Gestern habe ich im Zuge einer anderen Buddelei einige Iris barbata aufgenommen. Und war richtig erschrocken über die riesigen Rhizomklumpen, die ans Licht kamen. Nein, nix faul, nix matschig, nix angefressen, alles schon wieder munter treibend - nur eben riesig. Ich hab' einfach zum Messer gegriffen, geteilt und die Stücke neu gesetzt.
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Aber mir ist dabei bewusst geworden, dass ich im Grunde kaum Ahnung habe, wie man Bart-Iris (elatior, nur die habe ich) auf längere Sicht sinnvoll pflegt.
In diesem uralten Faden haben ein paar Wissende ein bisschen was dazu geschrieben. War hilfreich
, ging gut los - überraschend gut, wenn ich bedenke, dass Iris barbata und Lehmboden, wie ich ihn hier habe, im Grunde schlecht zusammenpassen. Doch jetzt, da für eine größere Iris-Beetecke dringend die Renovierung ansteht, wünsche ich mir noch ein paar weitere, möglichst konkrete Ratschläge.
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Die Lage: Ich hatte Sorten ausgesucht, die nicht als Päppelkandidaten galten/ gelten. Damit die Pflanzen in nassen Wintern nicht im Lehm ersaufen, hatte ich 1. einen relativ trockenen Platz ausgewählt, nämlich im (entfernteren) Wurzelbereich einer Birke, 2. jedes einzelne Rhizömchen auf ein extra aufgeschichtetes Einzel-Hügelchen gesetzt, in das Sand eingemischt war
. Die Hügelei ist inzwischen perdu, die Fläche sogar leicht eingesunken. Schlecht. Die Iris leben und grünen dennoch, sie blühen aber nur noch unwillig. (Wenn's eine mal tut, dann allerdings prächtig
.). Was sicher auch damit zu tun hat, dass ich sie nie aufgenommen habe.
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Der Plan: Erstmal ausbuddeln. Alle & komplett. Pflanzfläche lockern, auffüllen, so dass sie ingesamt etwas mehr Höhe kriegt als das Umfeld (keine Einzelhügelchen mehr). Zum Auffüllen ein Mix aus Sand und Aushub, zur Stabilisierung versetzt mit Splittkrümelkram (etwas Seramis hab' ich noch rumstehen, alternativ feinen Lavasplitt, was ist besser geeignet?). Obendrauf ein paar Zentimeter reife Komposterde vom Allerbesten; dafür wird der Rest in der "Fertig"-Kompostbox grad noch reichen.
Rhizombrocken teilen - Frage: Wie groß oder klein sollten die Teilstücke sein, um optimal zu blühen? - und neu einpflanzen (klar, ggf. Faulstellen o.ä. entfernen; aber nach "krank" sieht das, was ich aktuell erkenne, ganz & gar nicht aus).
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Ist das aus eurer Sicht ein brauchbares Vorgehen, oder hab' ich was Wichtiges übersehen?
Habt ihr vielleicht noch Zusatztipps, wie ich die Pflanzen wieder zu großzügigerem Blühen animieren kann? Düngen? Wenn ja, womit, wann, wie viel?
Danke schon mal
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