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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen
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Autor Thema: Mehltau an Stachelbeere  (Gelesen 2013 mal)

realp

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Mehltau an Stachelbeere
« am: 18. Mai 2019, 16:59:22 »

Ein ca. 6 Jahre alter Strauch ist befallen. Und nur er, obwohl er in der Reihe mit 3 anderen steht. Name verloren gegangen. Hat grosse, violette Früchte und ist recht stachelig. Ich möchte eine Ausbreitung des Befalls vermeiden. Und spritzen hilft da nicht mehr, die Früchte faulen schon. Auf Stock setzen ?
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Sternrenette

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Re: Mehltau an Stachelbeere
« Antwort #1 am: 18. Mai 2019, 17:11:09 »

Ganz ehrlich: ich haue sowas raus und pflanze resistente Sorten. Das ist meiner Erfahrung nach die einzige Möglichkeit.
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realp

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Re: Mehltau an Stachelbeere
« Antwort #2 am: 18. Mai 2019, 17:13:21 »

Das ist das erste Mal in all den Jahren, dass sowas passiert. Keine 2. Chance ?
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Sternrenette

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Re: Mehltau an Stachelbeere
« Antwort #3 am: 18. Mai 2019, 17:16:08 »

Ok, in dem Fall ernten (die anderen), die befallenen Früchte würde ich auch abrupfen und vernichten, nach der Ernte spritzen und auf besseres Wetter im nächsten Jahr hoffen. Eigentlich müßte man wohl sofort spritzen, aber ob man die Wartezeit für die Nachbarsträucher noch hinkriegt?
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realp

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Re: Mehltau an Stachelbeere
« Antwort #4 am: 18. Mai 2019, 17:18:06 »

Und jetzt radikal auf Stock setzen ist keine gute Idee ? Gibt dann halt im nächsten Jahr keine Ernte.
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willi2000

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Re: Mehltau an Stachelbeere
« Antwort #5 am: 18. Mai 2019, 18:57:11 »

Mehltau kann man durch rechtzeitiges rausschneiden eigentlich ganz gut in den Griff bekommen. Bei Stachelbeeren werden daher im Frühjahr alle Triebspitzen generell um etwa 1/3 eingekürzt.

Gruss
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cydorian

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Re: Mehltau an Stachelbeere
« Antwort #6 am: 18. Mai 2019, 21:31:01 »

Jetzt ausschneiden wie beschrieben und nächstes Jahr Schwefel zum Austrieb. Mehrfach, eine Woche Abstand.
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realp

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Re: Mehltau an Stachelbeere
« Antwort #7 am: 19. Mai 2019, 13:35:26 »

Erstmal Danke für eure Ratschläge. Ich wollte das auch so ausführen, sah dann aber, dass viele neue Triebe schon 40 cm erreichten. Ich habe dann einen Radikalschnitt vorgenommen und alles altes Holz rausgeschnitten. Bei den Nachbarbüschen waren nur wenige Früchte befallen. Da habe ich um ein Drittel eingekürzt. Eigentlich seltsam: die ganzen Jahre kein Befall und heuer nun dieser Schlamassel. Dabei war's gar nicht so nass.
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Elro

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Re: Mehltau an Stachelbeere
« Antwort #8 am: 19. Mai 2019, 15:07:48 »

Dabei war's gar nicht so nass.
Mehltaupilze sind Schönwetterpilze, also je schöner und wärmer das Wetter umso mehr treten sie auf. Meine hat es dieses Jahr auch erwischt ;)
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Liebe Grüße Elke

thuja thujon

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Re: Mehltau an Stachelbeere
« Antwort #9 am: 20. Mai 2019, 13:04:59 »

Und jetzt radikal auf Stock setzen ist keine gute Idee ? Gibt dann halt im nächsten Jahr keine Ernte.
Pflanzenschutz sollte eigentlich Ernten sichern, nicht vernichten.

