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Autor Thema: Weißkalkhydrat im Kompost  (Gelesen 2712 mal)

Meerburg

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Weißkalkhydrat im Kompost
« am: 16. Juni 2023, 21:59:28 »

Hallo,
bei uns fällt von der Wiese immer mehr Grünschnitt an als man sinnvoll für Baumscheiben verwenden kann.
Ich würde das jetzt gerne irgendwie systematischer kompostieren und nicht nur alles auf einen Haufen werfen...

In "Biologisch richtig düngen. Die Düngemittel, ihre Anwendung und Wirkung" wird vorgeschlagen, dass man den Kompost mit Gesteinsmehl und Kalk anreichern soll.
Kann man zu diesem Zweck auch Weißkalkhydrat verwenden? Ich habe noch vom letzten Ausmalen einen halben Sack über und eigentlich wäre es naheliegend damit etwas anzustellen.
Alternativ würde ich mir bei nächster Gelegenheit im Baumarkt einen Sack Algenkalk besorgen.
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zorro

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Re: Weißkalkhydrat im Kompost
« Antwort #1 am: 16. Juni 2023, 22:07:52 »

Du musst unterscheiden zwischen "kohlensaurem Kalk = Calciumcarbonat" und "gelöschtem Branntkalk = Kalkhydrat = Calciumhydroxid".
Ersterer ist der Kalk, der in der Natur vorkommt und in Kalkalgen ebenso wie in unseren Knochen oder im Kalkgestein enthalten ist. Den kannst du prinzipiell im Garten bzw. im Kompost einsetzen. Ob das sinnvoll ist, ist eine andere Frage.
Ich selbst bringe keinen Kalk im Garten aus.
.
Calciumhydroxid hingegen ist stark alkalisch und stark ätzend und keinesfalls als "Gartenkalk" geeignet.
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thuja thujon

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Re: Weißkalkhydrat im Kompost
« Antwort #2 am: 16. Juni 2023, 23:20:46 »

Naja, für Lehm und Tonboden ist es die beste Kalkform. Aber für Gemüsebeete, wenn man die natürliche Versäuerung aufheben möchte. Jetzt im Sommer nach der Ernte geben, bzw im Spätwinter vor der Aussaat. Also eigentlich immer vor bzw zur Grundbodenbearbeitung auf leere Beete.

Im Vergleich zu Kohlensaurem Kalk bzw Algenkalk ist er besser löslich, hat also einen höheren Wirkungsgrad, weil besser Bioverfügbar. Es gibt die positiven Effekte auf Erträge und die Bodenstruktur, evtl auch etwas bessere Pflanzengesundheit.

Man sollte aber nicht überdosieren und auf Stauden würde ich es jetzt auch nicht im Sommer geben.
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Re: Weißkalkhydrat im Kompost
« Antwort #3 am: 17. Juni 2023, 14:03:41 »

Zitat von: thuja thujon link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]4053970#msg4053970 date=1686950446]
Naja, für Lehm und Tonboden ist es die beste Kalkform. Aber für Gemüsebeete, wenn man die natürliche Versäuerung aufheben möchte. Jetzt im Sommer nach der Ernte geben, bzw im Spätwinter vor der Aussaat. Also eigentlich immer vor bzw zur Grundbodenbearbeitung auf leere Beete.

Naja, wenn ich euch richtig verstehe, dann wäre das Weißkalkhydrat durchaus im Garten verwendbar, aber eben im Spätwinter zum direkt in den Boden einbringen. Jetzt hat das im Kompost eher nichts verloren? Hier gibt es Lehmboden, der ph-Wert im Garten hat an paar Stellen gemessene 5,5 und hier Granitgegend. Und man findet durchaus auch kleinere und größere Steine in der Erde.

Bei Gelegenheit hänge ich noch eine weitere Frage an: Von der Zentralheizung gibt es jeden Winter gewisse Mengen Holzpelletasche. Könnte man die statt dem Gesteinsmehl auch in den Kompost bringen?
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thuja thujon

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Re: Weißkalkhydrat im Kompost
« Antwort #4 am: 18. Juni 2023, 09:11:15 »

Von Holzasche auf dem Kompost halte ich nicht viel. Der Kalk darin ist ja nicht verkehrt, aber es sind einfach zu viele andere Nährstoffe wie Phosphor und Kali enthalten. Es läuft dann sehr schnell auf Überdüngung hinaus.

Kompost kommt eigentlich ganz gut ohne Kalk aus. Auch Urgesteinsmehl braucht es nicht wirklich. Ich würde es nicht zugeben und die Reste nach der Vegetationsperiode auf den Beeten verteilen, evtl ist bis dahin der Kompost auch schon fertig und kann mit drauf.

Regeln für Kompostierung: Häckseln, mischen, feucht halten.
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Re: Weißkalkhydrat im Kompost
« Antwort #5 am: 21. Juni 2023, 20:49:32 »

Alles klar :-)
Ich meine der Haufen ist schon gut geschrumpft über die letzten Wochen, aber ohne Vergleichsmaß ist das immer so schwer zum Beurteilen.
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