich gebohrt und mit Druckluftstößen werden Sperrschichten aufgesprengt, viele Risse in den Boden gesprengt.
Es gibt auch die Möglichkeit, diese Risse dann gleich mit Hilfsstoffen wie Blähton zu füllen, so dass nicht alles wieder zusammensackt und sich wieder verdichtet.

Erde und Kompost draufgeben und etwas mit der Grabegabel untermischen wird fast nix bringen.
« Letzte Änderung: 14. Mai 2021, 20:31:53 von Gartenplaner »
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nana

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Re: Zwischen Anspruch und Können...entsteht ein Garten.
« Antwort #39 am: 14. Mai 2021, 20:37:07 »

Wassssesss nich alles gibt  :o  ;D
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Natternkopf

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Re: Zwischen Anspruch und Können...entsteht ein Garten.
« Antwort #40 am: 15. Mai 2021, 10:12:17 »

Salü Fliessige Liese

Unter dem Gesichtspunkt: So wenig wie nötig und soviel wie es im Moment noch braucht.
Ist die Zeit ein verlässliche Helferin und die Regenwürmer.

Hatte selber sehr ausgiebig Regenwürmer eingesammelt und in den Garten gebracht.
Mache ich heute noch, wenn sich Gelegenheit ergibt oder ich bringe aus meinem Garten zu anderen als Startpopulation.  :)
Brauchen Futter siehe A) und B)

Mal Blau reingeschrieben.

Der Fehler war sicherlich, dass ich damals schon hätte Bodenaktivator oder Kompost oder beides untermischen hätte sollen.
Okay ist halt so. Wegen dem sich nicht mehr den Kopf zerbrechen
Nun ist das Beet also gut 2 Jahre so wie es ist. Ich habe dieses Jahr schon Kompost locker verteilt, wobei das natürlich auf einer ca. 10 cm dicken Rindenmulchschicht wohl eher nicht viel bringt.
Ja 10cm ist "sportlich" für den Umbau der Stoffe. Aktuelle Auflage etwas mischen mit einer Gabel oder Harke.

Mein Plan wäre also nun (sobald die Einfahrt frei ist): Erde bestellen, Rindenmulchschicht entfernen, mit neuer Erde auffüllen und Kompost einarbeiten.Mit der Grabegabel so gut es geht in die Tiefe kommen.
Wenn das von dir aus sein muss, dann so machen.


Anbei noch Links zum Thema
A) Gartenpur Thema: Bodenverbesserung: Bindung zwischen natürlicher Erde und aufgebrachtem Boden
B) Gartenpur Thema: Regenwürmer und Gartenböden

Gutes Gelingen 🐌🌿🐛

Grüsse Natternkopf

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FleissigeLiese

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Re: Zwischen Anspruch und Können...entsteht ein Garten.
« Antwort #41 am: 17. Mai 2021, 11:06:36 »

Jemand fragte nach der Klimazone. cfb muss es hier wohl sein. Diesen Frühling eher bescheiden. Wenig Wärme, dafür viel Regen. Alles in allem wundere ich mich nicht (mehr) über diverse Pilze, die Bedingungen sind hier gerade gut für sie.

Im Vorgarten habe ich Fruchtkörper als "richtige" Pilze entdeckt, auch unter einer der Robinien an der Wegseite am Haus entlang.
Sorge bereitet mir, dass unter meiner BergKirsche vor kurzem auch kleine Pilze zu sehen waren, leider habe ich kein Foto gemacht, denn sie sind schon wieder weg. Meine neuen Blutpflaumen haben schon Schrotschuss und ich sehe überall Raupenfrass. Sowohl an meinen Clematis, als auch an Hortensien usw. Ich habe bald keine Lust mehr, lauter Probleme.

Für den Vorgarten muss ich jetzt warten bis die Einfahrt frei ist. Denn irgendwo müsste ich ja Erde lagern. Also ist das ersteinmal verschoben auf unbestimmte Zeit, bis mein Mann die Platten fertig verlegt hat.

Das kleine Beet an der Terrasse habe ich geschafft, Foto folgt.

Das Beet unter der BergKirsche simmt nun nicht mehr, da sie ja radikal eingekürzt wurde. Vorher habe ich die Stauden so ausgewählt, dass sie vom Standort unter einem Baum passen. Nun ist das Freifläche. Ich glaube aber, dass ich da jetzt nicht eingreifen werde, sondern abwarte wie die sich entwickeln.

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FleissigeLiese

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Re: Zwischen Anspruch und Können...entsteht ein Garten.
« Antwort #42 am: 17. Mai 2021, 11:08:09 »

Natter, genau das mache ich. Wann immer ich Regenwürmer sehe, schmeisse ich die ins Bett vorne ;-)

Das Tochterkind ist Regenwurmmama und sammelt mit Begeisterung. Sie setzt sie dann als "Familie" um. Bei ihr möchte ich kein Regenwurm sein, aber gut. Die leben also schon fleissig vorne im Beet.
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FleissigeLiese

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Re: Zwischen Anspruch und Können...entsteht ein Garten.
« Antwort #43 am: 17. Mai 2021, 11:14:04 »

Das Beet von letzter Woche.

Dort stehen auch zwei der Blutpflaumen.

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Secret Garden

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Re: Zwischen Anspruch und Können...entsteht ein Garten.
« Antwort #44 am: 17. Mai 2021, 11:30:44 »

Ragen die betonierten Rückenstützen der Kantensteine genausoweit nach innen wie nach außen?
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Bzgl. der Klimazone kannst Du hier https://www.garten-pur.de/127/Garten-pur_Portal/Gartenjahr/Klimazonen_und_Winterhaerte.htm mal die farbige Landkarte anklicken. ;)
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Das Pilzwachstum am Boden könnte mit dem aufgebrachten Rindenmulch zusammenhängen, da würde ich mir nicht zuviele Sorgen machen.
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Raupenfraß hatte ich an Clematis noch nicht, aber die Schnecken muss man beobachten.
« Letzte Änderung: 17. Mai 2021, 11:33:04 von Secret Garden »
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