Ein Spruch, der möglicherweise die Situation beschreibt, aber erkennen lässt, dass Zusammenhänge nicht durchschaut werden.
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Die Erdbeeren bilden im Spätsommer ihre Blüten, und zwar umso mehr je länger sie wachsen und damit je mehr Blätter sie bilden.
Deshalb nimmt man überwiegend die ersten Pflanzen an einem Ausläufer, weil sie einfach größer sind und bietet ihnen bis zum Herbst möglichst gute Wachstumsbedingungen. Kleine Pflanzen im Frühjahr gepflanzt können nichts bringen, vielleicht im nächsten Jahr.
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Meine Erdbeeren habe ich auch schon sehr lange, sie kamen mal als Ableger über den Gartenzaun, weshalb ich nicht genau weiß, welche Sorte es ist. Senga Sengana hatte wir früher mal. Da sie immer noch gepriesen wird, habe ich vor ein paar Jahren mal wieder welche dazu gepflanzt und verglichen: Sie taugen wirklich nichts. Damals hatte man halt nichts besseres. Sie sind zwar schön dunkel rot, aber ab dem zweiten Jahr nur noch klein und immer voller Botrytis.
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Ich vermehre nicht von selektierten Einzelpflanzen sondern aus dem gesamten Bestand nach der ersten Ernte, von allen Pflanzen die gut aussahen. Dadurch trage ich den Gesamtbestand weiter und habe nicht den Eindruck, dass die Ertragsfreudigkeit abnimmt.
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Die Hauptdüngung der Erdbeeren findet nach der Ernte statt (und dann natürlich auch wieder Wasser), zur Bildung der Ausläufer und der Blütenanlagen für das nächste Jahr. Im Frühjahr zum Vegetationsbeginn gibt es dagegen nur eine Kleinigkeit.