Ansonsten, wie willi schon geschreiben hat, treibt die Spitzenknospe zuerst aus und wenn die vom Vorjahr schon befallen ist, ist das die Primärinfektion fürs nächste Jahr. Also ausschneiden.
Wenn später behandelt werden sollte, Schwefel wirkt gut zum Austrieb, wenn Erntefähige Büsche drumrumstehen, hat Kaliumhydrogencarbonat eine Wartezeit von 1 Tag.
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gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität

obst

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Re: Mehltau an Stachelbeere
« Antwort #10 am: 20. Mai 2019, 13:35:21 »

Ich würde nächstes Frühjahr beim Austrieb die Pflanzen mit Difenoconazol (Duaxo) spritzen. Hat bei mir vor einigen Jahren gut geholfen. Seitdem kam kein Mehltau wieder.
Wermutpflanzen neben den Stachelbeeren sollen günstig sein gegen den Mehltau.
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realp

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Re: Mehltau an Stachelbeere
« Antwort #11 am: 20. Mai 2019, 13:57:05 »

Dabei war's gar nicht so nass.
Mehltaupilze sind Schönwetterpilze, also je schöner und wärmer das Wetter umso mehr treten sie auf. Meine hat es dieses Jahr auch erwischt ;)
Pur bildet. Eindeutig. Das wusste ich nicht. Für mich war Mehltau immer = nass. Danke Elro
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realp

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Re: Mehltau an Stachelbeere
« Antwort #12 am: 20. Mai 2019, 13:59:55 »

Und jetzt radikal auf Stock setzen ist keine gute Idee ? Gibt dann halt im nächsten Jahr keine Ernte.
Pflanzenschutz sollte eigentlich Ernten sichern, nicht vernichten.

Ansonsten, wie willi schon geschreiben hat, treibt die Spitzenknospe zuerst aus und wenn die vom Vorjahr schon befallen ist, ist das die Primärinfektion fürs nächste Jahr. Also ausschneiden.
Wenn später behandelt werden sollte, Schwefel wirkt gut zum Austrieb, wenn Erntefähige Büsche drumrumstehen, hat Kaliumhydrogencarbonat eine Wartezeit von 1 Tag.
Da war keine Ernte mehr zu sichern. Jede Beere war aufs Uebelste befallen.
Bei den 3 anderen Büschen habe ich mal vorsorglich 1/3 der Triebe entfernt.
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realp

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Re: Mehltau an Stachelbeere
« Antwort #13 am: 20. Mai 2019, 14:01:02 »

Ich würde nächstes Frühjahr beim Austrieb die Pflanzen mit Difenoconazol (Duaxo) spritzen. Hat bei mir vor einigen Jahren gut geholfen. Seitdem kam kein Mehltau wieder.
Wermutpflanzen neben den Stachelbeeren sollen günstig sein gegen den Mehltau.
Hab' ich mir notiert. Danke.
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555Nase

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Re: Mehltau an Stachelbeere
« Antwort #14 am: 27. Mai 2019, 07:04:53 »

"thuja" hatte gerade Natron - Natriumhydrogencarbonat - Kaisernatron - Bulrich Salz empfohlen. >>>

Du kannst eine Stopspritzung mit Natriumhydrogencarbonat (Bulchrich Salz) machen. Dann sollten die Sämlinge gesund weiter wachsen.
Schwefel würde bei geringem Befallsdruck eher nur vorbeugend wirken.
Das Wetter ist derzeit wieder bestes Mehltauwetter. Vielleicht sind die Sämlinge in anderen Jahren robuster.

Solches Natron wäre ja unbedenklich giftfrei !

Habe dieses Jahr an einem kleinen Ast des Apfelbaumes Mehltau, sonst noch nie dagewesen und an einem Stachelbeerbusch - Invicta, andere Stachelbeersorten sind nicht befallen.
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Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
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